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Sonntag, 13. Dezember 2015

Dark Globe / Wouldn't You Miss Me

Autor: Barrett
Dauer: Dark Globe: 2:02
            Wouldn't you miss me: 3:03

First release
Dark Globe: Syd Barrett - The Madcap Laughs, 3. Januar 1970
                      














Wouldn't You Miss MeSyd Barrett - Opel,  17. Oktober 1988

Dass es sich bei Dark Globe, bzw. Wouldn't you miss me um eines der besten Lieder in Syd Baretts Solowerks handelt, beweist schon allein die Tatsache, dass der Song von mehreren Künstlern, wie z.B. R.E.M. oder Placebo gecovert wurde. Sogar Gilmour selbst gab sich nach dem Tod Syd Barrett's auf seiner On an Island Tour 2006 die Ehre. Er und Roger Waters produzierten den Track für das erste Album Syd Barrett's The Madcap Laughs

Obwohl es sich um dasselbe Lied handelt, wurde eine andere Aufnahme als jene des Solo-Debut-Albums auf der 1988 erschienen Compilation Opel veröffentlicht. Dieses enthielt Aufnahmen der damaligen Sessions, welche es nicht auf die beiden Solo-Alben schafften (das zweite Soloalbum erschien Ende 1970 und hiess Barrett). 
3CD-Box 1993

Die Madcap Laughs Version von Dark Globe stammt aus den Aufnahmesessions vom 12. Juni 1969 in den Abbey Road Studios. Es wurden insgesamt 3 Takes aufgenommen. Das 1. Take wurde unterbrochen, das 2. schaffte es auf die LP. Die 3. Aufnahme war 3:17 Minuten lang, wurde aber nicht verwendet. Diese Session wurde von David Gilmour/Syd Barrett produziert und fand zwischen den Aufnahmetagen des Pink Floyd Albums Umma Gumma statt.
Die Version vom Album Opel namens Wouldn't you miss me stammt hingegen von einer Aufnahmesession des 26. Juli 1969, bei welcher David Gilmour/Roger Waters für die Produktion verantwortlich waren. Diese Version beinhaltet allerdings 3 Gesangslinien, die von Syd eingesungen wurden. Es ist allerdings nicht bekannt wann sie als overdubbings aufgenommen wurden. Auf jeden Fall blieb diese Aufnahme verschollen, bis sie für die Veröffentlichung der Compilation Opel 1988 verwendet wurde.

Im Vergleich ist Dark Globe etwa eine Oktave höher gesungen und schneller, während Wouldn't you miss me tiefer gesungen ist, etwa eine Minute länger dauert und mehrere Vocal-Overdubs hat. Ansonsten unterscheiden sich die beiden nicht in Text und Akkordfolgen.
Der zweite Titel "Wouldn't you miss me" ist ein Auszug aus dem Text des Liedes. Das Lied ist sehr traurig und Syd beschreibt auf eine poetische Art und Weise seinen psychischen Verfall und das Gefühl des "Verlassen werden". Das Lied wirkt thematisch wie eine Weiterführung des Gedankens aus "Jugband Blues" ("It's awfully considerate of you to think of me here") aus A Saucerful of Secrets

Das Lied wurde nie live von Syd Barrett vorgetragen. Kurioserweise gibt es von den Sessions nur diese 3 Takes, während für andere Lieder weit mehr Aufnahmeversuche gestartet wurden. 

RSD Single 2015
Compilation 2001












Weitere Veröffentlichungen: 

Dark Globe:

1974 Syd Barrett LP (incl. The Madcap Laugs und Barrett)
1992 The Madcap Laughs - Mick Rock Photo Session Box CD.
1993 Crazy Diamond - CD Box. The Madcap Laughs remastered & repackaged 1993.
2006 David Gilmour 7" Arnold Layne (live feat. D. Bowie) / Dark Globe (live) (2:16)
2006 David Gilmour cd-single Arnold Layne (live feat. D. Bowie) /  Arnold Layne (live feat. R. Wright)  / Dark Globe (live)
2007 David Gilmour Remember That Night DVD live July, Austria 
2010 An Introduction to Syd Barrett; remastered 2010 (2:00) 
2015 Dark Globe (Syd Barrett)/Dark Globe (REM); Side by side 7" Single. 

Wouldn't you miss me?
1988 Opel LP.
1993 Crazy Diamond - CD Box. Opel remastered & repackaged 1993.
2001 Wouldn't you miss me? The Best of Syd Barrett CD. remastered 2001.

Sonntag, 3. März 2019

Lanky (Part 1)

Autor: Barrett
Dauer: 5:40  (Take 1)
First release:  Syd Barrett - Opel,  17. Oktober 1988


Werbeplakat für Opel 1988

Lanky (part 1) ist ein Studio-Jam, das am 14. Mai 1968 in den Abbey Road Studios aufgenommen wurde. Am selben Tag wurde auch "Rhamadan" aufgenommen, welches 2010 als download der Compilation "An Introduction to Syd Barrett" veröffentlicht wurde. 

Lanky wurde erstmals 1988 auf dem Album "Opel" veröffentlicht und das Gitarre, Piano und Percussions Line-Up ist dasselbe wie auf "Rhamadan".
Der einzige bestätigte Studiomusiker bei dieser Session ist Marc Bolan's Drummer  Steve Peregrin Took, der für die gesamte Percussion zuständig ist. Hier sei erwähnt, dass Lanky (part 2) angeblich nur aus Percussions-Aufnahmen besteht. Gemäss Peter Bown (Produzent der Session) "Five Minutes of Drums. Kind of a "Dueling Congas" Concept." 
Laut David Parker "Random Precision" ist Lanky (part 2) der wohl uninteressanteste Studio-Outtake in der Geschichte des Rock.

Peter Jenner sagte über Lanky (part 1):" There was no structure to anything. Every now and then he [Syd Barrett] would maybe start on a bit of a song and then that would... then hopefully the musicians would pick up on it, and that was about ist, but it never got to be... I don't think you'll find any with take 1, take 2, take 3, or if they're all unfinished." (from "Random Precision" by David Parker)

Lanky (part 1) ist somit wohl historisch gesehen ein interessantes Stück Musik, welches stark an frühe Pink Floyd Jams wie "Interstellar Overdrive", "Nick's Boogie" etc. erinnert und grundsätzlich eine unwiederholbare Studio-Improvisation. 
Die Ähnlichkeit mit den Pink Floyd Tracks verwundert nicht, wenn man bedenkt, dass Barrett keine 6 Monate vorher noch Lieder für seine Band schrieb!
Woher der Name kommt, ist nicht bekannt. Lanky bedeutet auf Deutsch "schlaksig oder schmächtig"...


Weitere Veröffentlichungen: 
1993 Crazy Diamond Box remastered 1993

2014 Opel; vinyl re-issue remastered 2010.


Samstag, 30. Januar 2016

Dolly Rocker

Autor: Barrett
Dauer: 3:01  (Take 1, recorded 17. Juli 1970)
First release:  Syd Barrett - Opel,  17. Oktober 1988


Opel LP-Innencover 1988

Dolly Rocker wurde während einer sehr "turbulenten" Session mit John Leckie aufgenommen. 
Produzent des Tages war David Gilmour. Das Lied selbst dauert 2:40 Minuten, die restliche Zeit der Aufnahme sind einige Sätze Syd Barrett's die er im Studio mit jemandem wechselt.  Die bizarre Konversation zu Beginn hört sich in etwa so an: "Dolly Rocker... It's called Dolly Rocker... It's an old make of dress...Well, months old, you know.. that sort of thing" und dokumentiert einen verwirrten Syd Barrett.

Syd Barrett ca. 1970
Diese Art von Konversationen während der Aufnahmesessions war typisch, wie John Leckie sich erinnert: "....and of course when you're running a tape you never know when to stop! It's like: 'Shall I stop cause is he going to stop, should I stop?' So that's why, probably, there's a lot of it on tape..."

Von diesem Song existiert lediglich dieses eine Take. Es wurde zwar (wie auch "Let's Split" aus der selben Aufnahmesession) für das 2. Soloalbum Barrett aufgenommen, aber letztendlich erst 1988 auf Opel veröffentlicht.

Bei der Aufnahme ist nur Barrett mit Gitarre zu hören. Der Text dreht sich um ein Mädchen, in das das Sänger sich verliebt hat, enthält aber auch Anspielungen, dass dieses Mädchen sich letztendlich in ein anderes Mädchen verliebt hat...  
Alternatives Cover "Crazy Diamond"-Box 1993

"...She seen a Dolly Rocker
She want a girl, she got her..."




Weitere Veröffentlichungen: 
1993 Crazy Diamond Box remastered 1993; take 1

2014 Opel; vinyl re-issue remastered 2010.

Samstag, 10. Oktober 2020

Milky way

Autor: Barrett
Dauer:  3:27 (Take 5)
First release:  Syd Barrett - Opel,  17. Oktober 1988

Kassetten-Cover 1988

Milky Way ist eines der outtakes, welche erst 1988 auf "Opel" das Licht der Welt erblickten, obwohl bereits am 7. Juni 1970 aufgenommen. Es wurden insgesamt 5 Takes aufgenommen. Take 5 wurde veröffentlicht. Der Track wurde kurioserweise bereits 1974 gemixt, da er damals bereits veröffentlicht werden sollte. EMI wollte unbedingt ein weiteres Album nach dem Erfolg der Reissues von "The Madcap laughs/Barrett" im selben Jahr. Da kein neues Material von Syd zur Verfügung stand, wurde einfach bestehende Aufnahmen gemixt. Die Idee wurde jedoch auf Eis gelegt.... bis 1988. Diese Erinnerungen stammen von Produzenten John Leckie.

Der Track ist lediglich mit akustischer Gitarre von Syd Himself begleitet. Keine Overdubs. Grundsätzlich handelt es sich um eine Demo-Version, die hier veröffentlicht wurde. Auch leicht erkennbar durch die Tatsache, dass Syd Barrett beim Gesang gegen Ende auf den Tonleitern herumrutscht. Der Songtitel lässt einen zwar vermuten es ginge um irgendwelche Space-Rock-Inhalte, aber es scheint sich wohl eher um ein Liebeslied zu handeln. Stellenweise jedoch blickt Syd's melancholische Schreibweise der letzten Jahre durch. 

"Seems a while, since I could smile the way you do..."

CD-Backcover 1988 

"Take life easy, I mean so easy, why so empty...?"

Wie gesagt wurde der Song 1988 erst im Rahmen der Compilation "Opel" veröffentlicht. 1993 wurde das Album auf CD im Rahmen der Box "Crazy Diamond" (wohl parallel zu Pink Floyd's "Shine On" Box Set) veröffentlicht. Es sind keine weiteren Aufnahmen des Liedes bekannt. 


Weitere Veröffentlichungen: 
1993 Crazy Diamond Box remastered 1993

2014 Opel; vinyl re-issue remastered 2010.


Samstag, 3. Dezember 2022

Octopus / Clowns & Jugglers

Octopus:

Autor: Barrett
Dauer: 3:48
First releaseSyd Barrett - The Madcap Laughs, 3. Januar 1970

Syd Barrett's Octopus 7"




Clowns and Jugglers:

Autor: Barrett
Dauer: 3:25
First release: Syd Barrett - Opel,  17. Oktober 1988


Octopus ist die einzige offizielle 7"Single, die Syd Barrett als Solo-Künstler veröffentlichte. Der Arbeitstitel war "Clowns & Jugglers". Erste Aufnahmen (2 Takes) fanden 1968 statt. Auf diesen ist nur Barrett mit der Gitarre zu hören. Dann blieb Syd Barrett für ca. 1 Jahr den Aufnahmestudios fern. Es ist nicht bekannt, was in diesem Jahr geschehen ist, aber es ist wahrscheinlich, dass Syd Barrett sich einer psychiatrischen Therapie unterzogen hat. 



Fast ein Jahr später, 1969, wurde der "Faden" wieder aufgenommen und es wurden die Mitglieder der Band "Soft Machine", also Hugh Hopper, Robert Wyatt und Mike Ratledge als Gastmusiker eingeladen. Diese sollten auf den bereits aufgenommenen Takes einfach dazuspielen, wobei Syd Barrett, laut Hugh Hopper überhaupt keine Indikationen gab wie es gespielt werden sollte. De Facto ist der psychedelische Mittelteil der auf Opel 1988 veröffentlichten Version (Take 3) von Clowns & Jugglers sehr experimentell geraten. Take 1 wurde als Bonustrack 1993 im Rahmen des Box-Sets "Crazy Diamond" veröffentlicht und beinhaltet grundsätzlich Syd Barrett mit E-Gitarre, also den Bankingtrack.

Für Octopus hingegen wurde ein anderes Take genommen, welches Syd Barrett mit akustischer Gitarre einspielte. Die als Bonus-Tracks auf der 1993 Re-Edition von "The Madcap Laughs" veröffentlichten Takes 1 & 2 sind lediglich ein False-Start (take 1) und ein weiteres Take mit einer unterschiedlichen Gesangslinie als auf dem finalen Song.

Alle Wiederveröffentlichungen des Songs Octopus, inklusive der Single-Version(en), sind derselbe Mix wie auf dem Debütalbum von Syd Barrett, außer jener Version, welche auf An Introduction to "Syd Barrett" 2010 veröffentlicht und von David Gilmour remixed wurde. Hierfür nahm er Take 1 (den False Start) und vermischte diesen mit dem finalen Mix. 

Mick Rock 7" RSD 2010 Single    

 Textlich ist Octopus aka Clowns & Jugglers beinahe identisch. Es handelt sich um eine phantastisch-psychedelische Reise, in welcher der "Madcap" die Männer an der Grenze auslacht. De Facto gibt eine Zeile aus dem Song auch Barrett's Debütalbum "The Madcap Laughs"seinen Titel.


Weitere Veröffentlichungen: 

Octopus:

1974 Syd Barrett LP (incl. The Madcap Laughs und Barrett)
1992 The Madcap Laughs - Mick Rock Photo Session Box CD.
1993 Crazy Diamond - CD Box. The Madcap Laughs remastered & repackaged 1993. (3:44)
1993 Crazy Diamond - CD Box. The Madcap Laughs. Takes 1&2 (3:09)
1993 Crazy Diamond - ltd edt. 7" EP 1993.
2001 Wouldn't you miss me? The Best of Syd Barrett CD. remastered 2001
2010 An Introduction to Syd Barrett; remixed 2010 (3:54) 
2010 Octopus (3:44)/Golden Hair RSD 7" Single.  RSD 2010

Clowns and Jugglers:

1993 Crazy Diamond - CD Box. Opel remastered & repackaged 1993.
1993 Crazy Diamond - CD Box. Opel. Take 1 (3:33)

Freitag, 12. Juli 2019

Let's split

Autor: Barrett
Dauer: 2:35 (Take 1, recorded 17. Juli 1970)
First release:  Syd Barrett - Opel,  17. Oktober 1988

Wie bei Dolly Rocker (welches am selben Tag aufgenommen wurde), handelt es sich hier um die einzige Aufnahme des Songs. Auch hier hört man vor Beginn des Liedes Syd Barrett erklären, dass er derzeit noch keinen Titel habe. 
Der Song selbst besteht nur aus Stimme und akustischer Gitarre, beide von Barrett gespielt. Der Text "Let's split, I'm telling you this is it" oder "everything is down, down down.... out, out, out" folgt nicht wirklich einem Sinn. Text, wie auch Musik wirken irgendwie improvisiert/unfertig und man kann regelrecht hören, wie Syd Barrett während des Spiels Richtung wechselt... 
Tatsächlich wird der Song 2x unterbrochen, da Barrett einfach aufhört zu spielen. Gegen Ende gibt er sogar ein Pfeif-Solo zum Besten. Das Lied hört so abrupt auf wie es angefangen hat.

Obwohl bereits 1970 aufgenommen und von David Gilmour produziert, erblickte das Lied erst im Rahmen der Compilation "Opel" von 1988 das Licht der Welt.


Weitere Veröffentlichungen: 
1993 Crazy Diamond Box remastered 1993; take 1

2014 Opel; vinyl re-issue remastered 2010.

Freitag, 24. Februar 2017

Golden Hair

Autor: Barrett/Joyce
Dauer: 2:00
First releaseSyd Barrett - The Madcap Laughs, 3. Januar 1970




Golden Hair ist der einzige Syd Barrett Song, der nicht von ihm alleine geschrieben wurde (von den frühen Instrumentals von Pink Floyd mal abgesehen).

Genau genommen handelt es sich um die Vertonung eines Gedichts des irischen Dichters James Joyce (1882 - 1941). Syd Barrett war generell eine Leseratte und brachte auch im Debutalbum "The Piper at the Gates of Dawn" von Pink Floyd zahlreiche Anleihen aus der englischen Literatur.
Dass der Text von James Joyces stammt, scheint klar, ist er doch stilistisch sehr romantisch und wurde deutlich in einer anderen Zeit geschrieben. Im Laufe der Jahre wurden verschiedene Versionen von Barretts Vertonung veröffentlicht.

James Joyce war auch musikalisch
Die originale Version vom Debutalbum The Madcap Laughs ist neben dem Gesang mit akustischer Gitarre, Vibraphon und Percussions untermalt. 
Take 6 ist eine Aufnahme mit lediglich Stimme und Akustikgitarre.
Take 5 hingegen wartet mit zwei-stimmigen Vocals auf.
Die Instrumentalversion verzichtet gänzlich auf die Akustikgitarre und es sind nur Vibraphon, E-Gitarre und Percussionen zu hören.

Das Lied war Syd Barrett sehr wichtig und wurde als B-Seite seiner einzigen je veröffentlichten Single Octopus/Golden Hair seiner Solo-Alben publiziert. Es war die Single, die seine Solo-Karriere nach Pink Floyd lostreten sollte und bereits im November 1969 veröffentlicht wurde.
Die ersten Aufnahmen von Golden Hair gehen auf Juli 1968 zurück. Produziert wurde das Ganze von den Bandkollegen Roger Waters und David Gilmour.

Ausser auf The Madcap Laughs, findet sich das Lied auch in einer alternativ-Version, sowie einer Instrumental-Version auf dem 1988 erschienen Outtake-Album "Opel". 
1993 wurde in den Bonus-Tracks der remasterten Version auch eine weitere Aufnahme (Take 5) veröffentlicht. Ebenso fand das Lied gleich 2x Platz auf der Best of Compilation Wouldn't you miss me? aus dem Jahr 2001.


Gedichtband "Chamber Music" von James Joyce


Weitere Veröffentlichungen: 
1970  Octopus / Golden Hair 7"
1974 Syd Barrett LP (incl. The Madcap Laugs und Barrett)
1988 Opel LP take 6 (1:44); instrumental version (1:47)
1992 The Madcap Laughs - Mick Rock Photo Session Box CD.
1993 Crazy Diamond - CD Box. The Madcap Laughs remastered&repackaged 1993 take 5 (2:28)
1993 Crazy Diamond - CD Box. Opel remastered & repackaged 1993.
2001 Wouldn't you miss me? The Best of Syd Barrett CD. remastered 2001.
2011  Octopus / Golden Hair; Mick Rock - Record Store Day 7" remastered 2010 (1:59)

Samstag, 6. September 2014

Birdie hop

Autor: Barrett
Dauer: 2:30  (Take 1, recorded 07. Juni 1970)
First release:  Syd Barrett - Opel,  17. Oktober 1988




Das Album Syd Barrett - Opel erschien erst im Oktober 1988. Es beinhaltete bis dato unveröffentlichte Tracks, sowie alternative Versionen von 3-4 Nummern die bereits auf den beiden Soloalben erschienen.
Der Song Birdie hop wurde bereits im Juni 1970 während der "Barrett"-Sessions  aufgenommen, wurde bis 1988 aber nie veröffentlicht. 

Als 1974 die beiden Solo-Alben als Doppelalbum wieder aufgelegt wurden und sich relativ gut verkauften, wollte EMI ein Barrett-Album mit unveröffentlichtem Material auf den Markt bringen. Deshalb wurde die Demo-Aufnahme von Birdie Hop erst 1974 von John Leckie für eine evtl. Veröffentlichung gemixt. 

Im Lied selbst besingt Syd Barrett einen Vogel, der einsam auf an einem Fenster auf und abhüpft. Bald schweift er in die Beschreibung einer Antilope ab und der Text fragmentiert in immer unverständlichere Beschreibungen ("Hectacrome Plane, I see the flies"). Das Lied hat auch nur einen Akkord. Dies ist eines jener Lieder, die Barrett's Regression in die Naivität und Dissoziation recht gut beschreiben. Der Song wurde von David Gilmour produziert.




Weitere Veröffentlichungen: 
1993 Crazy Diamond Box remastered 1993; take 1
2014 Opel; vinyl re-issue remastered 2010.

Sonntag, 21. April 2019

Late night

Autor: Barrett
Dauer: 3:11
First releaseSyd Barrett - The Madcap Laughs, 3. Januar 1970






"Inside me I feel alone and unreal."



Der Satz bringt es wohl auf den Punkt. Syd Barrett nahm "The Madcap Laughs" auf, als er sich mental langsam verlor, dies wirkte sich natürlich auch auf die Texte des Künstlers aus. Auch "Vegetable Man" (aus den Pink Floyd Sessions für "A Saucerful of Secrets"), das in etwa zur gleichen Zeit entstand hat ähnlich verstörende Textstellen. Genau genommen nahm man im Mai 1968 Studiozeit und wusste Teils noch nicht ob das Material dann für Pink Floyd verwendet wurde, oder nicht. Das lag auch am mentalen Zustand von Syd Barrett.

Peter Jenner:" We didn't know what would happen, we didn't know where we were going. We didn't know whether he was going to work on Pink Floyd material, or whether he was going to do "Syd Barrett" stuff. Certainly I think initially the intention was to continue working on Pink Floyd material, and maybe getting songs out and things".

Am 6. Mai wurden somit 6 Takes des Songs aufgenommen. Eine weitere Aufnahme-Session des Songs wurde am 21. Mai gemacht. An jenem Tag hatte Syd angeblich seine Gitarre nicht dabei.
Peter Jenner:" He'd forgotten his guitar... or it was lost or he'd sold it, God knows..."


LP-Gatefold InnerCover

Der Track wurde von Malcolm Jones produziert. Die Produktion wartet mit einer verzerrten psychedelischen Slidegitarre und einer Rhythmusgitarre auf. Syd's Gesang wirkt hingegen etwas emotionslos. Es werden 3 Session-Musiker als Begleitung angegeben, werden aber namentlich nicht erwähnt.

Obwohl der Text im Ganzen wohl von einer enttäuschten und verlorenen Liebe handelt, als Syd eines morgens aufwacht und seine Geliebte verschwunden ist, ist er dennoch zutiefst verstörend. Der Text ist romantisch und doch auf Syds Art naiv gehalten.


Das auf der "Opel" Remaster (sowie in der Box "Crazy Diamond") 1993 veröffentlichte "take 2" ist eine Intrumentalversion des Songs. 
2001 wurde das Lied auf der Compilation "Wouldn't you miss me?" veröffentlicht.


Weitere Veröffentlichungen: 
1974 Syd Barrett LP (incl. The Madcap Laugs und Barrett)
1992 The Madcap Laughs - Mick Rock Photo Session Box CD.
1993 Crazy Diamond - CD Box. The Madcap Laughs remastered&repackaged 1993
1993 Crazy Diamond - CD Box. Opel remastered & repackaged 1993. take 2 (3:19)
2001 Wouldn't you miss me? The Best of Syd Barrett CD. remastered 2001. (3:14)
2010 The Madcap Laughs. CD remastered 2010
2014 The Madcap Laughs. LP remasterered 2014