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Sonntag, 5. Juni 2016

(The) Embryo

Autor: Waters
Dauer: 4:41
First release: Various Artists: Picnic - A Breath of fresh Air, 1970


Harvest-Sampler 1970 auf 2 LP's

Embryo ist ein Song, der aus der Feder von Roger Waters stammt und das Wunder des Lebens besingt. Ich habe mich nie mit den Geburtsjahren von Waters' Nachwuchs beschäftigt, aber es ist möglich, dass Waters in jener Zeit - der Song wurde 1968 nach der Veröffentlichung von ASOS geschrieben - bereits erstmals Vater wurde. Das könnte auch erklären, warum sich Waters in den damaligen Jahren bei mehreren Gelegenheiten mit dem Thema der Geburt beschäftigte, wie etwa den Soundtrack "Music from The Body" mit Ron Geesin. In jenem Film dreht sich auch alles um Geburt und Leben. Auch die damalige Suite The Man & The Journey, welche 1969 aufgeführt wurde, befasste sich mit dem Zyklus des Lebens. Lediglich einmal spielten Pink Floyd den Song in seiner ursprünglichen Form am 15.12.1968 live bei einer BBC-Session (Top Gear - John Peel). Den Gesang bei allen Versionen des Songs übernahm Gilmour.


Harvest-Sampler Re-Edition 2007 auf 3 CD's
Das Demo wurde am 26. November 1968 aufgenommen. Kurioserweise gab es lediglich nur 1 Take. Der Arbeitstitel war "I am the embryo". Diese Aufnahme wurde am 13.4.1970 für evtl. Veröffentlichung remixt. Wie schon "Biding my time" war der Song wohl  für das Album Ummagumma bestimmt, wurde letztendlich aber nicht verwendet. Der Grund dafür ist wahrscheinlich jener, dass es nicht ins Konzept des Studioalbums passte, welches Einzel-Werke der jeweiligen Bandmitglieder vorsah. Bei dieser Studioversion kann man auch "Kindergeschrei" hören, welches aber von Waters mit Hilfe des Speed-Correctors (siehe auch "Several Species of furry animals...." von Ummagumma) selbst vorgetragen wurden. Bei der Studioversion handelt es sich um eine (beinahe) akustische Demo-Version, die eigentlich gar nicht geplant war veröffentlicht zu werden. Harvest Records veröffentlichte dieses Demo ohne Genehmigung der Band auf deren Label-Sampler "Picnic - A Breath of fresh air" im Jahre 1970. 

Obwohl Embryo (oft auch "The Embryo" genannt) zwischen 19.01.1970 und 1971 ein regelmäßiger Bestandteil der Live-Konzerte war, wurde der Song lediglich auf Compilations veröffentlicht, wobei diese Veröffentlichung eine gänzlich andere Version ist, als jene der Live-Konzerte, bei welchen der Song auch schon mal 15 Minuten dauern konnte. Dabei gibt es viele wirklich sehr unterschiedliche Darbietungen, bei welchen auch schon mal die sogenannten "Seagull"-Effekte von "Echoes" oder der Akkord von "Breathe" einflossen, als Bestandteile der Live-Jams, welche sich in späterer Folge dann zu eigenen Songs entwickeln sollten. Die berühmteste, sehr bluesige Version ist wohl jene des Bootlegs "Libest Spacement Monitor". Hier wurde bspw. echtes Kindergeschrei vom Band eingespielt, ein Effekt, der erst wieder im Album The Wall (ABITW1) verwendet werden sollte. Erwähnt sollte auch der Track "Corrosion (in the Pink Room)" werden, der als Videoaufnahme des französischen Fernsehens im Internet zirkuliert und ein Hybrid zwischen A Saucerful of Secrets und Embryo zu sein scheint. Auf der 2016 erschienen Mammut-Box wird der Track "Improvisation1,2,3" genannt.

1983 wurde die Studioversion von Embryo nochmal auf der amerikanischen Best of Pink Floyd Compilation "Works" veröffentlicht. Letztendlich wurden 2016 mehrere live Versionen auf der Box "Pink Floyd The Early Years 1965-1972" veröffentlicht.


Weitere Veröffentlichungen: 
1983 Pink Floyd - Works LP

2007 Various Artists - A Breath of fresh Air 3CD; remastered 2007
2016 Pink Floyd - The Early Years 1967-1972 Cre/ation 2CD; remastered 2016
2016 Pink Floyd - The Early Years 1967-1972 Cre/ation 2CD; Live 19.09.1970 BBC Radio. (10:13)
2016 Pink Floyd - The Early Years 1965-1972 Box:
BBC Radio Session 2 December 1968
The Early Years 1968 Germin/ation CD
2016
3:13
demo version (Pic Nic Sampler)
The Early Years 1969 Dramatis/ation CD1
2016
4:43
BBC Radio Session 16 July 1970
The Early Years 1970 Devi/ation CD1
2016
11:10
live „Pop Deux“ Festival St. Tropez, 08.08.1970
The Early Years 1970 Devi/ation DVD/BR
2016
11:23
live studio outtake Roland Petit, Paris, 05.12.1970
The Early Years 1970 Devi/ation DVD/BR
2016
2:39
BBC Radio Session 30 September 1971
The Early Years 1971 Reverber/ation CD
2016
10:43

Samstag, 21. Mai 2016

Eclipse

Autor: Waters
Dauer: 2:12
First release: Dark Side of the Moon, 01. März 1973


Konzertplakat 1972

Die Coda von Brain Damage namens "Eclipse" stellt auch das Finale des Bestseller-Albums "Dark Side of the Moon" dar. Es handelt sich dabei um ein sehr souliges Albumfinale, in welchem letztendlich die Sonnenfinsternis (was "Eclipse" im original bedeutet) im übertragenen Sinn thematisiert. "... and everything under the sun is in tune, but the sun is eclipsed by the moon." Der Track endet mit einem Herzschlag, welcher in Floyd'scher Tradition das Album umrahmt.
Waters schrieb den Text für das Finale des Albums erst im Februar 1972, als die Band bereits 8 Konzerte der aktuellen Tour gespielt hatte. Die Erstaufführung fand in Leicester (UK) am 10. Februar 1972 statt. 
Interessanterweise nannte sich die damalige Tour "Eclipse (a piece for assorted lunatics)" und somit entstand der "Titelsong" des Albums und der Tour erst zum Abschluss der ganzen Produktion. Ursprünglich sollte Dark Side of the Moon "Eclipse" heissen, aber aus Copyright-Gründen (eine andere Band hatte ein Album mit demselben Titel veröffentlicht) wurde der Name zu jenem gewechselt, der heute jedem bekannt ist.


Best of 2011
Best of 1983













Ein Quadrophonie-Mix wurde 1974 veröffentlicht, bei welchem noch eine weitere Gitarrenspur zu hören ist. Denselben Mix kann man auch in der 2011 veröffentlichten Immersion-Box des Albums finden. 1983 wurde in den USA das Best of - Album "Works" veröffentlicht, auf dem sich die beiden Quad-Mix Versionen von Brain Damage und Eclipse finden. 
2011 schafften es die beiden Songs, die übrigens live noch nie getrennt voneinander gespielt wurden, auch auf das Best Of Album "A foot in the door".
Roger Waters spielte den Song bei allen seinen Tourneen - ausser The Wall - als Finale.


Weitere Veröffentlichungen: 
1983 Pink Floyd - Works: Quad-Mix 1974 (1:45)
1992 Pink Floyd - Shine On CD Box: remastered 1992 
1992 Pink Floyd - Dark Side of the Moon 20 anniversary edition: remastered & repackaged 1993
1995 Pink Floyd - PULSE 2CD: live 19. October 1994, London (2:38)
1995 & 2003 Pink Floyd - PULSE VHS&DVD: live 20. October 1994, London
2002 Roger Waters - In the flesh live 2CD&DVD live März-Juni 2000 USA; (2:18)

2003 Pink Floyd - Dark Side of the Moon 30 anniversary edition: SACD 5.1 mix & repackaged 2003 
2005 Classic Albums: The Making of "TDSOTM"
2007 Pink Floyd - Oh By The Way CD Box: Mini vinyl replica; remastered 2007
2010 Roger Waters - The Roger Waters Collection Box (In the Flesh)

2011 Pink Floyd - Discovery CD Box: new packaging; remastered 2011

2011 Pink Floyd - DSOTM Experience Edition 2CD; remastered 2011
2011 Pink Floyd - DSOTM 180gr. LP Edition; remastered 2011
2011 Pink Floyd - DSOTM Immersion Box Set remastered 2011; Early Mix (1:32); Live 1974 Wembley (2:18);
2011 Pink Floyd - A foot in the door CD; remastered 2011 ()
2019 Pink Floyd - The Later Years 1987-2019 DSOT remixed 2019 & 5.1 Mix; diff. screen films

Sonntag, 7. Dezember 2014

Brain Damage

Autor: Waters
Dauer: 3:50
First release: Dark Side of the Moon, 01. März 1973


Grafik von "Dark Side of the Moon"
Dieser Roger Waters-Song aus dem Topseller-Album Dark Side of The Moon von 1973, hat seinen Ursprung bereits in den Meddle-Sessions von 1971. Der Song hieß ursprünglich "Dark Side of the Moon" und ist auch der einzige Song, der die Textzeile "I'll see you on the dark side of the moon" beinhaltet. Ursprünglich war das Lied als Finale des Albums gedacht, aber gegen Ende der Aufnahmesessions zu Dark Side schrieb Waters noch schnell "Eclipse", um dem Album einen zirkulären Rahmen zu geben. Ein Brauch, der auch auf den folgenden Alben weitergeführt werden wird. 
"The Creative Genius" of Pink Floyd während einer seiner Erleuchtungen

Textlich beschäftigt sich das Lied mit dem Wahnsinn, mit seinen Auslösern und den Folgen. Ein Thema, das Waters bereits 1970 im Song If aufgegriffen hat und mit dem er sich auch später immer wieder auseinander setzen wird. Der unverweigerliche Bezug zu Syd Barrett und der Bandgeschichte "and when the band you're in starts playing different tunes". wird auch hier offensichtlich. Auch die Allegorie zwischen "Lunatic" also "verrückt" oder "launisch" und dem Mond, bzw. dessen "Dark Side" soll suggerieren, dass wir eigentlich alle in unserem Leben auf einem Balance-Akt sind, auf welchem jeder von uns Gefahr läuft verrückt zu werden, wie der Mond auch zwei Seiten hat. Diese Allegorie wird Waters in Zukunft noch bei zwei weiteren Liedern auspacken: "The Final Cut" und "Hello (I love you)". Die Melodie des Songs hingegen wird er wieder im Song "Folded Flags" des Films "When the wind blows" verwenden.
 Brain Damage ist eines von zwei (der andere Song ist Eclipse) Liedern, die von Waters gesungen werden, alle anderen Songs auf dem Album werden von David Gilmour und Richard Wright gesungen.

PULSE DVD Live 1995
Brain Damage wurde von Pink Floyd immer nur als Teil der "Dark Side of the Moon"-Suite live aufgeführt, also von 1972 - 1974 und dann wieder 1994 auf der "PULSE"-Tour. Diese Live-Version endete auf dem dazugehörigen Album und Film "PULSE", mit David Gilmour an den Vocals. 
Auf eine Live-Version aus der Original-Tour musste man allerdings bis 2011 warten, als in den Expierence- und Immersion-Editions des Albums das Konzert vom November 1974 in Wembley erschien. 
Waters führte den Song als Zugabe bei seinen Tourneen 1984 und 1987, sowie auf der In The Flesh Tour 1999-2002 auf. Außerdem tourte er danach 2 Jahre ausgiebig mit dem kompletten Album 2006-2007.
Der Song erschien auch auf den Compilations "Works" und "A foot in the door".





Weitere Veröffentlichungen: 
Promo-Poster 2006
1983 Pink Floyd - Works: Quad-Mix 1974
1992 Pink Floyd - Shine On CD Box: remastered 1992 
1992 Pink Floyd - Dark Side of the Moon 20 anniversary edition: remastered & repackaged 1993
1995 Pink Floyd - PULSE 2CD: live 19. October 1994, London (3:46)
1995 & 2003 Pink Floyd - PULSE VHS&DVD: live 20. October 1994, London
2002 Roger Waters - In the flesh live 2CD&DVD live März-Juni 2000 USA; (4:07)
Foto zur Roger Waters Tour 2006
2003 Pink Floyd - Dark Side of the Moon 30 anniversary edition: SACD 5.1 mix & repackaged 2003 
2005 Classic Albums: The Making of "TDSOTM": acoustic studio performance 2003 (by Roger Waters)
2007 Pink Floyd - Oh By The Way CD Box: Mini vinyl replica; remastered 2007
2010 Roger Waters - The Roger Waters Collection Box (In the Flesh)
2011 Pink Floyd - Discovery CD Box: new packaging; remastered 2011
2011 Pink Floyd - DSOTM Experience Edition 2CD; remastered 2011
2011 Pink Floyd - DSOTM 180gr. LP Edition; remastered 2011
2011 Pink Floyd - DSOTM Immersion Box Set remastered 2011; Early Mix (4:45); Live 1974 Wembley (3:44);
2011 Pink Floyd - A foot in the door CD; remastered 2011 (3:46)
2019 Pink Floyd - The Later Years 1987-2019 PULSE remixed 2019; diff. screen films.