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Sonntag, 7. Dezember 2014

Brain Damage

Autor: Waters
Dauer: 3:50
First release: Dark Side of the Moon, 01. März 1973


Grafik von "Dark Side of the Moon"
Dieser Roger Waters-Song aus dem Topseller-Album Dark Side of The Moon von 1973, hat seinen Ursprung bereits in den Meddle-Sessions von 1971. Der Song hieß ursprünglich "Dark Side of the Moon" und ist auch der einzige Song, der die Textzeile "I'll see you on the dark side of the moon" beinhaltet. Ursprünglich war das Lied als Finale des Albums gedacht, aber gegen Ende der Aufnahmesessions zu Dark Side schrieb Waters noch schnell "Eclipse", um dem Album einen zirkulären Rahmen zu geben. Ein Brauch, der auch auf den folgenden Alben weitergeführt werden wird. 
"The Creative Genius" of Pink Floyd während einer seiner Erleuchtungen

Textlich beschäftigt sich das Lied mit dem Wahnsinn, mit seinen Auslösern und den Folgen. Ein Thema, das Waters bereits 1970 im Song If aufgegriffen hat und mit dem er sich auch später immer wieder auseinander setzen wird. Der unverweigerliche Bezug zu Syd Barrett und der Bandgeschichte "and when the band you're in starts playing different tunes". wird auch hier offensichtlich. Auch die Allegorie zwischen "Lunatic" also "verrückt" oder "launisch" und dem Mond, bzw. dessen "Dark Side" soll suggerieren, dass wir eigentlich alle in unserem Leben auf einem Balance-Akt sind, auf welchem jeder von uns Gefahr läuft verrückt zu werden, wie der Mond auch zwei Seiten hat. Diese Allegorie wird Waters in Zukunft noch bei zwei weiteren Liedern auspacken: "The Final Cut" und "Hello (I love you)". Die Melodie des Songs hingegen wird er wieder im Song "Folded Flags" des Films "When the wind blows" verwenden.
 Brain Damage ist eines von zwei (der andere Song ist Eclipse) Liedern, die von Waters gesungen werden, alle anderen Songs auf dem Album werden von David Gilmour und Richard Wright gesungen.

PULSE DVD Live 1995
Brain Damage wurde von Pink Floyd immer nur als Teil der "Dark Side of the Moon"-Suite live aufgeführt, also von 1972 - 1974 und dann wieder 1994 auf der "PULSE"-Tour. Diese Live-Version endete auf dem dazugehörigen Album und Film "PULSE", mit David Gilmour an den Vocals. 
Auf eine Live-Version aus der Original-Tour musste man allerdings bis 2011 warten, als in den Expierence- und Immersion-Editions des Albums das Konzert vom November 1974 in Wembley erschien. 
Waters führte den Song als Zugabe bei seinen Tourneen 1984 und 1987, sowie auf der In The Flesh Tour 1999-2002 auf. Außerdem tourte er danach 2 Jahre ausgiebig mit dem kompletten Album 2006-2007.
Der Song erschien auch auf den Compilations "Works" und "A foot in the door".





Weitere Veröffentlichungen: 
Promo-Poster 2006
1983 Pink Floyd - Works: Quad-Mix 1974
1992 Pink Floyd - Shine On CD Box: remastered 1992 
1992 Pink Floyd - Dark Side of the Moon 20 anniversary edition: remastered & repackaged 1993
1995 Pink Floyd - PULSE 2CD: live 19. October 1994, London (3:46)
1995 & 2003 Pink Floyd - PULSE VHS&DVD: live 20. October 1994, London
2002 Roger Waters - In the flesh live 2CD&DVD live März-Juni 2000 USA; (4:07)
Foto zur Roger Waters Tour 2006
2003 Pink Floyd - Dark Side of the Moon 30 anniversary edition: SACD 5.1 mix & repackaged 2003 
2005 Classic Albums: The Making of "TDSOTM": acoustic studio performance 2003 (by Roger Waters)
2007 Pink Floyd - Oh By The Way CD Box: Mini vinyl replica; remastered 2007
2010 Roger Waters - The Roger Waters Collection Box (In the Flesh)
2011 Pink Floyd - Discovery CD Box: new packaging; remastered 2011
2011 Pink Floyd - DSOTM Experience Edition 2CD; remastered 2011
2011 Pink Floyd - DSOTM 180gr. LP Edition; remastered 2011
2011 Pink Floyd - DSOTM Immersion Box Set remastered 2011; Early Mix (4:45); Live 1974 Wembley (3:44);
2011 Pink Floyd - A foot in the door CD; remastered 2011 (3:46)
2019 Pink Floyd - The Later Years 1987-2019 PULSE remixed 2019; diff. screen films.

Freitag, 14. April 2023

On the run

Autor: Gilmour, Waters
Dauer: 3:51
First release: Dark Side of the Moon, 01. März 1973

DSOTM 50th Anniversary Live at Wembley 1974


Vor ziemlich genau 50 Jahren erschien also das Pink Floyd Meisterwerk "The Dark Side of the Moon". Dieses ca. 45 Minuten lange Musikstück in Form eines Albums war in einzelne Songs unterteilt, die immer wieder mit der selben Melodie und Thematik spielten. Ein Konzeptalbum eben. Eingebettet in den Songzyklus waren zwei Instrumentalnummern. "Any Colour you like" und "On the run". 


On the Run
war die Spielwiese von Roger Waters und David Gilmour mit dem neuen VCS3-Synthesizer. Diesen hatten sie zwar bereits auf dem Soundtrack von "Obscured by Clouds" beim gleichnamigen Stück und dem Intro-Song "When you're in" verwendet, allerdings in viel rudimentärer Form als hier. Das Ganze basiert auf einer vielfach mit dem VCS3 beschleunigten Akkordsequenz, die mit einer elektronischen Rhythmus unterlegt wurde. Auf diesem Basis-Track wurden dann weitere Effekte, Stimmen, Lacher, Schreie, etc. draufgepackt. Das Stück fundiert auf einer Akkordfolge, die ursprünglich mit Gitarre gespielt wurde. Diese Akkordfolge wurde in den VCS3 eingespielt und um ein Vielfaches beschleunigt. Dieser Prozess ist im Film "Live at Pompeji" als Studio-Outtake zu sehen. Als das Stück 1972 live aufgeführt wurde, hieß es noch "The Travel Sequence" und war eigentlich ein funkiger Gitarren-Jam im Stil vom Mittelteil in "Echoes" oder "Funky Dung" in "Atom Heart Mother". In dieser Form wurde der Track bis zur Veröffentlichung des Albums im März 1973 beibehalten. 

Im Rahmen von "Dark Side of the Moon" wird in "On the Run" der Reise-Stress im Allgemeinen und Rick Wright's Flugangst im Speziellen thematisiert. Live wurde während des Songs auch ein Flugzeug über dem Publikum zum Absturz gebracht. Dieses wurde während der "Delicate Sounds of Thunder"-Show 1987-1988 von einem Bett ersetzt (in Anlehnung an das Album-Cover von "A Momentary Lapse of Reason"). 


Auf der PULSE-Tour 1995 wurde der Track gespielt, wenn Pink Floyd das Album DSOTM in seiner Gänze spielten. Auf Roger Waters' "Dark Side of the Moon" Tour 2006-2008 ebenfalls.

On the Run war und bleibt ein Vorreiter elektronischer experimenteller Musik. 

Weitere Veröffentlichungen: 

1989 Pink Floyd - Delicate Sound of Thunder VHS Live Chateau de Versailles, Paris, France 1988
1992 Pink Floyd - Shine On CD Box: remastered 1992 
1992 Pink Floyd - Dark Side of the Moon 20 anniversary edition: remastered & repackaged 1993
1995 Pink Floyd - PULSE 2CD: live 20. October 1994, London (3:41)
1995 & 2003 Pink Floyd - PULSE VHS&DVD: live 20. October 1994, London; Screen Film  (3:43)
2003 Pink Floyd - Dark Side of the Moon 30 anniversary edition: SACD 5.1 mix & repackaged 2003 
2005 Classic Albums: The Making of "TDSOTM" 2003 
2007 Pink Floyd - Oh By The Way CD Box: Mini vinyl replica; remastered 2007
2011 Pink Floyd - Discovery CD Box: new packaging; remastered 2011
2011 Pink Floyd - DSOTM Experience Edition 2CD; remastered 2011
2011 Pink Floyd - DSOTM 180gr. LP Edition; remastered 2011
2011 Pink Floyd - DSOTM Immersion Box Set remastered 2011; Early Mix (3:30); Live 1974 Wembley (5:09); incl. also screen films for Tours 1974-1975.
2016 Pink Floyd - DSOTM 180gr. LP Edition; remastered 2013
2019 Pink Floyd - The Later Years 1987-2019 DSOT remixed 2019 & 5.1 Mix (2:49); PULSE remixed 2019 & 5.1 Mix; screen film; Venice-Concert remixed 2019.
2023 Pink Floyd - DSOTM Live at Wembley 1974 50th anniversary edition. Atmos Mix

Sonntag, 16. April 2017

The great gig in the sky

Autor: Wright
Dauer: 4:44
First release: Dark Side of the Moon, 01. März 1973
Front und Back Cover DSOFTM 1973

Richard Wright's Meisterstück "The Great Gig in the sky" zählt wohl zu einem der bekanntesten Lieder Pink Floyds. Zudem ist es noch auf dem absoluten Top-Album "The Dark Side of the Moon" enthalten und schliesst dessen 1. Seite ab.
Geschrieben hat Wright das Piano-Instrumental ca. 1971 wobei er sich von Miles Davis "So What" inspirieren liess.
Das  Stück wurde bereits 1972 als Teil von "Dark Side of the Moon" live aufgeführt, hiess damals aber noch "The Religious Sequence", wobei noch die Orgel die Hauptrolle spielte und einige Aufnahmen von verschiedenen Predigern eingespielt wurden. Der Song sollte unter den auf dem 1973er Konzeptalbum Themen auch das Thema der Religion, bzw. des Mystizismus darstellen. 
Später wurde der Song dann in "The Mortality Sequence" umbenannt und unter diesem Namen aufgeführt. 

Auf der 2011 im Rahmen der Immersion-Box erschienen "Early Mix 1972" Version hatte Alan Parsons noch den Versuch unternommen die Aufnahme mit Soundschnipseln der NASA von Dialogen zwischen Astronauten einzubauen, was Waters aber aufgrund der Nähe zum "Space-Rock"-Stempel nicht so gut gefiel. 
Richard Wright
Was dann geschah ist Musikgeschichte: Alan Parsons empfahl der Band die Session-Sängerin Clare Torry, welche auf das instrumentale Stück singen sollte. 
Als Clare Torry eintraf, wurde ihr erklärt, dass es keinen Text gäbe und sie wurde gebeten den Gesang zu improvisieren und dabei keine Worte wie "Baby" oder "Yeah" zu verwenden. 
Sie benutzte ihre Stimme somit wie ein Instrument um Gefühle wie Schmerz, aber auch orgiastisches Stöhnen zu vermitteln. Nach der Aufnahme wurde sie mit 30 Pfund ausbezahlt  und ging. Laut eigener Aussage schämte sie sich für die Performance und glaubte nicht daran, dass ihr Gesang letztendlich verwendet werden würde, was sich aber als Trugschluss herausstellte.
Sie erfuhr von der Veröffentlichung ihres Gesangs lediglich durch Zufall.
Nur 2x trat die Sängerin Clare Torry mit Mitgliedern der Gruppe auf: 

1987 im Rahmen der Radio KAOS Tour von Roger Waters in London.
1990 beim "Live in Knebworth" Festival mit Pink Floyd.

Live sangen die jeweiligen Tour-Sängerinnen das Stück. Das Lied war 1973-1975, 1987-1989, sowie 1994 im Live Programm von Pink Floyd. Roger Waters grub den Song im Rahmen seiner "Dark side of the moon" Tour 2006-2008 aus.
Liveversionen der Pink Floyd Touren 1987-1989 und 1994 sind respektive auf dem Film "Delicate Sound of Thunder" (nicht auf dem Album) und dem Album/Film "P.U.L.S.E." zu sehen. 
Kurioserweise nahmen Roger Waters (mit den Sängerinnen Lucius) und David Gilmour (erstmals mit männlichem Sänger "Brian Chambers")  2016 parallel den Song in deren jeweiligen Solokonzerten wieder auf auf die Setlist. Alle beide haben den Song jedoch erstmals auf ihre Art umarrangiert.
Clare Torry 

Clare Torry gewann 2004 einen Prozess um die Autorenrechte, der sogenannten "Vocal Composition" und seitdem wird ihr Name neben dem von Richard Wright in den Songwriting-Credits erwähnt. Über die ausgehandelte Summe wurde Stillschweigen bewahrt. Wright vergab in jener Zeit auch die Genehmigung den Song in einem Werbespot für ein Schmerzmittel zu verwenden. 


Weitere Veröffentlichungen: 
1989 Pink Floyd - Delicate Sound of Thunder VHS Live Chateau de Versailles, Paris, France 1988
1992 Pink Floyd - Shine On CD Box: remastered 1992 
1992 Pink Floyd - Dark Side of the Moon 20 anniversary edition: remastered & repackaged 1993
1995 Pink Floyd - PULSE 2CD: live 20. October 1994, London (5:51)
1995 & 2003 Pink Floyd - PULSE VHS&DVD: live 20. October 1994, London; Screen Films "Wave" (4:11) & "Animation Version" (4:42)

2001 Pink Floyd - Echoes The Best of... 2CD (4:40)
2003 Pink Floyd - Dark Side of the Moon 30 anniversary edition: SACD 5.1 mix & repackaged 2003 
2005 Classic Albums: The Making of "TDSOTM": acoustic studio performance 2003 (by Roger Waters)
2007 Pink Floyd - Oh By The Way CD Box: Mini vinyl replica; remastered 2007

2011 Pink Floyd - Discovery CD Box: new packaging; remastered 2011
2011 Pink Floyd - DSOTM Experience Edition 2CD; remastered 2011
2011 Pink Floyd - DSOTM 180gr. LP Edition; remastered 2011
2011 Pink Floyd - DSOTM Immersion Box Set remastered 2011; Early Mix (4:11); Live 1972 Brighton "Mortality Sequence" (3:24) ; Live 1974 Wembley (6:50); incl. also screen films for Tours 1974-1975.
2011 Pink Floyd - A foot in the door CD; remastered 2011 (4:36)
2016 Pink Floyd - DSOTM 180gr. LP Edition; remastered 2013
2017 David Gilmour - Live at Pompeii 2016 LP, CD&Bluray (6:01)
2019 Pink Floyd - The Later Years 1987-2019 DSOT remixed 2019 & 5.1 Mix; PULSE remixed 2019 & 5.1 Mix; screen film; Venice-Concert remixed 2019; Knebworth Concert remixed 2019 & 5.1 Mix.

Samstag, 21. Mai 2016

Eclipse

Autor: Waters
Dauer: 2:12
First release: Dark Side of the Moon, 01. März 1973


Konzertplakat 1972

Die Coda von Brain Damage namens "Eclipse" stellt auch das Finale des Bestseller-Albums "Dark Side of the Moon" dar. Es handelt sich dabei um ein sehr souliges Albumfinale, in welchem letztendlich die Sonnenfinsternis (was "Eclipse" im original bedeutet) im übertragenen Sinn thematisiert. "... and everything under the sun is in tune, but the sun is eclipsed by the moon." Der Track endet mit einem Herzschlag, welcher in Floyd'scher Tradition das Album umrahmt.
Waters schrieb den Text für das Finale des Albums erst im Februar 1972, als die Band bereits 8 Konzerte der aktuellen Tour gespielt hatte. Die Erstaufführung fand in Leicester (UK) am 10. Februar 1972 statt. 
Interessanterweise nannte sich die damalige Tour "Eclipse (a piece for assorted lunatics)" und somit entstand der "Titelsong" des Albums und der Tour erst zum Abschluss der ganzen Produktion. Ursprünglich sollte Dark Side of the Moon "Eclipse" heissen, aber aus Copyright-Gründen (eine andere Band hatte ein Album mit demselben Titel veröffentlicht) wurde der Name zu jenem gewechselt, der heute jedem bekannt ist.


Best of 2011
Best of 1983













Ein Quadrophonie-Mix wurde 1974 veröffentlicht, bei welchem noch eine weitere Gitarrenspur zu hören ist. Denselben Mix kann man auch in der 2011 veröffentlichten Immersion-Box des Albums finden. 1983 wurde in den USA das Best of - Album "Works" veröffentlicht, auf dem sich die beiden Quad-Mix Versionen von Brain Damage und Eclipse finden. 
2011 schafften es die beiden Songs, die übrigens live noch nie getrennt voneinander gespielt wurden, auch auf das Best Of Album "A foot in the door".
Roger Waters spielte den Song bei allen seinen Tourneen - ausser The Wall - als Finale.


Weitere Veröffentlichungen: 
1983 Pink Floyd - Works: Quad-Mix 1974 (1:45)
1992 Pink Floyd - Shine On CD Box: remastered 1992 
1992 Pink Floyd - Dark Side of the Moon 20 anniversary edition: remastered & repackaged 1993
1995 Pink Floyd - PULSE 2CD: live 19. October 1994, London (2:38)
1995 & 2003 Pink Floyd - PULSE VHS&DVD: live 20. October 1994, London
2002 Roger Waters - In the flesh live 2CD&DVD live März-Juni 2000 USA; (2:18)

2003 Pink Floyd - Dark Side of the Moon 30 anniversary edition: SACD 5.1 mix & repackaged 2003 
2005 Classic Albums: The Making of "TDSOTM"
2007 Pink Floyd - Oh By The Way CD Box: Mini vinyl replica; remastered 2007
2010 Roger Waters - The Roger Waters Collection Box (In the Flesh)

2011 Pink Floyd - Discovery CD Box: new packaging; remastered 2011

2011 Pink Floyd - DSOTM Experience Edition 2CD; remastered 2011
2011 Pink Floyd - DSOTM 180gr. LP Edition; remastered 2011
2011 Pink Floyd - DSOTM Immersion Box Set remastered 2011; Early Mix (1:32); Live 1974 Wembley (2:18);
2011 Pink Floyd - A foot in the door CD; remastered 2011 ()
2019 Pink Floyd - The Later Years 1987-2019 DSOT remixed 2019 & 5.1 Mix; diff. screen films

Freitag, 13. Mai 2016

Echoes

Autoren: Waters, Gilmour, Wright, Mason
Dauer23:32
First release: Meddle, 30. Oktober 1971


Cover des Best of - Albums von 2001 namens "Echoes"

Echoes könnte wohl als DER Pink Floyd Track schlechthin bezeichnet werden. Zum einen, da er einer der letzten Tracks ist, der allen vier Bandmitgliedern Credits einräumt, zum anderen weil er alle Qualitäten Pink Floyd's ausmacht:
Einerseits schwelgende, sphärische Psychedelic-Klänge und ausufernde Gitarrensoli (Gilmour), zum anderen poetische und sozial-kritische Texte aus der Feder Roger Waters'. Zum einen ausgefeilte Studiotricks (Wright), zum anderen kompakte Funkrhythmen (Mason).
Auch der Zeitpunkt der Veröffentlichung 1971 auf Meddle markiert einen Wendepunkt in der Geschichte von Pink Floyd. Leicht kommt man in die Versuchung das Schaffen der Band in Prä- und Post-Dark Side of The Moon einzuteilen, und Echoes scheint hier einfach den Höhepunkt der Prä-DarkSide-Ära darzustellen. Nicht von ungefähr umrahmt der Song den Kult-Konzert-Film "Live at Pompeii", den die Band Anfang Oktober 1971 für Adrian Maben ohne Publikum im römischen Amphitheater in Pompeii aufgenommen haben. Dieser Konzertfilm gilt in etwa als "Zusammenfassung" des Floyd'schen Prä-Dark Side Werkes.

Das typische "Ping" von dem auch der Song-Titel abgeleitet wurde, entstand durch Zufall, als Rick Wright eine Farfisa Orgel mit einem Leslie-Speaker verband, und daraus dieser Klang wie von einem Echolot entstand. Ursprünglich nahmen Pink Floyd ca. 24 verschiedene Tracks im Abbey Road Studio auf, die sie einfach Nothing 1-24 nannten. Als sie diese dann zusammenfassten, nannten sie das Ganze einfach "Son of Nothing" und später "Return of the Son of Nothing".
Waters stellte das Stück auf den ersten Live-Performances auch als "Looking through the holes of Granny's wooden leg" oder "We won the Double" vor. 
Die ersten Aufnahmen des Stückes hatten noch einen anderen Text, der jedoch von Waters mit der Begründung gewechselt wurde, dass die Band es Leid sei immer in die "Space-Rock" Sparte gedrängt zu werden. Zum Beispiel wurde "Two Planets meeting face to face" mit "And overhead the Albatros" ausgetauscht, während in der zweiten Strophe des Songs bereits jene sozialen Themen anklingen, die auf Dark Side of the Moon dann zu ihrem Höhepunkt kommen:


Strangers passing in the street 

By chance two separate glances meet 

And I am you and what I see is me. 

And do I take you by the hand 

And lead you through the land 
And help me understand 
The best I can. 

Meddle-Cover (Ohr unter Wasser)

Ausserdem wird von "Coral Caves" und "everything is green and submarine" gesungen, was eine Unterwasserlandschaft suggeriert und somit den Echolot-Sound des Keyboards widerspiegelt. Auch das Cover (Ohr unter gewelltem Wasser) des Albums Meddle und somit die Entfernung vom Spacerock passen dazu. Auf jeden Fall stellt der Song das Kernstück des Albums dar. 

Wie man sieht ist Echoes also in mehrfacher Hinsicht ein historischer Wendepunkt in der Geschichte von Pink Floyd und gleichzeitig ein Meisterwerk. Nicht umsonst wurde das Best of Album von 2001 so genannt. 

Live entpuppte sich der Song im funkigen Mittelteil als ideale Spielwiese für ein Duell zwischen Gilmour und Wright. Von Anfang 1971 bis 1975 war der Song fester Bestandteil der Live-Shows und wurde 1971 sehr spektakulär beim "Live in Pompeii"-Konzert ohne Publikum aufgenommen, wobei der Song in zwei Hälften aufgeteilt wurde. Auf den Tours 1974-75 kamen Backing Vocals von Carlena Williams und Valetta Fields, sowie ein Sax-Solo von Dick Parry hinzu!

In den folgenden Jahren wurde Echoes auch im Surfer-Film "Crystal Voyager" in seiner vollen Länge verwendet. Pink Floyd verwendeten den Filmausschnitt im Gegenzug als Live-Video bei ihren Konzerten 1987-1994, allerdings beim Song "The Great Gig in The Sky" von The Dark Side of the Moon.

Zu  Beginn der "A Momentary Lapse of Reason" Tour 1987 spielte die Band den Song 11 mal, bevor sie es sein liessen. Angeblich waren sie nicht sehr glücklich mit ihrer Version. Wright und Gilmour tauschten Gesangsparts und Wright verwendete Synthesizer anstatt der Farfisa Orgel.
2006 hatte Gilmour den Song gemeinsam mit Wright auf dessen On an Island Tour als fixen Bestandteil im Tourprogramm, wobei Wright wieder seine gute alte Farfisa auspackte. Der Song war der Höhepunkt jeden Konzertes. 
Gilmour kündigte nach dem Tod von Richard Wright an den Song nie wieder ohne diesen spielen zu wollen. Zum Glück wurde diese ultimative Live-Version auf "Remember That Night" 2007 und "Live in Gdansk" 2008 veröffentlicht. Ebenso findet sich eine spontane Live-Unplugged-Version des Liedes auf beiden DVDs, welche April 2006  in den Abbey Road Studios aufgenommen wurde.


Ausschnitt aus Live in Pompeii 1971

Ebenso wurde der Song auf dem gleichnamigen Best-Of-Album verewigt, allerdings wurde er um ca. 7 Minuten gekürzt, was in puristischen Fankreisen für Aufruhr sorgte.

2016 wurden im Rahmen der Box "Pink Floyd - The Early Years 1965-1972" einige unveröffentlichte Versionen des Songs veröffentlicht. 
Einerseits wurde der Soundtrack zum Pompeii-Film remixt und der Song in dieser Version erstmals nicht in 2 Teile aufgeteilt, andererseits die Demo-Version "Nothing Part 14" (von der sogar ein Video veröffentlicht wurde!) erstmals öffentlich zugänglich gemacht. 
Ein Quad-Mix von 1971, sowie ein verstecktes File mit dem kompletten Meddle-Album als 5.1 Remix waren in der Box zu finden, sowie die Live-Version des Konzertes von Wembley 1974, bei welcher Dick Parry ein Solo einlegte und die Backgroundsängerinnen Chorusse übernahmen. 

Somit wurde das komplette Wembley Konzert von 1974 nun veröffentlicht:
2011 Immersion Box "Dark Side of the Moon": Dark Side of the Moon Live 30.11.1974
2011 Immersion Box " Wish you were here": Shine on you crazy diamond, Raving and drooling, Gotta be crazy Live 30.11.1974
2016 Early Years Continuation: Echoes Live 30.11.1974
Weitere Veröffentlichungen: 
1972 Pink Floyd - Live at Pompeii VHS: live 04.-07. Oktober 1971 in Pompeii (I) Echoes part 1 (11:58); Echoes part 2 (9:46)
1992 Pink Floyd - Shine On CD Box: remastered 1992 
1992 Pink Floyd - Meddle CD: remastered & repackaged 1992

2001 Pink Floyd - Echoes The Best of... 2CD: edit & remastered 2001 (16:31)
2003 Pink Floyd - Live at Pompeii Director's Cut DVD: live 04.-07.Oktober 1971 in Pompeii (I)
2007 Pink Floyd - Oh By The Way CD Box: Mini vinyl replica; remastered 2007
2007 David Gilmour - Remember that night DVD; live RAH London Mai 2006 
2007 David Gilmour - Remember that night DVD2; easter egg: live April 2006 Abbey Road Studios, London 
2008 David Gilmour - Live in Gdansk CD, DVD; live 26. August 2006, Gdansk (25:26)
2008 David Gilmour - Live in Gdansk LP5, DVD2; live April 2006, unplugged Abbey Road Studios, London (6:17)
2011 Pink Floyd - Discovery CD Box: new packaging; remastered 2011
2016 Pink Floyd - The Early Years 1967-1972 Cre/ation 2CD; "Nothing Part 14" Demo-Version (7:01)
2016 Pink Floyd - The Early Years 1971 Reverberation CD1; "Nothing Part 14" Demo-Version 
2016 Pink Floyd - The Early Years 1971 Reverberation CD1; BBC Session 30.09.1971 (26:25)
2016 Pink Floyd - The Early Years 1971 Reverberation DVD/BR; Quad Mix 1971
2016 Pink Floyd - The Early Years 1971 Reverberation DVD/BR; 5.1 Mix (hidden files)
2016 Pink Floyd - The Early Years 1972 Obfuscation CD2; Stereo-Mix 2016; Live in Pompeii (24:56)
2016 Pink Floyd - The Early Years 1972 Obfuscation DVD/BR; 5.1 Mix 2016; Live in Pompeii 
2016 Pink Floyd - The Early Years 1967-1972 Continuation CD1; Live in Wembley 30.11.1974 (24:10)

Freitag, 29. Januar 2021

Money

 Autor: Waters
Dauer: 6:23
First release: Dark Side of the Moon, 01. März 1973

"Money" ist der Song, der Pink Floyd vom Underground-Act zum Mainstream brachte. Es ist der Song, der Pink Floyd auf dem amerikanischen Markt den Durchbruch brachte und sie über Nacht in Superstars und Millionäre verwandelte. Dank der Entscheidung der amerikanischen Plattenfirma "Capitol" in den USA eine 7" Single des Songs zu veröffentlichen.

Money war die erste Auskoppelung von "Dark Side of the Moon".

Kurios ist, dass Roger Waters' Song, welcher den Kapitalismus anprangert und im Geld die Wurzel alles Bösen sieht, letztendlich die Band zu Millionären machte und somit selbst zu Kapitalisten. Nach diesem Durchbruch begannen die vier Floyd's Immobilien, Rennautos und Flugzeuge zu sammeln. Ein kleiner Widerspruch.

Money basierte auf einem Gitarren/Bass-Riff, den Roger Waters auf einer akustischen Gitarre spielte, da es sich um einen 7/8 Takt handelt, ist der Song trotz seines relativ flotten Rhythmus kaum tanzbar. Lediglich im Mittelteil mit Gitarrensolo wandelt sich der Takt in ein 3/4. Hier gibt Gilmour ein Trademark-Solo zum Besten. Trotzdem mauserte sich der Song zu einem Radiohit in den USA. 

Hinzu kommt der berühmte Münzen-Effekt, den Waters aufnahm, indem er in der Töpferwerkstatt seiner damaligen Ehefrau Münzen auf einem Faden auffädelte und durch einen Trichter fallen ließ. Das Ganze wurde dann durch unterschiedliche Bandlängen und minutiöser Schneide-Arbeit in den richtigen Rhythmus gebracht.


Money war die erste 7" Single von Pink Floyd seit "Point me at the sky" im Jahr 1968. Die Single wurde allerdings nicht in UK sondern in USA veröffentlicht. In den USA war bereits im Jahr zuvor "Free four" auf 7" veröffentlicht worden und führte dort zu einer größeren Bekanntheit der vier Floyds. In UK wurden bis zur Veröffentlichung der Single von "Another brick in the wall, pt. 2" 6 Jahre später keine Singles von Pink Floyd mehr veröffentlicht. 

Der Song wurde dann aufgrund Copyright-Problemen mit der amerikanischen "Capitol" von David Gilmour für die Compilation "A Collection of Great Dance Songs" im Alleingang (Ausnahme Saxophon Dick Parry) neu aufgenommen. Auch diese Version wurde 1982 wieder auf Single veröffentlicht.

Live-Versionen konnten auch bis zu 15 Minuten dauern, da der Mittelteil des Songs sich gut für Jam-Exkursionen eignete. Sehen wir uns die wichtigsten Versionen an:

1973 Original-Aufnahme

1973 Single-Version ohne Mittelteil

1974 Live at Wembley

1982 Re-Recorded Version

1988 DSOT Live Version mit "Reaggae-Jam"

1995 PULSE Live Version

2003 SACD Version

2020 DSOT REMIXED Live Version OHNE "Reggae-Jam"

Weitere Veröffentlichungen: 

1973 Pink Floyd - Money; 7" version (3:55)
1982 Pink Floyd - A Collection of Great Dance Songs, new recorded version (6:45), CD LP
1982 Pink Floyd - Money

; 12" version.
1989 Pink Floyd - Delicate Sounds of Thunder; live 23.8.88, New York; (9:52) LP CD VHS
1992 Pink Floyd - Shine On CD Box: remastered 1992 
1992 Pink Floyd - Dark Side of the Moon 20 anniversary edition: remastered & repackaged 1993
1995 Pink Floyd - PULSE 2CD: live 17. September 1994, Modena (8:46)
1995 & 2003 Pink Floyd - PULSE VHS&DVD: live 20. October 1994, London (8:43)
2001 Pink Floyd - Echoes The Best of Pink Floyd; edited version (6:30)
2002 Roger Waters - In the flesh live 2CD&DVD live März-Juni 2000 USA (6:11)
2003 Pink Floyd - Dark Side of the Moon 30 anniversary edition: SACD 5.1 mix & repackaged 2003 
2005 Classic Albums: The Making of "TDSOTM"
2005 Various Artists - Live 8; live July 2005 London; (6:35)
2007 Pink Floyd - Oh By The Way CD Box: Mini vinyl replica; remastered 2007
2010 Roger Waters - The Roger Waters Collection Box (In the Flesh). CD
2011 Pink Floyd - Discovery CD Box: new packaging; remastered 2011
2011 Pink Floyd - DSOTM Experience Edition 2CD; remastered 2011
2011 Pink Floyd - DSOTM 180gr. LP Edition; remastered 2011
2011 Pink Floyd - DSOTM Immersion Box Set remastered 2011; Early Mix (6:53); Live 1974 Wembley (8:42); RW Demo (2:38) 
2011 Pink Floyd - A foot in the door CD; remastered 2011 (6:34)
2017 David Gilmour - Live in Pompeii: live 7.&8. July 2016; (8:13) 
2018 Pink Floyd - A foot in the door LP; remastered 2018
2019 Pink Floyd - The Later Years 1987-2019 PULSE remixed 2019; diff. screen films.
2019 Pink Floyd - The Later Years 1987-2019 DSOT remixed 2019; bluray DVD; 5.1 mix.
2019 Pink Floyd - The Later Years 1987-2019; live 15. July 1989 Venice. bluray.
2019 Pink Floyd - The Later Years 1987-2019; live 30. June 1990 Knebworth. CD Bluray.
2020 Roger Waters - Us + Them: live 18. - 23. June 2018, Amsterdam. LP, CD, Bluray. (7:23) 
2020 Pink Floyd - Delicate Sounds of Thunder Remixed; (8:18) LP CD Bluray