Samstag, 27. März 2021

Mother

Autor: Waters
Dauer: 5:34
First releaseThe Wall, 30. November 1979

"Mother" ist wohl einer der persönlichsten Songs von Roger Waters. Letzter Song auf Seite 1 des Doppelalbums "The Wall", wie bei "Comfortably Numb" teilen sich Roger Waters und David Gilmour den Gesang. 

Der Song beginnt mit einer typischen Akkordfolge von Roger Waters auf einer akustischen Gitarre. Der Protagonist "Pink" dialogiert mit seiner Mutter, es geht hier um Politik, Narzissmus, Frauen. Themen, die von Roger Waters geschickt verwoben werden und ein sehr persönliches Bild von Waters aufzeigen. Es scheint in den letzten Jahren auch ein Lieblingssong für Waters geworden zu sein. Der Song wurde wohl auf jeder Solo-Tour des "creative Genius of Pink Floyd" gespielt. Wirklich genial war die Art und Weise, wie Roger Waters es auf der 2010-2013 Solo-Tour "Roger Waters - The Wall" geschafft hat diesen Text nach 30 Jahren mit aktuellen und modernen Inhalten zu füllen. Im Original singt Gilmour also die überbehütende "Helikopter"-Mutter, die ihren Sohn mit ihrer Liebe und Obhut erdrückt.

"Mama's gonna check out all the girl friends for you, mama won't let anyone dirty get through..."

Foto von den Filmaufnahmen für "The Wall"

David Gilmour
ist es auch, der dem Stück ein knackiges E-Gitarren-Solo Dynamik verpasst. Nick Mason hat angeblich auf diesem Track die Drums nicht gespielt, sondern Jeff Porcaro. Ebenso Rick Wright ist bei der Aufnahme nicht vertreten. Die Keyboards stammen von Bob Ezrin, dem Co-Produzenten.

Der Track wurde für den Film "Alan Parker's: Pink Floyd The Wall" neu aufgenommen und komplett umarrangiert. Die Akustikgitarre wurde durch den "Heartbeat" von Pink's Mutter ersetzt, Celesta und Violine sind zu hören. Das Gitarrensolo ist aggressiver gespielt und Roger Waters lässt einen seiner famosen Schreie vom Stapel. Auch der Text hat ein paar Variationen. "Mother, am I really dying?".

Waters spielte den Song auf jeder Solo-Tour, außer der "Pros and Cons of Hitchhiking"-Tour 1984. Bei The Wall In Berlin durfte Sinead O'Connor die Vocals singen und auf der 2010-2013 "Roger Waters - The Wall" Tour sang Roger Waters im Duett mit sich selbst, Gilmour's Parts wurden vom Session-Musiker Robbie Wykoff übernommen. Auf allen anderen Tourneen übernahmen Waters' Background Sängerinnen den Gesang. 2010-2013 wurde während des Songs auch in der jeweiligen Landes-Sprache die Antwort auf die Frage "Mother, should I trust the government?" in gigantischen Lettern auf die Mauer projiziert ("no fucking way" , "auf keinen Fall", "col cazzo").

Auf der letzten "Us+them" Tournee wurde der Song als Zugabe gespielt. Roger Waters spielte den Song auch während des Lockdowns im April 2020 als neue Studioversion ein. Dies ist Teil eines Projekts namens "Encores", welches für welchen auch die Songs "Two Suns in the Sunset", "Bring the boys back home/Vera" und "The Gunners Dream" aufgenommen wurden.

2012 erschien die "Immersion Box" des Albums mit zahlreichen Demo-Aufnahmen, sowie dem Remaster des 2000 erschienenen Live-Albums "Is there anybody out there?" der The Wall Tour 1980-81



Weitere Veröffentlichungen: 
1982 Alan Parker - Pink Floyd's The Wall VHS (6:39)
1990 Roger Waters - The Wall Live in Berlin; live 21. Juli 1990 Potsdamer Platz Berlin; VHS (6:38)

1990 Roger Waters - The Wall Live in Berlin: live 21. Juli 1990 Potsdamer Platz Berlin; 2LP, 2CD 
1992 Pink Floyd - Shine On CD Box: remastered 1992 
1992 Pink Floyd - The Wall 2CD: remastered & repackaged 1992
2000 Pink Floyd - Is there anybody out there? - The Wall Live 1980-81; live 09. August 1980/ 14. Juni 1981) (7:54)

2002 Roger Waters - In the flesh live 2CD live März-Juni 2000 USA (5:42)

2006 Roger Waters - In the Flesh live 2CD&DVD re-edition
2007 Pink Floyd - Oh By The Way CD Box: Mini vinyl replica; remastered 2007
2010 Roger Waters - The Roger Waters Collection Box (In the Flesh)
2010 Roger Waters - The Wall Live in Berlin Special Edition; live 21. Juli 1990 Potsdamer Platz Berlin; 5.1 mix; 2CD&DVD
2011 Pink Floyd - Discovery CD Box: new packaging; remastered 2011
2011 Pink Floyd - The Wall Experience Edition 3CD; remastered 2011
2011 Pink Floyd - The Wall 180gr. 2 LP Edition; remastered 2011
2011 Pink Floyd - The Wall Immersion Box Set (incl. The Wall remastered 2011; Is there anybody out there? remastered 2011 / Roger Waters Demo excerpts (0:38) & (0:08)Band Demo programme 2 (4:39); Band Demo programme 3 (4:37)
2015 Roger Waters - The Wall A soundtrack to the film 2CD, 3LP (6:54)

Freitag, 12. März 2021

Moonhead

AutorWaters, Wright, Gilmour, Mason
Dauer: 7:16
First releaseThe Early Years: 1967-1972 Continu/ation,  2016

Die Aufnahme von "Moonhead" entstammt einer Live-Jam für BBC, mit welcher Pink Floyd 20/07/1969 die Sendung "Moonlanding Special" oder "What if it was just Green cheese?" aufnahmen.


Die Session ist typisch für ihre frühen psychedelischen Jams (Nick's Boogie; Quicksilver; A Saucerful of Secrets). Das Drum & Bass Spiel haben diesen typischen jazzigen Vibe, der wahrscheinlich durch Nick Mason's Spiel geprägt ist. Die Aufnahme ist jedoch von den Dialogen der Astronauten unterbrochen. Es scheint keine Mastertapes zu geben. Die Aufnahme stammt wohl von der Übertragung. Pink Floyd spielten live zu den direkt übertragenen Bildern vom Mond.

Nick Mason in Action

In den Besitz dieser Aufnahme gelangten nur jene glücklichen Besitzer des "The Early Years 1965-1972-Boxsets", da diese das Exklusiv-Volumen "1967-1972 Continu/ation" enthielt, welches einzeln nicht zu bekommen war/ist.

Es gibt keine weiteren offiziellen Veröffentlichungen.