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Freitag, 14. April 2023

On the run

Autor: Gilmour, Waters
Dauer: 3:51
First release: Dark Side of the Moon, 01. März 1973

DSOTM 50th Anniversary Live at Wembley 1974


Vor ziemlich genau 50 Jahren erschien also das Pink Floyd Meisterwerk "The Dark Side of the Moon". Dieses ca. 45 Minuten lange Musikstück in Form eines Albums war in einzelne Songs unterteilt, die immer wieder mit der selben Melodie und Thematik spielten. Ein Konzeptalbum eben. Eingebettet in den Songzyklus waren zwei Instrumentalnummern. "Any Colour you like" und "On the run". 


On the Run
war die Spielwiese von Roger Waters und David Gilmour mit dem neuen VCS3-Synthesizer. Diesen hatten sie zwar bereits auf dem Soundtrack von "Obscured by Clouds" beim gleichnamigen Stück und dem Intro-Song "When you're in" verwendet, allerdings in viel rudimentärer Form als hier. Das Ganze basiert auf einer vielfach mit dem VCS3 beschleunigten Akkordsequenz, die mit einer elektronischen Rhythmus unterlegt wurde. Auf diesem Basis-Track wurden dann weitere Effekte, Stimmen, Lacher, Schreie, etc. draufgepackt. Das Stück fundiert auf einer Akkordfolge, die ursprünglich mit Gitarre gespielt wurde. Diese Akkordfolge wurde in den VCS3 eingespielt und um ein Vielfaches beschleunigt. Dieser Prozess ist im Film "Live at Pompeji" als Studio-Outtake zu sehen. Als das Stück 1972 live aufgeführt wurde, hieß es noch "The Travel Sequence" und war eigentlich ein funkiger Gitarren-Jam im Stil vom Mittelteil in "Echoes" oder "Funky Dung" in "Atom Heart Mother". In dieser Form wurde der Track bis zur Veröffentlichung des Albums im März 1973 beibehalten. 

Im Rahmen von "Dark Side of the Moon" wird in "On the Run" der Reise-Stress im Allgemeinen und Rick Wright's Flugangst im Speziellen thematisiert. Live wurde während des Songs auch ein Flugzeug über dem Publikum zum Absturz gebracht. Dieses wurde während der "Delicate Sounds of Thunder"-Show 1987-1988 von einem Bett ersetzt (in Anlehnung an das Album-Cover von "A Momentary Lapse of Reason"). 


Auf der PULSE-Tour 1995 wurde der Track gespielt, wenn Pink Floyd das Album DSOTM in seiner Gänze spielten. Auf Roger Waters' "Dark Side of the Moon" Tour 2006-2008 ebenfalls.

On the Run war und bleibt ein Vorreiter elektronischer experimenteller Musik. 

Weitere Veröffentlichungen: 

1989 Pink Floyd - Delicate Sound of Thunder VHS Live Chateau de Versailles, Paris, France 1988
1992 Pink Floyd - Shine On CD Box: remastered 1992 
1992 Pink Floyd - Dark Side of the Moon 20 anniversary edition: remastered & repackaged 1993
1995 Pink Floyd - PULSE 2CD: live 20. October 1994, London (3:41)
1995 & 2003 Pink Floyd - PULSE VHS&DVD: live 20. October 1994, London; Screen Film  (3:43)
2003 Pink Floyd - Dark Side of the Moon 30 anniversary edition: SACD 5.1 mix & repackaged 2003 
2005 Classic Albums: The Making of "TDSOTM" 2003 
2007 Pink Floyd - Oh By The Way CD Box: Mini vinyl replica; remastered 2007
2011 Pink Floyd - Discovery CD Box: new packaging; remastered 2011
2011 Pink Floyd - DSOTM Experience Edition 2CD; remastered 2011
2011 Pink Floyd - DSOTM 180gr. LP Edition; remastered 2011
2011 Pink Floyd - DSOTM Immersion Box Set remastered 2011; Early Mix (3:30); Live 1974 Wembley (5:09); incl. also screen films for Tours 1974-1975.
2016 Pink Floyd - DSOTM 180gr. LP Edition; remastered 2013
2019 Pink Floyd - The Later Years 1987-2019 DSOT remixed 2019 & 5.1 Mix (2:49); PULSE remixed 2019 & 5.1 Mix; screen film; Venice-Concert remixed 2019.
2023 Pink Floyd - DSOTM Live at Wembley 1974 50th anniversary edition. Atmos Mix

Freitag, 21. Januar 2022

Night of a thousand furry toys

AutorenMusik: Wright; Text: Moore
Dauer: 4:22
First releaseRick Wright - Broken China, 26. November 1996

Maxi-Single "Runaway/Night of a thousand furry toys"


"Night of a thousand furry toys" ist Richard Wrights einzige Single-Auskoppelung aus seinem 1996er Album "Broken China". Seinem 3. und letzten Solo-Output. Broken China ist ein Konzeptalbum in welchem es um Depressionen geht. 

Night of a thousand furry toys ist der erste Song des Albums (vom Album-Intro "Breaking Water") mal abgesehen und einer der wenigen, der sich wohl für eine Single geeignet hat. Für mich persönlich ist es einer der besten Songs von Richard Wright's Karriere. Nicht nur musikalisch ist der Song durchaus ansprechend, sondern auch textlich bleibt das Lied in Zynismus und Dystopie einem Roger Waters nichts schuldig! Der Text handelt davon, dass man von Geburt an in unserem Leben keine Freiheit hat und wie eine Marionette behandelt wird.

promotional 4-track sampler




"welcome to the world of random noise, where you simply haven't got a 
choice / When they push your levers and pull your strings"




Diese Einstellung ist natürlich auch die perfekte Voraussetzung um eine Depression zu entwickeln und somit spielt der Song im Erzählstrang des Konzepts auch eine wichtige Rolle. "Wearing the inside out" aus Pink Floyd's "The Division Bell" würde übrigens musikalisch und textlich sehr gut in Wrights Album passen.

Wright, der bekanntlich etwas enttäuscht war, dass einige seiner musikalischen Ideen nicht für "The Division Bell" berücksichtigt wurden, verwendete einige der Sounds und Melodien für sein Solo-Album. Deshalb gibt es einige Parallelen zwischen "Broken China", "Division Bell" und "The Endless River".

Musikalisch ist das Lied eine interessante Nummer, die mit typischen Manu Katche Perkussionen (man vergleiche Peter Gabriels Alben) eine Mid-Tempo Funknummer ist. Der Rhythmus ist auch eher untypisch für Wright'sche Verhältnisse. Anthony Moore ist abgesehen vom Text auch für die Arrangements zuständig. Ausserdem hört man ihn über das "Telefon" im Song eine Strophe singen. Für das tolle Gitarrensolo ist Tim Renwick verantwortlich, während Dominic Miller die Akustik-Gitarre spielt. 

Für den Song gab es sogar ein offizielles Video!! Storm Thorgherson war der Regisseur des Videos. Das Video zeigte die Geburt aus der Sicht des Neugeborenen und war sehr originell. Zu sehen waren Wright, Renwick und Moore. Aus irgendeinem Grund ist das Video auf YouTube nicht mehr auffindbar. Ebenso gab es einen Remix des Songs von William Orbit.

VHS "Night of 1000 furry toys" Video

Weitere Veröffentlichungen: 

1997 Erstveröffentlichung desselben Albums in den USA am 25.03.1997
Mehrere Remix-Singles und Promo-Editionen, deren Veröffentlichungsdaten mir nicht bekannt sind.

Samstag, 17. Juni 2017

Have a Cigar

Autor: Waters
Dauer: 5:08
First release: Wish you were here, 05. September 1975
Single Cover 1975

Gemeinsam mit Welcome to the Machine beziehen sich die beiden Songs auf dem Dark Side of the Moon Follow Up Wish You Were Here auf die eiskalte Musikindustrie, die nur darauf auf ist möglichst viel am Erfolg der Musiker mitzuverdienen. 
Bereits im Song "Cymbaline" aus dem Soundtrack des Films More, nahm Roger Waters Bezug auf die Musikindustrie "your manager and agent are both busy on the phone, selling coloured photographes to magazines back home", aber erst auf WYWH wird die Kritik deutlich und unmissverständlich. Pink Floyd wussten wovon sie sprachen, war doch Syd Barrett irgendwie auch ein Opfer der Musikindustrie und deren Markt-Orientierung, die das Gegenteil des Kunstverständnisses Barretts darstellte und seine Frustration mitnährte. 

Besonders die Zeile "Oh, by the way, which one's Pink" wird von allen Pink Floyd Mitgliedern als wahrheitsgetreue Anekdote beschrieben. Besonders in den USA  wurde die Band nach dem
Have a Cigar 7" Portugal
Erfolg des Albums DSOTM mit offenen Armen von allen möglichen Managern empfangen, die ihre Musik über alles lobten, aber keine Ahnung von der Band hatten. Oft waren sie davon überzeugt, dass einer der Mitglieder Pink hiess und die Band nach ihm benannt wurde.

Diese Anekdote wurde auch für das Album "Pink Floyd The Wall" aufgegriffen, in welchem der Hauptdarsteller Pink heisst und ein Rockstar ist, der unter dem Druck von Fans und Industrie leidet: "Pink isn't well, he stayed back at the Hotel".
Ebenso wurde die Zeile "Oh, by the Way" als Titel einer re-issue Kampagne 2007 verwendet, während zeitgleich eine BBC-Doku über Pink Floyd namens "Which one's Pink" gedreht wurde.

Musikalisch ist es eine für Pink Floyd sehr funkige Nummer. Funk hatte es zwar auch schon vorher gegeben, z.b. im Mittelteil von Echoes (Meddle) oder in der Travel Sequence (live Nummer der Tour 1972), aber bis zum Album Wish You Were Here niemals in simpler Song-Form. 
Es war auch der einzige Song des Albums, der als Single in einigen Ländern veröffentlicht wurde.

Eingespielt wurde der Song in mehreren Takes in den Abbey Road Studios gemeinsam mit Brian Humphries an den Reglern als Sound-Engineer, wobei der Song auf einem Bass-Riff von Roger Waters basierte und entfernt an den Mittelteil von Echoes erinnerte. Einzig über den Gesang wurde sich die Band nicht einig. Waters schaffte angeblich die Tonlage nicht und Gilmour konnte sich mit Waters' Textinhalten nicht anfreunden und wollte den Text nicht singen.  
Es wurden verschiedene Versionen im Studio durchprobiert. Eine "Alternative Version" wurde 2011 in der Immersion-Box des Albums veröffentlicht. Diese wird von Waters und Gilmour im Duett gesungen und dauert etwa 2 Minuten länger. Eine weitere Alternativ-Version, nur von Waters gesungen zirkuliert ebenso in Bootleg-Kreisen. 
Gesichtsloser Businessman auf Immersion Box 2011

Die offizielle Version wurde allerdings von Roy Harper gesungen, welcher zur Zeit der Aufnahmen von WYWH im Studio nebenan sein eigenes Album aufnahm. Er war auch ein langjähriger Freund der Band und spielte gemeinsam mit ihnen beim ersten Free Hyde-Park Konzert 1968. Die Wahl war eine gute Lösung des Dilemmas, da als Aussenstehender der Band eine satirische Auseinandersetzung mit der Musikindustrie glaubhafter war. Waters erklärte aber eher unzufrieden mit dem Ergebnis zu sein, da Harper seiner Meinung nach den Song zu satirisch interpretiert hat.
Roy Harper und Pink Floyd im Studio 1975

Live wurde der Song 1975 bereits vorgetragen, dann 1977 auf der In the Flesh Tour
Roger Waters hat "Have A Cigar" auf ALLEN Konzerten der Hitchhiker (1984/85) & KAOS Touren (1987 - hier aber von Paul Carrack gesungen) gespielt. (Danke Boris für den Hinweis)

Auch 2006 grub Roger Waters den Song wieder aus und trug ihn auf seiner DSOTM-Tour vor. Ebenso bei einer Handvoll von Konzerten 2016 in Mexico und USA.
Erst 2017 hat Waters die Akkordfolgen und Instrumentierung des Songs als Basis eines neuen Songs  seines Albums "Is this the life we really want?" verwendet um daraus einen neuen namens "Smell the Roses" zu kreieren, der als Variation von Have a Cigar gelten könnte.
Obwohl der Song tanzbar und funky ist und sogar als Single veröffentlicht wurde, ist er lediglich auf "A Foot in the Door - The Best of Pink Floyd" seit 2011 ausserhalb des Albums erhältlich.


Weitere Veröffentlichungen: 
1975 Pink Floyd - Have a Cigar / Shine on you crazy diamond part 1, 7" (Portugal et. al.)
1992 Pink Floyd - Shine On CD Box: remastered 1992 
1992 Pink Floyd - Wish you were here: remastered & repackaged 1992


2005 Pink Floyd - Wish you were here 30 anniversary edition: SACD 5.1 mix & repackaged 2005 
2005 Classic Albums: The Making of "WYWH": acoustic studio performance 2003 (by Roger Waters)
2007 Pink Floyd - Oh By The Way CD Box: Mini vinyl replica; remastered 2007

2011 Pink Floyd - Discovery CD Box: new packaging; remastered 2011(5:24)

2011 Pink Floyd - WYWH Experience Edition 2CD; remastered 2011
2011 Pink Floyd - WYWH 180gr. LP Edition; remastered 2011
2011 Pink Floyd - WYWH Immersion Box Set remastered 2011; 5.1 Mix; Quad Mix 1975; Alternative Mix (7:07)
2011 Pink Floyd - A foot in the door CD; remastered 2011

Samstag, 3. Juni 2017

The Hard Way

Autor: Waters, Mason, Wright, Gilmour
Dauer: 3:10
First release:DSOTM Immersion Box Set 2011 


Phantasie-Cover eines Bootlegs zu den "Household Objects" Sessions
Pink Floyd goes Einstürzende Neubauten. Bereits nach den Aufnahmen zum Album Meddle 1971 geisterte durch die Pink Floyd Gemeinde die Idee ein Album, welches nur aus von Haushaltsobjekten produzierten Tönen bestünde, aufzunehmen. Das Projekt nannte sich "Houshold Objects" und laut Mason verbrachten die Bandmitglieder Monate darin ein Gummiband wie einen Bass klingen zu lassen, etc. was derselbe heute absurd findet, da man ja gleich eine Bassgitarre dafür hernehmen hätte können...
Bereits auf dem Debutalbum "The Piper at the Gates of Dawn" von Pink Floyd kamen Musique Concrete Elemente zum Einsatz (z.B. Pow R Toc H), und waren seit jeher Bestandteil deren Musik. Die künstlerisch/intellektuelle Generation der Nachkriegszeit von Cambridge war stark von Stockhausen und Cage beeinflusst und dies spiegelte sich in deren künstlerischem Ausdruck wieder. 
Nach einigen Monaten wurde das Projekt dennoch abgebrochen und nur einige wenige Überbleibsel wurden später in den folgenden Alben verwendet, wie zum Beispiel die Münzen in Money oder der Herzschlag auf dem gesamten Dark Side Of The Moon Album. 
Als eigenständige Tracks wurden jedoch nur The Hard Way und Wine Glasses (welches später im Intro von Shine on you Crazy Diamond verwendet wurde) veröffentlicht.
Dies geschah erst im Rahmen der Why Pink Floyd Kampagne 2011. Beide Tracks wurden lediglich in den Immersion-Boxen von DSOTM und Wish You Were Here veröffentlicht.


Innencover Immersion Box
Immersion Box 2011


The Hard Way ist somit ein Instrumental, das auf Schritten basiert. Hinzu kommt ein Gummiband, das als Bass fungiert.Im "Refrain" kommt ein glockenartiges "Instrument" hinzu und ein Effekt, der auch aus den Wine Glases stammen könnte. Ein nettes Studioouttake, das musikalisch aber eher untypisch für Pink Floyd ist und eher in die Alan Parsons Project Discographie passen würde, der den Track 1972 eigentlich produziert haben müsste.
Als Autoren werden alle 4 Bandmitglieder aufgeführt. 


Es sind keine weitere Aufnahmen bekannt.

Sonntag, 16. April 2017

The great gig in the sky

Autor: Wright
Dauer: 4:44
First release: Dark Side of the Moon, 01. März 1973
Front und Back Cover DSOFTM 1973

Richard Wright's Meisterstück "The Great Gig in the sky" zählt wohl zu einem der bekanntesten Lieder Pink Floyds. Zudem ist es noch auf dem absoluten Top-Album "The Dark Side of the Moon" enthalten und schliesst dessen 1. Seite ab.
Geschrieben hat Wright das Piano-Instrumental ca. 1971 wobei er sich von Miles Davis "So What" inspirieren liess.
Das  Stück wurde bereits 1972 als Teil von "Dark Side of the Moon" live aufgeführt, hiess damals aber noch "The Religious Sequence", wobei noch die Orgel die Hauptrolle spielte und einige Aufnahmen von verschiedenen Predigern eingespielt wurden. Der Song sollte unter den auf dem 1973er Konzeptalbum Themen auch das Thema der Religion, bzw. des Mystizismus darstellen. 
Später wurde der Song dann in "The Mortality Sequence" umbenannt und unter diesem Namen aufgeführt. 

Auf der 2011 im Rahmen der Immersion-Box erschienen "Early Mix 1972" Version hatte Alan Parsons noch den Versuch unternommen die Aufnahme mit Soundschnipseln der NASA von Dialogen zwischen Astronauten einzubauen, was Waters aber aufgrund der Nähe zum "Space-Rock"-Stempel nicht so gut gefiel. 
Richard Wright
Was dann geschah ist Musikgeschichte: Alan Parsons empfahl der Band die Session-Sängerin Clare Torry, welche auf das instrumentale Stück singen sollte. 
Als Clare Torry eintraf, wurde ihr erklärt, dass es keinen Text gäbe und sie wurde gebeten den Gesang zu improvisieren und dabei keine Worte wie "Baby" oder "Yeah" zu verwenden. 
Sie benutzte ihre Stimme somit wie ein Instrument um Gefühle wie Schmerz, aber auch orgiastisches Stöhnen zu vermitteln. Nach der Aufnahme wurde sie mit 30 Pfund ausbezahlt  und ging. Laut eigener Aussage schämte sie sich für die Performance und glaubte nicht daran, dass ihr Gesang letztendlich verwendet werden würde, was sich aber als Trugschluss herausstellte.
Sie erfuhr von der Veröffentlichung ihres Gesangs lediglich durch Zufall.
Nur 2x trat die Sängerin Clare Torry mit Mitgliedern der Gruppe auf: 

1987 im Rahmen der Radio KAOS Tour von Roger Waters in London.
1990 beim "Live in Knebworth" Festival mit Pink Floyd.

Live sangen die jeweiligen Tour-Sängerinnen das Stück. Das Lied war 1973-1975, 1987-1989, sowie 1994 im Live Programm von Pink Floyd. Roger Waters grub den Song im Rahmen seiner "Dark side of the moon" Tour 2006-2008 aus.
Liveversionen der Pink Floyd Touren 1987-1989 und 1994 sind respektive auf dem Film "Delicate Sound of Thunder" (nicht auf dem Album) und dem Album/Film "P.U.L.S.E." zu sehen. 
Kurioserweise nahmen Roger Waters (mit den Sängerinnen Lucius) und David Gilmour (erstmals mit männlichem Sänger "Brian Chambers")  2016 parallel den Song in deren jeweiligen Solokonzerten wieder auf auf die Setlist. Alle beide haben den Song jedoch erstmals auf ihre Art umarrangiert.
Clare Torry 

Clare Torry gewann 2004 einen Prozess um die Autorenrechte, der sogenannten "Vocal Composition" und seitdem wird ihr Name neben dem von Richard Wright in den Songwriting-Credits erwähnt. Über die ausgehandelte Summe wurde Stillschweigen bewahrt. Wright vergab in jener Zeit auch die Genehmigung den Song in einem Werbespot für ein Schmerzmittel zu verwenden. 


Weitere Veröffentlichungen: 
1989 Pink Floyd - Delicate Sound of Thunder VHS Live Chateau de Versailles, Paris, France 1988
1992 Pink Floyd - Shine On CD Box: remastered 1992 
1992 Pink Floyd - Dark Side of the Moon 20 anniversary edition: remastered & repackaged 1993
1995 Pink Floyd - PULSE 2CD: live 20. October 1994, London (5:51)
1995 & 2003 Pink Floyd - PULSE VHS&DVD: live 20. October 1994, London; Screen Films "Wave" (4:11) & "Animation Version" (4:42)

2001 Pink Floyd - Echoes The Best of... 2CD (4:40)
2003 Pink Floyd - Dark Side of the Moon 30 anniversary edition: SACD 5.1 mix & repackaged 2003 
2005 Classic Albums: The Making of "TDSOTM": acoustic studio performance 2003 (by Roger Waters)
2007 Pink Floyd - Oh By The Way CD Box: Mini vinyl replica; remastered 2007

2011 Pink Floyd - Discovery CD Box: new packaging; remastered 2011
2011 Pink Floyd - DSOTM Experience Edition 2CD; remastered 2011
2011 Pink Floyd - DSOTM 180gr. LP Edition; remastered 2011
2011 Pink Floyd - DSOTM Immersion Box Set remastered 2011; Early Mix (4:11); Live 1972 Brighton "Mortality Sequence" (3:24) ; Live 1974 Wembley (6:50); incl. also screen films for Tours 1974-1975.
2011 Pink Floyd - A foot in the door CD; remastered 2011 (4:36)
2016 Pink Floyd - DSOTM 180gr. LP Edition; remastered 2013
2017 David Gilmour - Live at Pompeii 2016 LP, CD&Bluray (6:01)
2019 Pink Floyd - The Later Years 1987-2019 DSOT remixed 2019 & 5.1 Mix; PULSE remixed 2019 & 5.1 Mix; screen film; Venice-Concert remixed 2019; Knebworth Concert remixed 2019 & 5.1 Mix.

Samstag, 15. August 2015

Cruise

AutorGilmour
Dauer: 4:38
First releaseDavid Gilmour - About Face, 05. März 1984


Booklet 2006
Cruise stammt, wie der Großteil des Albums "About Face" allein aus Gilmour's Feder. Nur für 2 Songs holte er sich Pete Townsend als Text-Autor, darunter auch "All lovers are deranged"
Man kann durchaus sagen, dass zur Zeit des 2. Gilmour -Soloalbums Mitte der 80er Jahre dieser eine sehr kreative uns selbstsichere Phase durchmachte, da er ohne große kompositorische Hilfe ein tolles eigenständiges Album veröffentlichte. Natürlich liest sich die Liste der teilnehmender Musiker wie ein Who is Who des Rocks. Unter den rund einem Dutzend an Gastmusikern sind auch Jon Lord, Ray Cooper, Steve Winwood, Jeff Porcaro, Pino Palladino, Mickey Fest, Roy Harper, Sam Brown, Anne Dudley, etc.

Textlich ist der Song schwer zu interpretieren... Der Text handelt mit einer gehörigen Prise Sarkasmus von der atomaren Bedrohung, dargestellt durch die in den 80ern neuen Cruise Missiles. Einer der wenigen politischen Texte von Gilmour.  (Info von Till Sinner, danke!) Im Refrain ergeht sich Gilmour in Waters'sche Slogans alà "Saving our children, saving our land.... Power and Glory and Justice and Right"
Bei Cruise handelt es sich um eine sehr angenehme Melodie, die entfernt an ein Schlaflied erinnert. Ab der letzten Minute des Songs ändert sich dessen sanfte Melodie in einen Reaggea, was dem Song eine erfrischende Note gibt und sich auch während der Live-Auftritte Gilmour's als Basis für interessante Jams eignete und den Song bis zu 9 Minuten ausdehnte. Der Song wurde auf der gesamten Solo-Tour 1984 gespielt. Auf Tour waren damals Raphael Ravenscroft (Sax) Chris Slade (Drums) mit von der Partie. Danach wurde der Song bis heute live nicht mehr vorgetragen.... Wer weiss was uns auf der kommenden Gilmour-Tour 2015-2016 erwartet?

Der Song wurde auch als B-Seite der Single Blue Light veröffentlicht. Allerdings ist diese Version identisch mit der Albumversion.

Billig-Edition der ersten beiden Solo-Alben

Tourprogramm 1984



















Weitere Veröffentlichungen: 
1984 David Gilmour - Blue light / Cruise 7"-single
1984 David Gilmour - Blue light (extended Versions) / Cruise 12"-single 
2006 David Gilmour - About Face CD: remastered CD 2006 (4:40)

Freitag, 3. Juli 2015

Coming back to life

Cover der Promo-CD 

AutorenGilmour
Dauer: 6:19
First release: The Division Bell, 30. März 1994








Coming back to life aus dem Album The Division Bell scheint für David Gilmour ein sehr wichtiger Song zu sein, da er ihn seit seiner Veröffentlichung 1994 auf jeder Tour, bzw. bei einzelnen Live-Auftritten gespielt hat.
Es ist ein sehr persönliches Lied, dessen Text David Gilmour selbst komponiert hat. 
In diesem setzt er sich mit dem Scheitern seiner Ehe mit Ginger auseinander und den damit verbundenen Gefühlen der Einsamkeit und Verletztheit. Ob es sich bei dem Hoffnungsschimmer am Ende des Songs "...and headed straight into the shining sun." um Polly Samson handelt (Gilmour's 2. Frau) ist nicht klar, allerdings widmete David Gilmour das Lied 2002 (siehe DVD David Gilmour in Concert) Polly Samson
Samson wurde nicht nur Gilmour's Ehefrau sondern zeichnet sich seitdem für den Großteils der Lyrics der Pink Floyd und David Gilmour Songs verantwortlich. Sie selbst ist eine erfolgreiche Romanautorin. 


Booklet USA-Version


Booklet Europa-Version

Ein interessantes Detail am Rande ist, dass für das von Storm Thorgerson gestaltete Booklet in USA und Europa verschiedene Fotografien verwendet wurden. Das symbolische Foto des Kuss/MundzuMundBeatmung-Motivs zeigt in den verschiedenen Versionen unterschiedliche Winkel.

Auf einem Keyboardteppich beginnt das Lied mit einem schönen Gilmour-Solo. Nach diesem singt Gilmour "a-capella" nur mit Keyboard im Hintergrund. Erst nach guten zwei-einhalb Minuten setzt der Rhythmus des Songs ein und... verwundert zunächst, denn es handelt es sich um einen sehr untypischen Rhythmus für Nick Mason und könnte schonend als "sehr poppig" bezeichnet werden. Im Fanlager führte der Song zu einigen Diskussionen, da er für ein Pink Floyd Album einfach zu untypisch war und ohne das typische Gitarrenspiel von Gilmour wohl kaum als Floyd-Song zu erkennen gewesen wäre. Allerdings hat der Song im Laufe der Jahre durchaus an Qualität gewonnen. 
Während der Tour zu Rattle That Lock, wurde im Laufe von 2015 das Lied in die Setlist aufgenommen und blieb bis zur Beendigung der Tour 2016 fixer Bestandteil. Die Version von Pompeii wurde im Live at Pompeii Album veröffentlicht. 

Weitere Veröffentlichungen: 
Live-DVD 2006
1995 Pink Floyd - PULSE CD & LP: live 13. Oktober 1994, London (6:56)
1995 Pink Floyd - Wish you were here (live) single-CD; live 13. Oktober 1994, London. 
2002 David Gilmour in Concert DVD: live 21. Juni 2000, London 
2004 Various Artists - The Strat Pack DVD: live Autumn 2004 Wembley, London 
2005 Pink Floyd - PULSE DVD: live 20. Oktober 1994, London; 5.1 Mix (6:52)
2007 David Gilmour - Remember that night 2DVD: live 29., 30. & 31. Mai 2006, London (5:39)
2007 Pink Floyd - Oh By The Way CD Box: Mini vinyl replica; remastered 2007
2008 David Gilmour - Live in Gdansk CD5: live 02.08.2006, Firenze (I) (7:10)
2011 Pink Floyd - Discovery CD Box: new packaging; remastered 2011
2014 Pink Floyd - TDB20 Box: 2LP; 2011-remastered CD-Version; BluRay 5.1 mix 2014 & HD Stereo mix 2014
2017 David Gilmour - Live at Pompeii 2016 LP, CD&Bluray (7:16)
2019 Pink Floyd - The Later Years 1987-2019 PULSE remixed 2019 & 5.1 Mix;