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Freitag, 21. Januar 2022

Night of a thousand furry toys

AutorenMusik: Wright; Text: Moore
Dauer: 4:22
First releaseRick Wright - Broken China, 26. November 1996

Maxi-Single "Runaway/Night of a thousand furry toys"


"Night of a thousand furry toys" ist Richard Wrights einzige Single-Auskoppelung aus seinem 1996er Album "Broken China". Seinem 3. und letzten Solo-Output. Broken China ist ein Konzeptalbum in welchem es um Depressionen geht. 

Night of a thousand furry toys ist der erste Song des Albums (vom Album-Intro "Breaking Water") mal abgesehen und einer der wenigen, der sich wohl für eine Single geeignet hat. Für mich persönlich ist es einer der besten Songs von Richard Wright's Karriere. Nicht nur musikalisch ist der Song durchaus ansprechend, sondern auch textlich bleibt das Lied in Zynismus und Dystopie einem Roger Waters nichts schuldig! Der Text handelt davon, dass man von Geburt an in unserem Leben keine Freiheit hat und wie eine Marionette behandelt wird.

promotional 4-track sampler




"welcome to the world of random noise, where you simply haven't got a 
choice / When they push your levers and pull your strings"




Diese Einstellung ist natürlich auch die perfekte Voraussetzung um eine Depression zu entwickeln und somit spielt der Song im Erzählstrang des Konzepts auch eine wichtige Rolle. "Wearing the inside out" aus Pink Floyd's "The Division Bell" würde übrigens musikalisch und textlich sehr gut in Wrights Album passen.

Wright, der bekanntlich etwas enttäuscht war, dass einige seiner musikalischen Ideen nicht für "The Division Bell" berücksichtigt wurden, verwendete einige der Sounds und Melodien für sein Solo-Album. Deshalb gibt es einige Parallelen zwischen "Broken China", "Division Bell" und "The Endless River".

Musikalisch ist das Lied eine interessante Nummer, die mit typischen Manu Katche Perkussionen (man vergleiche Peter Gabriels Alben) eine Mid-Tempo Funknummer ist. Der Rhythmus ist auch eher untypisch für Wright'sche Verhältnisse. Anthony Moore ist abgesehen vom Text auch für die Arrangements zuständig. Ausserdem hört man ihn über das "Telefon" im Song eine Strophe singen. Für das tolle Gitarrensolo ist Tim Renwick verantwortlich, während Dominic Miller die Akustik-Gitarre spielt. 

Für den Song gab es sogar ein offizielles Video!! Storm Thorgherson war der Regisseur des Videos. Das Video zeigte die Geburt aus der Sicht des Neugeborenen und war sehr originell. Zu sehen waren Wright, Renwick und Moore. Aus irgendeinem Grund ist das Video auf YouTube nicht mehr auffindbar. Ebenso gab es einen Remix des Songs von William Orbit.

VHS "Night of 1000 furry toys" Video

Weitere Veröffentlichungen: 

1997 Erstveröffentlichung desselben Albums in den USA am 25.03.1997
Mehrere Remix-Singles und Promo-Editionen, deren Veröffentlichungsdaten mir nicht bekannt sind.

Sonntag, 14. August 2016

Far from the harbour wall

AutorenMusik: Wright; Text: Moore
Dauer: 6:09
First releaseRick Wright - Broken China, 26. November 1996


Text aus dem Booklet 

Far from the Harbour Wall folgt direkt auf das Instrumental Black Cloud, welches musik-thematisch mit diesem Stück verwandt ist. Genauso wie das folgende Instrumental Drowning. Gemeinsam bilden sie im dritten Viertel des Albums (das eben in 4 Kapitel eingeteilt ist) eine bedrohlich-depressive Stimmung, die den Handlungsstrang des Album-Konzepts widerspiegelt.
Wie bereits erwähnt befasst sich das Album Broken China mit dem Thema Depression.

Der Text stammt von Anthony Moore und ist eben sehr depressiv. Der Liedtitel Far from the harbour wall stammt aus der letzten Textzeile:

EPK-Ausschnitt 1996

"Felt more like inner sea, had no quality
So say those who drown at night
Far from the Harbour Wall, Far from the Harbour Wall"



Typische floydianische Keyboardsounds leiten düstere Synthieklänge ein. Die sehr anspruchsvollen Drums und Perkussionen stammen von Manu Katche und driften in der Mitte des Songs in psychedelisch jazzige Sphären ab, die Gitarre spielt Pink Floyd Tour Gitarrist Tim Renwick. Der Song ist mit über 6 Minuten Länge  der zweitlängste des Albums.


Weitere Veröffentlichungen: 

1997 Erstveröffentlichung desselben Albums in den USA am 25.03.1997