Freitag, 26. Dezember 2014

Breathe

Autor: Waters
Dauer: 2:53
First releaseRoger Waters & Ron Geesin: Music from "The Body", 28. November 1970


Alternatives Album Cover

Dieses "Breathe" sollte nicht mit seinem Namensvetter "Breathe (in the air)" aus dem 3 Jahre später erschienen Album "Dark Side of the Moon" verwechselt werden. Obwohl die ersten Zeilen der beiden Songs identisch sind. Hier der Text:


Breathe in the air
Make for the meadow and save the grass while it lasts
By and by
Spidery fingers of industry reach for the sky
Brick upon brick, stone upon stone they grow
Choking the atmosphere, oh, so incredibly slowly
Sulphur and carbon and hydrogen sulphide and lime
Fever, corrosion and cover your cities with grime
Something is killing the land before your eyes
And the sunshine
Is not to blame
Could be the insane, inhuman games we play
Day by day
River and fool
 (Rushing) home in a crowd, I'm alone
Close your eyes, lie still
You are a mountain stream and I am a hill
Far, far away
There is a field of blossom and bees and new mown hay
Breathe in the air
Breathe in the air
Breathe in the air
Breathe in the air

Singer-Songwriter Roger Waters

Der Text des Songs, der übrigens aus Roger Waters Feder stammt, beschäftigt sich kritisch mit Umweltverschmutzung und hat bereits den typisch zynischen Beigeschmack, den Waters' Texte dann ein paar Jahre später durchziehen werden. Auch hier werden bereits "brick by brick" Mauern (der Industrie) aufgebaut. Musikalisch wird Waters Stimme nur von Gitarre und Bass begleitet, die Melodie erinnert zu Beginn ansatzweise an Breathe (in the air) und es scheint offensichtlich, dass das bekanntere Lied von DSOTM aus diesem weiterentwickelt worden ist. Ansonsten ist der Track ein typisches Beispiel von Waters Kompositionen in der Zeit von 1968-1970 (man vergleiche "Grantchester Meadows", "If", "Julia Dream"). Die Melodien der anderer gesungener Tracks von "Music from the Body" wie Sea, Shell and Stone oder Chain of Life sind beinahe identisch.

Im Film wird ein anderer, sehr lieblos geschnittener, kürzerer Mix des Songs verwendet, bei welchem gekonnt grüne Wiesen in Szene gesetzt werden, die bedrohlichen Fabrikschloten und grauen Mauern weichen. 
Der Song wurde nie live aufgeführt. Allerdings erschien er auf dem Harvest-Sampler von 2007 "Picnic - A Breath of Fresh Air". Dabei handelt es sich um eine 3-CD Version des Samplers, der original 1970 erschien, und der im original diesen Song nicht beinhaltete.



Harvest-Sampler
DVD von The Body 2013














Weitere Veröffentlichungen: 
1989  EMI CD-Veröffentlichung 
1990 Restless Retro CD-Reissue 
2007 A Breath of fresh Air 3CD; remastered 1999
2013 DVD Edition des Films "The Body" in der Serie "The British Film" von StudioCanal; Extra-Feature ist ein 38 minute Suite des Original Scores 

Sonntag, 14. Dezember 2014

Breakthrough

Autoren: Wright, Moore
Dauer: 4:20
First releaseRick Wright - Broken China, 26. November 1996

Rückseite CD "Broken China" 1996

Der letzte Song des Konzeptalbums Broken China, welches Richard Wright dem Kampf gegen die Depression seiner Frau gewidmet hat, ist gleichzeitig das Highlight des Albums und der einzige Track, der jemals live aufgeführt wurde. 
Im Original singt Sinead O'Connor die Leadvocals. Der Song besticht durch typische floyd'sche Atmosphären. Eingeleitet von einer Akustikgitarre (Dominic Miller), die etwas an Against the Odds von "Wet Dreams" erinnert, entwickelt dieses Lied Stimmungen, die sich an andere The Division Bell Kompositionen wie Wearing the Inside Out anlehnen. Dieser Song scheint aus demselben Songzyklus zu stammen, beschäftigt er sich doch ebenso mit Depression und Neuanfang. Auch hier stammt der Text übrigens von Anthony Moore. Das Lied beinhaltet auch noch ein schönes akustisches Gitarrensolo und Keyboardsounds, die Erinnerungen an Echoes wachrufen. 
Inhaltlich beschäftigt sich der Track mit dem Neuanfang, dem Durchbruch (Breakthrough) nach der depressiven Phase, der bereits von Along the Shoreline angekündigt wird. 


Richard Wright mit David Gilmour 2002

2002 hatte Rick Wright einen Gastauftritt beim David Gilmour-Konzert in der Royal Festival Hall in London. Wright trat mit Brillen auf, da er gerade eine Augenoperation hatte. Bei dieser Live-Version singt Wright selbst die Leadvocals und Gilmour teilt sich mit dem Chor den Refrain. Das Lied ist in dieser Version leicht umarrangiert mit Chor, Upright Bass, Sax (Dick Parry) und Cello und beinhaltet ein elektrisches Gitarrensolo von Gilmour. Ausserdem wurde das Lied beinahe auf die doppelte Spielzeit verlängert. Angeblich hatte Gilmour auch für die Studioversion des Songs ein Gitarrensolo eingespielt, welches aber nicht verwendet wurde. 
Diese Aufnahme wurde auf der DVD "David Gilmour in Concert" veröffentlicht und ist weitaus die bessere Version als die originale Studioversion.

Ausschnitt aus "David Gilmour in Concert"

DVD-Cover 2002



















Weitere Veröffentlichungen: 
1997 Erstveröffentlichung desselben Albums in den USA am 25.03.1997
2002 David Gilmour in Concert DVD: live Royal Festival Hall 2002, London (7:44)

Freitag, 12. Dezember 2014

Breaking Water

Autoren: Wright, Moore
Dauer: 2:28
First releaseRick Wright - Broken China, 26. November 1996



Promo-Shot Richard Wright 

Richard Wright's letztes Solo-Album beginnt mit derselben Idee wie das Album "The Division Bell" zwei Jahre zuvor: Die sogenannten "Earthnoises" leiten das Album ein und es gesellen sich sphärische Keyboard und Synthieklänge dazu, die wie eine Collage der Albumsounds ihren Zweck als Intro erfüllen. Man hört auch vereinzelt Stimmen und Hundegebell und somit ist eine weitere Brücke zu Pink Floyd Werken geschlagen. Ansonsten ist der Song ein instrumentaler Ambienttrack. Der Songtitel "Breaking Water" bezieht sich auf die Geburt der Albumfigur.
Der Song geht direkt in den Song "A night of a thousand furry toys" über, der als Single ausgekoppelt wurde und sich um frühkindliche Lebenserfahrungen dreht.


Grafik des CD-Booklets by Storm Thorgherson
Die Tracks sind auch hier im Kontext des Albumkonzepts von Broken China zu sehen, in welchem Wright die Depressionen seiner Frau vertont hat.  


Weitere Veröffentlichungen: 
1997 Erstveröffentlichung desselben Albums in den USA am 25.03.1997

Sonntag, 7. Dezember 2014

Brain Damage

Autor: Waters
Dauer: 3:50
First release: Dark Side of the Moon, 01. März 1973


Grafik von "Dark Side of the Moon"
Dieser Roger Waters-Song aus dem Topseller-Album Dark Side of The Moon von 1973, hat seinen Ursprung bereits in den Meddle-Sessions von 1971. Der Song hieß ursprünglich "Dark Side of the Moon" und ist auch der einzige Song, der die Textzeile "I'll see you on the dark side of the moon" beinhaltet. Ursprünglich war das Lied als Finale des Albums gedacht, aber gegen Ende der Aufnahmesessions zu Dark Side schrieb Waters noch schnell "Eclipse", um dem Album einen zirkulären Rahmen zu geben. Ein Brauch, der auch auf den folgenden Alben weitergeführt werden wird. 
"The Creative Genius" of Pink Floyd während einer seiner Erleuchtungen

Textlich beschäftigt sich das Lied mit dem Wahnsinn, mit seinen Auslösern und den Folgen. Ein Thema, das Waters bereits 1970 im Song If aufgegriffen hat und mit dem er sich auch später immer wieder auseinander setzen wird. Der unverweigerliche Bezug zu Syd Barrett und der Bandgeschichte "and when the band you're in starts playing different tunes". wird auch hier offensichtlich. Auch die Allegorie zwischen "Lunatic" also "verrückt" oder "launisch" und dem Mond, bzw. dessen "Dark Side" soll suggerieren, dass wir eigentlich alle in unserem Leben auf einem Balance-Akt sind, auf welchem jeder von uns Gefahr läuft verrückt zu werden, wie der Mond auch zwei Seiten hat. Diese Allegorie wird Waters in Zukunft noch bei zwei weiteren Liedern auspacken: "The Final Cut" und "Hello (I love you)". Die Melodie des Songs hingegen wird er wieder im Song "Folded Flags" des Films "When the wind blows" verwenden.
 Brain Damage ist eines von zwei (der andere Song ist Eclipse) Liedern, die von Waters gesungen werden, alle anderen Songs auf dem Album werden von David Gilmour und Richard Wright gesungen.

PULSE DVD Live 1995
Brain Damage wurde von Pink Floyd immer nur als Teil der "Dark Side of the Moon"-Suite live aufgeführt, also von 1972 - 1974 und dann wieder 1994 auf der "PULSE"-Tour. Diese Live-Version endete auf dem dazugehörigen Album und Film "PULSE", mit David Gilmour an den Vocals. 
Auf eine Live-Version aus der Original-Tour musste man allerdings bis 2011 warten, als in den Expierence- und Immersion-Editions des Albums das Konzert vom November 1974 in Wembley erschien. 
Waters führte den Song als Zugabe bei seinen Tourneen 1984 und 1987, sowie auf der In The Flesh Tour 1999-2002 auf. Außerdem tourte er danach 2 Jahre ausgiebig mit dem kompletten Album 2006-2007.
Der Song erschien auch auf den Compilations "Works" und "A foot in the door".





Weitere Veröffentlichungen: 
Promo-Poster 2006
1983 Pink Floyd - Works: Quad-Mix 1974
1992 Pink Floyd - Shine On CD Box: remastered 1992 
1992 Pink Floyd - Dark Side of the Moon 20 anniversary edition: remastered & repackaged 1993
1995 Pink Floyd - PULSE 2CD: live 19. October 1994, London (3:46)
1995 & 2003 Pink Floyd - PULSE VHS&DVD: live 20. October 1994, London
2002 Roger Waters - In the flesh live 2CD&DVD live März-Juni 2000 USA; (4:07)
Foto zur Roger Waters Tour 2006
2003 Pink Floyd - Dark Side of the Moon 30 anniversary edition: SACD 5.1 mix & repackaged 2003 
2005 Classic Albums: The Making of "TDSOTM": acoustic studio performance 2003 (by Roger Waters)
2007 Pink Floyd - Oh By The Way CD Box: Mini vinyl replica; remastered 2007
2010 Roger Waters - The Roger Waters Collection Box (In the Flesh)
2011 Pink Floyd - Discovery CD Box: new packaging; remastered 2011
2011 Pink Floyd - DSOTM Experience Edition 2CD; remastered 2011
2011 Pink Floyd - DSOTM 180gr. LP Edition; remastered 2011
2011 Pink Floyd - DSOTM Immersion Box Set remastered 2011; Early Mix (4:45); Live 1974 Wembley (3:44);
2011 Pink Floyd - A foot in the door CD; remastered 2011 (3:46)
2019 Pink Floyd - The Later Years 1987-2019 PULSE remixed 2019; diff. screen films.

Samstag, 29. November 2014

Boogie #1, #2, #3, Fast Boogie, Slow Boogie.... etc.

Autor: Barrett
Dauer: Boogie #1 1:36
            Boogie #2 1:31
            Boogie #3 1:30
            If you go #1 2:30
            Ballad (Unfinished) 0:59
            Chooka-Chooka Chug Chug 0:36
            If you go #2 1:58
            Untitled 1:23
            Slow Boogie 2:56
            John Lee Hooker 3:49
            Fast Boogie 1:22
First release:  Never released (recorded 12. August 1974)


Syd Barrett ca. 1974

Im August 1974 überzeugt Peter Jenner den bereits psychisch schwer angeschlagenen Syd Barrett doch noch mal ins Studio zu gehen und zu versuchen neue Tracks zu schreiben und einzuspielen. 
Auslöser war das Reissue der beiden Solo-Alben "Barrett" und "The Madcap Laughs" als Doppel-Pack, wie es im selben Jahr bereits mit "A Nice Pair" (TPOTGOD, ASOS) geschehen war.  Man wollte den Welterfolg von Dark Side of The Moon kommerziell nutzen.


Syd Barrett ca. 1974

Das Resultat waren oben angegebene Songskizzen, die so nicht verwendbar waren und deshalb auch nie veröffentlicht wurden. 
Es handelt sich um mehrere instrumentale Gitarrenjams, die so uninspiriert klingen, dass man sich lange nicht sicher war ob es sich tatsächlich um Barrett-Aufnahmen handelt oder nicht.

Die Songs sind lediglich auf raren Bootleg-Aufnahmen zu finden und sind wohl nur für Komplettisten interessant.


Freitag, 21. November 2014

Autumn '68

Autor: Wright
Dauer:  1:36 
First releaseThe Endless River, 07. November 2014
Rick Wright an der Orgel 

Bei Autumn '68 handelt es sich um eine Rick Wright Improvisation, welche dieser bei den Proben für "The Man & The Journey" auf der Kirchenorgel in der Royal Albert Hall am 14. April 1969 spielte. Es ist somit der einzige Track auf The Endless River, welcher nicht auf den Proben von 1993 für das Album The Division Bell beruht. Obwohl der Track 1969 aufgenommen wurde, nennt er sich Autumn '68, wohl als Anspielung auf die Rick Wright Komposition Summer '68 aus dem Album Atom Heart Mother
Angeblich existiert eine 20-minütige Aufnahme der Improvisation. Leider wurden für das Album lediglich 1:36 Minuten verwendet.... Bei der Qualität dieser ein-einhalb Minuten erscheint es schade, dass nicht mehr davon veröffentlicht wurde. Vielleicht wird ja daran gedacht die Aufnahme einmal vollständig als "Lost Rick Wright Symphony" (wie sie schon heute manchmal genannt wird) zu veröffentlichen.
The Endless River Vinyl Edition

Anthony Stern (der bereits mit Pink Floyd an den Kunstfilmen "San Francisco 1968" und "Tonite let's all make love in London" arbeitete) war bei diesen Probeaufnahmen anwesend und filmte sie zum Teil mit. Auf einem ca. 15-minütigen Video schnitt er Proben zu Biding my time, Green is the colour und A Saucerful of Secrets mit, wobei er auch die Rick Wright Aufnahme festhielt, welche mit dem Satz "Organ Music Take One" bei Minute 11:15 angekündigt wird. Bei dieser Aufnahme handelt es sich um eine Variation von Celestial Voices. 




Es handelt sich somit um ein kurzes Orgelintermezzo, welches den Track Allons-y in 2 Teile teilt. Für das Album wurden von Gilmour Gitarrenlicks darübergespielt, welche wie ein Echo der Orgelmelodie wirken. Der Track befindet sich auf der Side 3 (Track 5) und es verbleibt ein kleiner Tropfen Wehmut, dass Autumn '68 nicht mehr Platz auf dem Album erhalten hat...

Weitere Veröffentlichungen: 
Das Album wurde als 2LP, CD, CD-DVD oder CD-BluRay Deluxe Edition, sowie zum Download angeboten
2019 Pink Floyd - The Later Years 1987-2019 Ian Eames The Endless River Film 5.1 Mix.

Samstag, 15. November 2014

Anisina

Autor: Gilmour
Dauer: Album version 3:15
             Video version (2014) 2:49 
First releaseThe Endless River, 07. November 2014


Foto aus dem The Endless EPK Film (Gilmour & Mason)

Wie Allons-y eine weitere instrumentale Gilmour-Komposition, die auf einer Demo von 1993 beruht ("Untitled #3"). Damals wurde der Song noch aufgrund seiner pathos-reichen Melodie "The Hymn" genannt. 
Anisina war einer der Songs von The Endless River, die schon vor Veröffentlichung im Radio gespielt wurden. Die Radioversion ist um einige Sekunden kürzer (2:58) aber unterscheidet sich eigentlich nicht von der Albumversion. 
Anisina ist türkisch und bedeutet "Zum Gedenken an" und schien somit ein passender Songtitel auf einem Album zu sein, das sich als Hommage an Richard Wright versteht.
Grafik des Online-Clips von "Anisina" 

Musikalisch erinnert Anisina gleich an mehrere Pink Floyd Songs: Die tieferen Pianotöne (übrigens von Gilmour gespielt) erinnern stark an "Us and Them". Michael Kamen's Streicherharmonien im Hintergrund sind dieselben wie bei "Comfortably Numb" und "The Final Cut". Das etwas kitschig geratene Saxophon/Klarinettenspiel von Gilad Atzmon weckt eher Erinnerungen an "Terminal Frost" und Scott Page, als an den Floyd-Saxophonisten Dick Parry, der für die Aufnahmen an diesem Album leider verhindert war. Von vielen als kitschige Melodie bezeichnet scheint sich das Lied im Kontext des Albums weitaus besser zu machen. Es ist einer jener Tracks auf welchen Richard Wright gar nicht zu hören ist; das Lied ist als Hommage an ihn zu verstehen.
The Endless River  CD-Edition 2014

Weitere Veröffentlichungen: 
Das Album wurde als 2LP, CD, CD-DVD oder CD-BluRay Deluxe Edition, sowie zum Download angeboten
2019 Pink Floyd - The Later Years 1987-2019 Ian Eames The Endless River Film 5.1 Mix.

Samstag, 8. November 2014

Allons-y (1 & 2)

Autor: Gilmour
Dauer: Allons-y (1) 1:57
            Allons-y (2) 1:35
            Allons-y (video/studio outtake 1993) (nur auf deluxe edition) 5:53
First release: The Endless River, 07. November 2014


Promo-Foto der 3er Besetzung von 1993

So.... Pink Floyd haben mir jetzt aber mein alphabetisches Blog-Konzept gehörig durcheinandergebracht! Das Erscheinen von The Endless River brachte mich vor die Entscheidung entweder das Album vorerst zu ignorieren und somit zwanghaft meine anfängliche Idee beizubehalten oder alle A's des neuen Albums nachzurücken.... Die Frage hat sich seit dem 07.11.2014 erübrigt: diese Tracks können nicht warten! Die Begeisterung hat Überhand genommen und die Entscheidung für mich getroffen.

Nach dem Informations-Overload der letzten Wochen ist es hier nicht notwendig die Entstehungsgeschichte des Albums zu erklären. Es soll nur erwähnt werden, dass es sich um ein Tribut-Album an den 2008 verstorbenen Rick Wright handelt und rund um Kompositionen, bzw. Einspielung desselben aufgebaut ist. Das Album ist hauptsächlich instrumental.
Das umstrittene Artwork des Albums 

Allons-y ist vordergründig ein Gilmour-Riff, das stark an "Run like Hell" oder Riffs von seinem ersten Soloalbum erinnern. Es wird eigentlich lediglich um den Riff gejammt. Es handelt sich um einen der schnelleren Tracks auf dem Album und ist eigentlich die einzige Referenz zu "The Wall", während der Rest des Albums eher an die Prä-Dark Side - Ära erinnert. 
Es befindet sich auf Seite 3 (parts 4 & 6) und wurde in zwei Hälften unterteilt, die jeweils nicht ganz an die 2-Minutengrenze heranreichen. Die beiden Hälften unterscheiden sich lediglich in anderen Gitarrenvariationen. Unterbrochen wird das ganze von Autumn '68, einer Aufnahme von Rick Wright aus dem Jahr 1969 (mehr dazu in Bälde).
Auf der Deluxe-Edition des Albums befindet sich auch ein Video dazu, das die Band 1993 beim Jammen zeigt. Dies ist eine komplett andere Version, die über 5 Minuten dauert. Interessanterweise spielt bei der Aufnahme des Videos Guy Pratt den Bass, während die Version auf dem Album Bob Ezrin am Bass angibt! Es handelt sich somit um eine teilweise Neu-Aufnahme aus dem letzten Jahr. Jon Carin hingegen spielte auf beiden Aufnahmen Synthesizer und Percussion Loops. Nick Mason an den Drums. 
Promo-Kampagne in Italien 

Für die wahren Pink Floyd Experten ist dieser Track jedoch nicht gänzlich unbekannt! Bereits seit Jahren zirkulierten Demo-Tapes der The Division Bell Sessions mit einigen Outtakes (Secret Rarities)  Dieses wurde einfach "Untitled #1" betitelt. Diese Aufnahme dauert 5:59 Minuten und ist höchstwahrscheinlich dieselbe wie jene des Videos. 
Es gibt auch eine kürzere Demoversion mit selbem Titel und 1:49 Minuten Länge. 

Weitere Veröffentlichungen: 
Das Album wurde als 2LP, CD, CD-DVD oder CD-BluRay Deluxe Edition, sowie zum Download angeboten
2019 Pink Floyd - The Later Years 1987-2019 Ian Eames The Endless River Film 5.1 Mix.

Samstag, 1. November 2014

Boo to you too

Autor: Bley
Dauer: 3:26
First releaseNick Mason's Fictitious Sports, 03. Mai 1981
Cover des Albums 1981

Aufgenommen wurde das erste Nick Mason "Soloalbum" im Oktober 1979, in den Grog Kill Studios, Willow, New York von Michael Mantler, und Nick Mason; und gemixt von James Guthrie. Produziert wurde es von Nick Mason und Carla Bley. 
Nick Mason on Drums

Hier zeigte sich erstmals Masons Affinität mit der Jazzmusik. Für Michael Mantler wird er noch in Zukunft auf 2 Alben spielen. Musikalisch hat dieses Album eben wenig mit Pink Floyd zu tun, da es mehr in jazzigen Gefilden unterwegs ist. Geschrieben wurden alle Songs des Albums von Carla Bley, während sich Mason auf das Schlagzeugspiel und die Produktion konzentrierte.
Insgesamt kommt das Album sehr locker und fröhlich rüber.
Carla Bley 1972

Boo to you too ist eine schnelle funkige Nummer mit Bläsern, stellenweise hat es Anlehnungen an den Rock'n'Roll. Den Gesang übernahm - wie auf fast allen Nummern des Albums - Robert Wyatt, der Drummer und Schlagzeuger von Soft Machine, dessen Album Rock Bottom auch von Nick Mason produziert wurde. Der ironische Text befasst sich mit dem Umgang von "Buh-Rufen" bei Konzerten.



Samstag, 18. Oktober 2014

Bold knife trophy

Autor: Gilmour, Paterson, Youth
Dauer
First releaseThe Orb feat. David Gilmour - Metallic Spheres, 08. Oktober 2010


Alternatives Cover 2010

Der letzte Song des Ambient Albums "Metallic Spheres", welches David Gilmour zusammen mit der Combo The Orb im Juni 2009 aufgenommen hatte, ist Teil der "Spheres Side", also dem 2. Teil des Albums, welches in zwei Longtracks aufgeteilt ist. Hintergründe zur Entstehung dieser Zusammenarbeit finden sich hier: Metallic Spheres .
Somit folgt die Struktur des Albums jener des neuen Pink Floyd Albums "The Endless River", welches ebenso von Youth mitproduziert wurde und genauso 4 Longtracks beinhaltet, die wiederum in kürzere Untertracks aufgeteilt sind. 

Dave Gilmour in Youth's Küche in Spanien
Der instrumentale und allerletzte Track Bold Knife Trophy ist stark von Keyboard/Synth und elektronischen Drums getragen, die in der zweiten Hälfte des Tracks verschwinden. Zu hören auch einiges Gemurmel im Hintergrund. Gitarre ist keine zu hören.
CD-Booklet