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Freitag, 24. Januar 2025

Pigs on the wing (part 1 & 2)

Autor: Waters

Dauer: part 1: 1:25
            part 2: 1:23

            single version: 3:34

First release: Animals, 21. Januar 1977

Als Roger Waters 1977 gemeinsam mit dem Rest der Floyds "Animals" zusammenstellte, kam es ihm so vor, als sei das Album nun wohl doch etwas zu dystopisch und negativ geworden und deshalb entstand die Idee die drei Hauptsongs mit einem Liebeslied zu umrahmen. Deshalb wurde "Pigs on the Wing" in 2 Teile eingeteilt und jeweils an Anfang und Ende des Albums gesetzt.

Der Song besteht nur aus Stimme und Akustikgitarre von Roger Waters und es ist eine Liebeserklärung an seine damalige zweite Ehefrau Carolyne Christie. Wie bereits seit dem Album "Meddle" (welches mit Wind beginnt und endet), Dark Side (Herzschlag) und WYWH (Shine On), sowie später auf The Wall (isn't this.... where we came in), geben Pink Floyd auch hier dem Album eine zirkuläre Form.

Snowy White auf der In the Flesh Tour 1977

Kurioserweise wurde der Song damals auch als B-Seite einer Single von "Pigs (three different ones)" (Kurzversion) verwendet. Zu diesem Zweck wurden die beiden Teile zusammengefügt. Als Bridge durfte der damalige Tour-Gitarrist "Snowy White" ein Solo einspielen. Diese Version ist bis heute sehr selten zu finden und erschien lediglich auf einem Compilationalbum von "Snowy White" selbst, namens "GoldTop". RW spielte den ersten Teil im Rahmen seiner "In the flesh"-Tour 1999-2002. Als Roger Waters 2015 beim "Desert Trip" Festival auftrat, wurde Pigs on the wing (part 1) gespielt und Snowy White himself spielte das berühmte Solo, wie er es auch auf der 1977 Animals-Tour tat. 

Weitere Veröffentlichungen: 

1992 Pink Floyd - Shine On CD Box: remastered 1992 
1992 Pink Floyd - Animals CD: remastered & repackaged 1992
2002 Roger Waters - In the flesh CD & DVD (1:18)
2007 Pink Floyd - Oh By The Way CD Box: Mini vinyl replica; remastered 2007
2010 Roger Waters - The Roger Waters Collection Box (In the Flesh)
2011 Pink Floyd - Discovery CD Box: new packaging; remastered 2011
2022 Pink Floyd - Animals 2018 Remix
2024 Pink Floyd - Animals 2022 Atmos Remix

Sonntag, 5. Januar 2025

Pigs (Three Different Ones)

Autor: Waters
Dauer: 11:25
First release: Animals, 21. Januar 1977

Animals 2022 Bluray Edition

Pigs ist der letzte Song, der für das Album Animals geschrieben wurde und stammte, wie fast alles aus jener Zeit aus Roger Waters' Feder.

Wie das gesamte Album ist auch dieser Song an George Orwell's "Farm der Tiere" angelehnt. Roger Waters beschreibt hier 3 Arten von Schweinen. Schweine sind jene Tiere, welche an der Spitze der sozialen Leiter stehen. Sie sind mächtig und können Menschen manipulieren. 

Die erste Strophe richtet sich an Bussinesmen im Allgemeinen (big man, pig man), die zweite sei hingegen eine indirekte Anspielung auf Margareth Thatcher (damalige Regierungschefin in Großbritannien) und die dritte richtete sich an Mary Whitehouse, eine erzkonservative Moralistin, welche für die Zensur so mancher Kunst und Kultur zuständig war ("you house proud town mouse"). 

Animals 2024 "Atmos Mix" Bluray

Als Roger Waters den Song 2016 live auf dem Zocalo-Square spielte, war allerdings der Bezug "Whitehouse" auf das Weisse Haus in Washington gerichtet und die Tiraden gegen Donald Trump.

Musikalisch handelt es sich um eine Funk-Nummer, wie so viele rockigen Gitarrenparts von David Gilmour (z.B. Have a Cigar, Echoes "Middle Section", Atom Heart Mother "Funky Dung", etc.). Gestartet von Schweinegrunzen und einem "flying" Keyboard, hört man schnell einen von David Gilmour gespielten fretless Bass. Das finale Gitarrensolo wurde auf der 1977 Tour oft lange gestreckt und der Song erreichte manchmal auch die 20 Minuten Marke. Live wurde der Song von Roger Waters auf seiner  Tour 1987 in verkürzter Form gespielt und auf der Us + Them Tour 2016-2018. 

Es existiert auch eine Single-Version von 4:03 Minuten davon. 

Der Remix von 2018 (der erst 2022 erschien) bietet zwar keine Überraschungen, bietet aber einen wärmeren und volleren Sound.

Seit dem Animals Album gehört das fliegende Schwein zum Bühnen-Repertoire von Pink Floyd und Roger Waters (mit und ohne Eier).


Weitere Veröffentlichungen: 

1992 Pink Floyd - Shine On CD Box: remastered 1992 
1992 Pink Floyd - Animals CD: remastered & repackaged 1992

2007 Pink Floyd - Oh By The Way CD Box: Mini vinyl replica; remastered 2007
2010 Roger Waters - The Roger Waters Collection Box (In the Flesh)
2011 Pink Floyd - Discovery CD Box: new packaging; remastered 2011
2016 Roger Waters - Live at Zocalo Square, Mexico City (online video) (11:40)
2020 Roger Waters - Us + Them (live) (11:37)

2022 Pink Floyd - Animals 2018 Remix
2024 Pink Floyd - Animals 2022 Atmos Remix

Samstag, 10. Februar 2024

Outside the Wall

Autor: Waters
Dauer: 1:43
First releaseThe Wall, 30. November 1979



"Isn't this where...". Die letzten Zeilen des Pink Floyd Konzeptalbums und Opus Magnus sind der zweite Teil des Intros "... we came in?" vom Beginn des Albums The Wall.

Outside The Wall rundet als einziger Hoffnungsschimmer die Geschichte um Pink ab, der nach "The Trial" endlich seine Mauer abgerissen hat. 

Der Text von Outside The Wall gab Roger Waters' Band nach Pink Floyd auch deren Namen: "The Bleeding Hearts Band". Im Song geht es grundstätzlich darum nicht die Hoffnung zu verlieren, auch wenn das Leben hart ist. Man soll sich mit "Loved Ones" umgeben und sich ihnen anvertrauen. Auf einer Demo der Immersion-Box von 2011 namens "It's never too late" (1:32), ist der Song noch ein langsamer Blues der mit derselben Melodie spielt, und lediglich mit der Textzeile "oh...oh... it's not easy." aufwartet. Allerdings ist im Hintergrund schon die Melodie des "Kinderchores" zu hören, der im finalen Song vorhanden ist. Auch andere Demo-Versionen des Stücks sind auf der Immersion-Box zu finden. 



Für den Film "Alan Parkers The Wall" wurde der Song mit Orchester neu aufgenommen und erreichte eine Länge von über 4 Minuten. Dieselbe Aufnahme wurde für den Abspann des Films "Roger Waters The Wall Live in Berlin 1990" verwendet. Kurioserweise wurde der Song beim Live-Konzert in Berlin 1990 nicht gespielt, sondern durch eine All-Star Performance von "The Tide is turning" von Roger Waters' Solo-Album "Radio KAOS" ersetzt. De Facto passte der Song ja dann auch zum Mauerfall. 

Der Song wurde bis zu Roger Waters "This is not a drill"-Tour 2022-2023 nur als Teil des Konzeptalbums "The Wall" aufgeführt. Auf genannter Tour hingegen verwendet Roger Waters den Song erstmals ausserhalb des Erzählstrangs und nutzt den Song als Abschluss der Shows.

Der gemeinsame Auftritt am 12.5.2011 in London während Roger Waters The Wall Tour ist bis dato der letzte der verbleibenden Pink Floyd.



Weitere Veröffentlichungen: 
1982 Alan Parker - Pink Floyd's The Wall VHS (4:10)
1990 Roger Waters - The Wall Live in Berlin; live 21. Juli 1990 Potsdamer Platz Berlin; VHS end credits (3:36)

1990 Roger Waters - The Wall Live in Berlin: live 21. Juli 1990 Potsdamer Platz Berlin; 2LP, 2CD 
1992 Pink Floyd - Shine On CD Box: remastered 1992 
1992 Pink Floyd - The Wall 2CD: remastered & repackaged 1992
2000 Pink Floyd - Is there anybody out there? - The Wall Live 1980-81; live 09. August 1980/ 14. Juni 1981) (4:28)

2007 Pink Floyd - Oh By The Way CD Box: Mini vinyl replica; remastered 2007
2010 Roger Waters - The Wall Live in Berlin Special Edition; live 21. Juli 1990 Potsdamer Platz Berlin; 5.1 mix; 2CD&DVD
2011 Pink Floyd - Discovery CD Box: new packaging; remastered 2011
2011 Pink Floyd - The Wall Experience Edition 3CD; remastered 2011
2011 Pink Floyd - The Wall 180gr. 2 LP Edition; remastered 2011
2011 Pink Floyd - The Wall Immersion Box Set (incl. The Wall remastered 2011; Is there anybody out there? remastered 2011 / Roger Waters Demo excerpt (1:04)Band Demo programme 1 (1:19); Band Demo programme 2 (1:53)
2015 Roger Waters - The Wall A soundtrack to the film 2CD, 3LP (4:32)
2015 Roger Waters - The Wall A soundtrack to the film Bluray, Live London 12. May 2011 feat. David Gilmour & Nick Mason (8:57)

Samstag, 10. Oktober 2020

Milky way

Autor: Barrett
Dauer:  3:27 (Take 5)
First release:  Syd Barrett - Opel,  17. Oktober 1988

Kassetten-Cover 1988

Milky Way ist eines der outtakes, welche erst 1988 auf "Opel" das Licht der Welt erblickten, obwohl bereits am 7. Juni 1970 aufgenommen. Es wurden insgesamt 5 Takes aufgenommen. Take 5 wurde veröffentlicht. Der Track wurde kurioserweise bereits 1974 gemixt, da er damals bereits veröffentlicht werden sollte. EMI wollte unbedingt ein weiteres Album nach dem Erfolg der Reissues von "The Madcap laughs/Barrett" im selben Jahr. Da kein neues Material von Syd zur Verfügung stand, wurde einfach bestehende Aufnahmen gemixt. Die Idee wurde jedoch auf Eis gelegt.... bis 1988. Diese Erinnerungen stammen von Produzenten John Leckie.

Der Track ist lediglich mit akustischer Gitarre von Syd Himself begleitet. Keine Overdubs. Grundsätzlich handelt es sich um eine Demo-Version, die hier veröffentlicht wurde. Auch leicht erkennbar durch die Tatsache, dass Syd Barrett beim Gesang gegen Ende auf den Tonleitern herumrutscht. Der Songtitel lässt einen zwar vermuten es ginge um irgendwelche Space-Rock-Inhalte, aber es scheint sich wohl eher um ein Liebeslied zu handeln. Stellenweise jedoch blickt Syd's melancholische Schreibweise der letzten Jahre durch. 

"Seems a while, since I could smile the way you do..."

CD-Backcover 1988 

"Take life easy, I mean so easy, why so empty...?"

Wie gesagt wurde der Song 1988 erst im Rahmen der Compilation "Opel" veröffentlicht. 1993 wurde das Album auf CD im Rahmen der Box "Crazy Diamond" (wohl parallel zu Pink Floyd's "Shine On" Box Set) veröffentlicht. Es sind keine weiteren Aufnahmen des Liedes bekannt. 


Weitere Veröffentlichungen: 
1993 Crazy Diamond Box remastered 1993

2014 Opel; vinyl re-issue remastered 2010.


Mittwoch, 2. Januar 2019

Jugband Blues

Autor: Barrett
Dauer: 3:00
First release: A Saucerful of Secrets, 29. Juni 1968


Der Schwanengesang von Syd Barrett. Der einzige und letzte Track aus Barrett's Feder auf dem 2. Pink Floyd Album "A Saucerful of Secrets". Der letzte Track, den Barrett für Pink Floyd schreibt. Das Ende der psychedelischen Ära. 
Ausschnitt aus dem Promo Video zum Song

Nick Mason äusserte sich 2001 - im Rahmen der Veröffentlichung des Best Of-Albums "Echoes" - zu dem Track: "The general feeling was that the song was a very strong "Goodbye" to/from Syd. Jugband Blues is beautiful and dramatic track. Very moving."

It’s awfully considerate of you to think of me here
And I’m most obliged to you for making it clear that I’m not here


Textlich ist der Song wohl tiefgründiger als man auf den ersten Blick erkennen kann. Abgesehen von den obigen Zeilen, finden sich Seitenhiebe auf die Bandkollegen: 
" And I'm wondering who could be writing this song"
" And I don't care if I'm nervous with you"
"And I don't care if nothing is mine"

Syd Barrett im Promo-Clip
Aber auch Bezug auf einen 2. und 3. Auftritt in Top of the Pops von "See Emily Play", den er partout nicht machen wollte, "weil ja auch John Lennon sich nicht wiederholen würde." und bei dessen Gelegenheit er in komplett rotem Samtkostüm auftrat.
"And I´m grateful that you threw away my old shoes"
"And brought me here instead dressed in red."

Es finden sich auch weitere Verweise auf die Fab Four und zwar in der Zeile:
"And the sea isn't green

In "Yellow Submarine" hiess es ja hoffnungsvoll "Till we found a sea of green", Barrett will uns wohl darauf vorbereiten, dass es keinen grünen See als Ziel und somit kein Happy-End gibt.

Musikalisch wirkt der Song zwar sehr einfach strukturiert, weist aber dann doch einige schwierigere Rhythmuswechsel auf. Zudem kam Barrett auf die glorreiche Idee in der Mitte des Songs die "Salvation Army" auftreten zu lassen. Eine Idee, die zu Beginn von den anderen Bandmitgliedern belächelt wurde, sich dann aber bewahrheitete, als Syd Barrett tatsächlich mit der "The Salvation Army International Staff Band" aufkreuzte. Diese 6-köpfige Bläserband wurde dann beauftragt einfach "irgendwas" zu spielen, diese Aufnahme landete dann letztendlich auf der Veröffentlichung!! 
Auch das psychedelische "la-la-la-la", das zwischen den beiden Stereo-Kanälen hin- und her schaukelt war eine Idee von Barrett.
Aufgenommen wurde der Track noch zwischen 9. - 12. Oktober 1967 in den De Lane Lea Studios in London, also noch während der Hochphase der Band im Swinging London.

Der Track wurde auch am 20.12.1967 in der BBC Top Gear Show live aufgeführt. Bei der Live-Aufnahme wurde das "Orchester" von Barrett ersetzt, der das Kazoo (siehe "Corporal Clegg") spielt. Diese bleibt bis heute die einzige Live-Aufnahme des Songs.
Echoes 2001
Creation 2010 

Ausserdem gibt es ein Video-Promo in Farbe (!), der November oder Dezember 1967 für das Central Office of Information aufgenommen wurde und in der Sendung "London Line" gezeigt wurde. In diesem Video singen Pink Floyd in playback zum Track. 
Wir sehen in diesem Video Richard Wright an der Trompete und Roger Waters an der Tuba, die zu den Aufnahmen der "Salvation Army" mimen.

2010 wurde ein Remix des Songs aufgenommen, wahrscheinlich für die Compilation "An Introduction to Syd Barrett", aber der Song wurde dann nicht in den Sampler integriert.
Erst 2016 wurde der Song im Rahmen der  "The Early Years" Kampagne veröffentlicht.



Weitere Veröffentlichungen: 
1974 Pink Floyd - A Nice Pair 2LP: re-edition des Studio-Albums (mit TPATGD)
1992 Pink Floyd - Shine On CD Box: remastered 1992 
1992 Pink Floyd - A Saucerful of Secrets CD: remastered & repackaged 1992

2001 Pink Floyd - Echoes The Best of... 2CD: remastered 2001
2007 Pink Floyd - Oh By The Way CD Box: Mini vinyl replica (ASOS); remastered 2007
2011 Pink Floyd - Discovery CD Box: new packaging (ASOS); remastered 2011
2016 Pink Floyd - The Early Years 1965-1972 Box; 1967 Cambridge St/ation CD: remix 2010 (3:02)
2016 Pink Floyd - The Early Years 1965-1972 Box; 1967 Cambridge St/ation DVD: Promo Video London Line 1967 (2:58) 
2016 Pink Floyd - The Early Years 1967-1972; 1969 Cre/ation CD: remix 2010 
2016 Pink Floyd - The Early Years 1965-1972 Box; Continu/ation CD: BBC Session 20/12/1967 (3:50)



Montag, 24. Dezember 2018

It would be so nice

Autor: Wright
Dauer: 3:39
First release: 7" Single Pink Floyd - "It Would Be So Nice/Julia Dream", 13. April 1968


Holländische Single 1968

Die 4. Single von den jungen Pink Floyd, war ein verzweifelter Versuch Syd Barrett's Songwriting Qualitäten zu emulieren. In Folge dessen psychischen Verfalls, war der Band der Hauptsongwriter und Autor der Hitsingles "Arnold Layne" und "See Emily Play" abhanden gekommen.

Die dritte Single aus Barrett's Feder "Apples and Oranges" floppte dramatisch, da Song und Produktion ziemlich schräg waren.
Barrett schrieb noch zwei Songs namens "Scream thy last scream" und "Vegetable man", die aber noch schräger waren und somit von der Plattenfirma zurück gewiesen wurden. Diese erblickten erst 2016 im Rahmen der "The Early Years Box" das Licht der Welt.

Man versuchte somit eine Single, dessen A-Seite von Richard Wright und B-Seite von Waters geschrieben wurde.
"It would be so nice" ist ein nettes Lied, das stark an die Harmonien der Beatles erinnert, aber es ist irgendwie sehr seicht. Es fehlt dem Song die Originalität der musikalischen und textlichen Extravaganza, die Barrett's Kompositionen eigen war. Tatsächlich floppte diese 4. Floyd-Single noch stärker als "Apples and Oranges" und nach einem weiteren und letzten Single-Versuch "Point me at the sky", der das gleiche Schicksal erlitt, gab man es auf Singles zu produzieren.


Original 45" 1968

Das Lied ist eher untypisch für den Pink Floyd Sound, lediglich der Klavier-Sound von Richard Wright und die psychedelische "Bridge" mitten im Song erinnern an Floyd-Klassiker. 


Auch der Text wirkt teilweise sehr banal:



"Everybody wakes, and in the morning
Hot tea and can't stop yawning
Pass the butter please... "


"It would be so nice" wurde lediglich 1974 auf dem Sampler "Masters of Rock" erstmals auf LP veröffentlicht, sowie 1992 auf der Bonus-CD der Box "Shine On" und im Rahmen des "The Early Years 1968 Germination" Boxsets.  Der Remaster von 2016 ist 10 Sekunden länger. Dort ist der Song allerdings auch als Replica der Original-Single von 1968 enthalten. 
Auch ein kurzes Outtake eines Playback-Auftritts in Rom von 1968 kann man auf einer BluRay der Box ansehen. 

Somit ist der Song eigentlich bis heute lediglich 1974 auf einem regulären Pink Floyd Album erschienen. Alle anderen Veröffentlichungen waren nur als "Extras" erhältlich.

Weitere Veröffentlichungen: 
1974 Masters of Rock LP 
1992 "A CD full of secrets" (radio promo sampler)

1992 "The Early Singles" CD in Shine on Box
2016 Pink Floyd The Early Years 1967-1972 Box Set:
remastered 2016 (3:46)The Early Years 1968 Germination CD
live "Rome Goes Pop 1968" snippet, restored 2016 (1:21)The Early Years 1968 Germination DVD/Bluray
remastered 2016 The Early Years Box Set 1965-1972 Bonus 45" It would be so nice/Julia Dream 



Samstag, 29. September 2018

Is there anybody out there?

Autor: Waters
Dauer: 2:40
First releaseThe Wall, 30. November 1979

Ausschnitt aus dem Film "Pink Floyd - The Wall" von Alan Parker

Is there anybody out there? ist eigentlich ein 2-teiliges Stück aus dem Opus The Wall. Während im ersten Teil wiederholt die Zeile "Is there anybody out there?" mit beängstigenden und düsteren Synthsounds von Roger Waters und den vier Background-Sängern Chemnay, Joyce, Haas und Farber gesungen wird, ist der zweite Teil ein harmonisches und befreiendes akustisches Gitarrensolo mit Orchesterarrangement.
Dieses wurde übrigens nicht von David Gilmour, sondern von Joe Di Blasi eingespielt, da Gilmour mit seiner Leistung nicht zufrieden war.

Von Is there anybody out there? gibt es verschiedene Demo-Aufnahmen, die aber alle - aus unbekannten Gründen - nicht in der Immersion Edition von The Wall 2012 enthalten waren. Dort findet man lediglich Roger Waters' Demo, die dem fertigen Produkt bereits sehr ähnlich ist.
Während der Demo-Aufnahmen von 1978 wurde Is there anybody out there? in 3 parts eingeteilt. Diese zirkulieren inoffiziell in Sammlerkreisen:

Part 1: Der bekannte akustische Gitarrenpart (gereiht nach "Goodbye cruel world" und vor "Vera")
Part 2: beginnt wie der "düstere Chor"-Teil vom Albumtrack, nach ca. 30sek. setzt Gitarre und Gesang ein. "out there on your own, sitting naked by the phone, (Textzeile, die später für "Hey You" verwendet wurde) casually leaning on the wall to stop you falling..."
Part 3: Dies ist ein Track, der nur mit Fender-Rhodes-Piano begleitet wird und ein Gesang einsetzt ("is there anyone out there?"), der etwas an den psychedelischen Gesang von Gilmour aus der Zeit von 1969-1972 erinnert.

Auf dem Album von 1979 wird der Song von folgendem Fernseh-Dialog eingeleitet:

"Well, only got an hour of daylight left. Better get started"
"Isn't it unsafe to travel at night?"
"It'll be a lot less safe to stay here, your father's gunna pick up our trail before long"
"Can Loca ride?"
"Yeah, I can ride, Margaret, time to go! Maigret, thank you for everything"
"Goodbye Chenga"
"Goodbye miss"
"I'll be back"
 


Der Track war ursprünglich als erster Track der 2. Hälfte gedacht, also nach Goodbye Cruel World. Das hätte Sinn gemacht, da mit jenem Track ja die Mauer vollständig war und die Frage, ob jemand irgendwo da draussen (ausserhalb der Mauer) sei, durchaus passend war. Hey You war hingegen ursprünglich nach Comfortably Numb geplant und erst am Ende der Produktion von "The Wall" wurde es vor Is there anybody out there? gereiht.

Im Film  Alan Parker's The Wall von 1982 wird genau diese Reihenfolge verwendet und Hey You wird ausgelassen.

Filmausschnitt "Pink Floyd - The Wall" von Alan Parker

Das im Jahr 2000 veröffentlichte Album: The Wall Live 1980-81 trägt den Titel "Is there anybody out there?". Die Live-Version wurde von Gilmour & White gespielt.

Weitere Veröffentlichungen: 
1982 Alan Parker - Pink Floyd's The Wall VHS
1990 Roger Waters - The Wall Live in Berlin; live 21. Juli 1990 Potsdamer Platz Berlin; 2LP, 2CD, VHS (3:01)
1992 Pink Floyd - Shine On CD Box: remastered 1992 
1992 Pink Floyd - The Wall 2CD: remastered & repackaged 1992
2000 Pink Floyd - Is there anybody out there? - The Wall Live 1980-81; live 07. August 1980(3:09)
2003 Alan Parker - Pink Floyd's The Wall DVD; 5.1 mix
2003 Roger Waters - The Wall Live in Berlin; live 21. Juli 1990 Potsdamer Platz Berlin; 5.1 mix; DVD
2007 Pink Floyd - Oh By The Way CD Box: Mini vinyl replica; remastered 2007
2010 Roger Waters - The Wall Live in Berlin Special Edition; live 21. Juli 1990 Potsdamer      Platz Berlin; 5.1 mix; DVD & 2CD
2011 Pink Floyd - Discovery CD Box: new packaging; remastered 2011
2011 Pink Floyd - The Wall Experience Edition 3CD; remastered 2011
2011 Pink Floyd - The Wall 180gr. 2 LP Edition; remastered 2011
2011 Pink Floyd - The Wall Immersion Box Set (incl. The Wall remastered 2011; Is there anybody out there? remastered 2011 / RW Demo excerpt (1:23); RW Demo programme 1 (1:53)
2015 Roger Waters - The Wall A soundtrack to the film 2CD, 3LP (2:42)
2015 Roger Waters - The Wall A film by Roger Waters and Sean Evans DVD, BluRay, 2 BluRay