Samstag, 5. Dezember 2020

The moment of clarity (5:11 AM)

Autor: Waters
Dauer: 1:28
First releaseRoger Waters - The Pros and Cons of Hitch Hiking,  30. April 1984


"The moment of clarity" ist der Schluss-Song des Albums "The Pros and Cons of Hitch Hiking" von Roger Waters aus dem Jahr 1984. 

Eigentlich handelt es sich um die Coda des Songs "Every Strangers Eyes (5:06 AM)" und wie es sich mit Codas nun mal so auf sich hat, ist der Track als eigenständiger Song eigentlich nicht wirklich signifikant. Er fügt sich dennoch gut in das Konzept des Albums ein und ist für den Erzählstrang notwendig. De Facto geht es in dem Track darum, dass unser guter Roger aus seinem feuchten Traum erwacht und nun endlich einen Moment der Klarheit erfährt. Der Text zeigt Roger Waters von seiner zerbrechlichen Seite, der sich absichern muss, dass die geliebte Person wirklich neben ihm liegt und er keine Angst haben muss verlassen zu werden. Sigmund Freud hätte seine Freude an dieser neurotischen Eigentherapie gehabt. Musikalisch umrahmt der Schlusssong gemeinsam mit "Apparently they were travelling abroad"  das Album, die Akkorde sind dieselben.

Linzi Drew stand Modell für Cover und Video des Albums

Die Zeitangabe hinter den Songs (5:11AM) gibt übrigens in "Realtime" in etwa die Dauer der Songs wieder und um wieviel Uhr diese "geträumt" wurden.

Das Album wurde mit der "Bleeding Heart Band" aufgenommen, der für dieses Album und Tour niemand geringerer als Eric Clapton angehörte.

Der Song wurde damals 1984-85 im Rahmen der Pros and Cons of Hitch Hiking Tour gespielt, bei welcher das komplette Album aufgeführt wurde. Lediglich "Every Strangers Eyes" aus diesem Album schaffte es auf Compilations und weitere Live-Aufführungen.


Weitere Veröffentlichungen: 
2010 Roger Waters - The Roger Waters Collection Box

Freitag, 13. November 2020

Molly's Song

Autor: Waters
Dauer
First release: B-Side to The Tide is Turning (after live aid) 7" 1986

Single-Cover 1987

Diese Live-Version von Molly's Song ist die einzig bekannte offizielle Veröffentlichung dieses Songs. Eine reine Studioversion ist nicht bekannt.

Dieses Outtake aus den Radio KAOS-Sessions schaffte es leider nicht auf das Album, wie bereits "Get back to radio" und "Going to live in LA". Dennoch ist Molly's Song ein zentraler Song im Erzählstrang des Konzeptalbums "Radio KAOS". Molly ist Billy's und Bennies Mutter. Einige Quellen behaupten Molly sei die Ehefrau von Billy. Die Rolle der Frauenfigur im Erzählstrang von Radio KAOS ist somit sehr unklar. Diese Unklarheit einzelner Figuren in der Handlung betrifft auch Bennie und Billy, deren Rollen in unterschiedlichen Songs des Albums getauscht wurden... Bennie ist also im Gefängnis und Billy ist zu seinem Onkel nach LA gezogen (Going to live in LA). 

Letztendlich erschien Molly's Song in Live-Version als B-Seite der Single "Who needs information", der letzten Single-Auskoppelung des Radio KAOS Albums.

live on stage 1987 

Die letzte Strophe von Molly's Song ist identisch mit "Four Minutes", vorletzter Song des Radio KAOS-Albums. Somit könnte Four Minutes als "Reprise" von Molly's Song gelten. Gesungen wird Molly's Song übrigens von Clare Torry, keiner geringeren als der Chanteuse von "The Great Gig in the Sky".

Der Song wurde auf der 1987 Radio Kaos Tour vorgetragen. Es gibt keine weiteren Veröffentlichungen. 






Freitag, 23. Oktober 2020

Missing Presumed Dead

Autor: Waters
Dauer: 2:23
First releaseRoger Waters - The Wall Super Deluxe Edition, LP, April 2016

Links Roger Waters Vater 1943

Missing Presumed Dead ist der Eröffnungstrack des "Roger Waters - The Wall"-Films. Er baut auf der Melodie des Original-Alben-Intros (Melodie von "Outside the Wall") auf, ist aber sehr minimalistisch, fast "ambient"-like gehalten.

Man hört lediglich Cello und einige Streicher. Ebenso hört man Roger Waters sprechen. Der Dialog ist direkt vom Film entnommen. Es ist somit derselbe Mix des Film-Audios.

Missing Presumed Dead ist einer der 8 Tracks, die extra für den Film eingespielt wurden und die auf Melodien des Original-Albums beruhen. Diese Tracks wurden nur als Vinyl in der Deluxe-Ausgabe des Soundtrack-Albums auf Tonträgern veröffentlicht.

Vinyl-Inhalt der Super-Deluxe-Box 2016

Bei diesem Roger Waters Album handelt es sich um eine Re-Inszenierung des klassischen Pink Floyd Albums "The Wall". Regie zum Film wurde von RW gemeinsam mit Sean Evans geführt. Dieses Gespann zeigt sich auch verantwortlich für Waters' 2020 Megalo-Tour-Film "Us + Them"


Es gibt keine Veröffentlichung des Scores ausserhalb dieser Deluxe-Box.






Samstag, 10. Oktober 2020

Milky way

Autor: Barrett
Dauer:  3:27 (Take 5)
First release:  Syd Barrett - Opel,  17. Oktober 1988

Kassetten-Cover 1988

Milky Way ist eines der outtakes, welche erst 1988 auf "Opel" das Licht der Welt erblickten, obwohl bereits am 7. Juni 1970 aufgenommen. Es wurden insgesamt 5 Takes aufgenommen. Take 5 wurde veröffentlicht. Der Track wurde kurioserweise bereits 1974 gemixt, da er damals bereits veröffentlicht werden sollte. EMI wollte unbedingt ein weiteres Album nach dem Erfolg der Reissues von "The Madcap laughs/Barrett" im selben Jahr. Da kein neues Material von Syd zur Verfügung stand, wurde einfach bestehende Aufnahmen gemixt. Die Idee wurde jedoch auf Eis gelegt.... bis 1988. Diese Erinnerungen stammen von Produzenten John Leckie.

Der Track ist lediglich mit akustischer Gitarre von Syd Himself begleitet. Keine Overdubs. Grundsätzlich handelt es sich um eine Demo-Version, die hier veröffentlicht wurde. Auch leicht erkennbar durch die Tatsache, dass Syd Barrett beim Gesang gegen Ende auf den Tonleitern herumrutscht. Der Songtitel lässt einen zwar vermuten es ginge um irgendwelche Space-Rock-Inhalte, aber es scheint sich wohl eher um ein Liebeslied zu handeln. Stellenweise jedoch blickt Syd's melancholische Schreibweise der letzten Jahre durch. 

"Seems a while, since I could smile the way you do..."

CD-Backcover 1988 

"Take life easy, I mean so easy, why so empty...?"

Wie gesagt wurde der Song 1988 erst im Rahmen der Compilation "Opel" veröffentlicht. 1993 wurde das Album auf CD im Rahmen der Box "Crazy Diamond" (wohl parallel zu Pink Floyd's "Shine On" Box Set) veröffentlicht. Es sind keine weiteren Aufnahmen des Liedes bekannt. 


Weitere Veröffentlichungen: 
1993 Crazy Diamond Box remastered 1993

2014 Opel; vinyl re-issue remastered 2010.


Freitag, 25. September 2020

Mihalis

AutorGilmour
Dauer: 5:46
First releaseDavid Gilmour - David Gilmour, 25. Mai 1978

Outtake Photo-Shooting 1978 


Der Eröffnungstrack von Gilmour's gleichnamigem Debut-Album "Mihalis" ist ein Instrumental, welches Gilmours typische Soundeffekte und Gitarren-"Spielereien" zur Schau stellt. Ohne Pink Floyd Firlefanz drumherum. Eingespielt nur mit seinen Kumpanen aus der Band "Bullitt" und "Jokers Wild" (Prä-Floyd Outfits)
Rick Wills und Willie Wilson
"Mihalis" ist eigentlich der griechische Name für "Michael". Den Grund dafür kennt man nicht, allerdings ist dies einer von vielen Griechenland-Bezügen in Gilmour's Songwriting (z.B. "Castellorizon").
Es ist ja weithin bekannt, dass die Floyds (Waters, Gilmour und Wright) sehr viel Zeit in Griechenland verbracht haben.

Für meinen Geschmack ist Mihalis etwas zu eintönig und auch zu lang. Zu seinem Vorteil kann man vielleicht sagen, dass der Song sehr gediegen und angenehm ist. Historisch gesehen, stellt der Track aber erstmals Gilmours Sound ausserhalb des Floyd-Gefüges vor und betont seine bluesigen Wurzeln. Gilmour's Gitarre hat - besonders bei den Solos - einen sehr verwaschenen Klang. Einige Effekte werden später im Album The Wall wiederverwendet. 

Gilmour Live 1978 


Weitere Veröffentlichungen: 

1978 David Gilmour - CBS Promo Video VHS
2006 David Gilmour - David Gilmour CD: remastered CD 2006 (6:01)



Samstag, 29. August 2020

Mexico '78

AutorGilmour
Dauer: 4:05
First releasePink Floyd - La Carrera Panamericana VHS, 02. Juli 1992


Mexico '78 ist der interessanteste Track vom "Road-Movie" La Carrera Panamericana mit Hauptdarstellern David Gilmour, Nick Mason und Steve O'Rourke. Für diesen Film wurden ca. 4-5 neue Tracks extra eingespielt, während auch Song-Versionen von One Slip oder Run Like Hell verwendet wurden.

Mexico '78 ist der Track der sich kompositorisch stark von den anderen unterscheidet, da er sich ganz klar am 80's Synth-Sound orientiert. Neben einigen Parallelen zu den Sounds von A Momentary Lapse of Reason, hat er deutlich Einflüsse von Nick Mason und den Tracks des Albums "Profiles". 
Das Instrumental ist auch Plattform für ein paar Gitarrenlicks von David Gilmour.
Im Studio waren neben den drei Floyds auch Jon Carin, Tim Renwick, Guy Pratt und Gary Wallis dabei.

Die 3 Rest-Floyds 

Schade, dass es verabsäumt wurde diesen Soundtrack in der "The Later Years"-Box zu veröffentlichen.... Somit sind wir nach wie vor nur in der Lage die Aufnahmen des Films zu hören, die durch Dialoge und Hintergrundgeräusche unterbrochen werden.

Warum der Track "Mexico 78" genannt wurde? Das Rennen Carrera Panamericana führt auch durch Mexico und 1978 fanden dort die Fussball-Weltmeisterschaften statt... 



Sonntag, 2. August 2020

Metallic Spheres

Autor: Gilmour, Paterson, Youth
Dauer
First releaseThe Orb feat. David Gilmour - Metallic Spheres, 08. Oktober 2010



Vor 10 Jahren überraschte David Gilmour mit einer Zusammenarbeit mit The Orb. Diese Ambient-House-Combo, bestehend aus Alex Paterson und Youth, waren schon länger mit Gilmour befreundet. Die Idee für diese Zusammenarbeit entstand bei der Aufnahme der Single "Chicago", eines Graham Nash-Songs, den Gilmour und The Orb zusammen mit Chrissie Hynde und Bob Geldof aufgenommen haben. Der Song war eine Benefiz-Aufnahme für Gary McKinnon, einem Whistleblower.

Auf jeden Fall haben die drei in Folge das Album "Metallic Spheres" aufgenommen. Offiziell wird "Metallic Spheres" von "The Orb feat. David Gilmour" vorgetragen und ist Teil der offiziellen David Gilmour-Discografie.


Metallic Spheres ist hierbei der Titel- und Eröffnungstrack eines instrumentalen Albums, das vorwiegend im Ambient-Stil gehalten ist. Persönlich finde ich das Album etwas langatmig und auch Gilmours Slide-Riffs sind auf diesem Album auch nicht übermässig eindrucksvoll.

Fakt ist, dass diese Zusammenarbeit den Grundstein zum Album "The Endless River" von Pink Floyd gelegt hat, das von den beiden mitproduziert wurde.



Das Album erschien in verschiedenen Varianten auf Vinyl, CD und digital.


Freitag, 24. Juli 2020

Mediterranean C

AutorWright
Dauer: 3:52
First releaseWet Dream, 15. September 1978


Wenn Richard Wright gewusst hätte welch unmenschliche Dinge im Jahre 2020 im Mittelmeer geschehen, hätte er vielleicht bereits 1978 (Erscheinungsjahr von "Wet Dream") ein anderes Domizil gewählt als die Ägäis.

Der instrumentale Opener des Debut-Solo-Albums ist eine Hommage an sein geliebtes Mittelmeer und das "C" steht für "Sea" ebenso wie für die Tonart, in welcher das Stück gehalten ist.
Mediterranean C beginnt mit einer typisch Wright'schen Akkordfolge am Piano (siehe "Stay" von Obscured by Clouds). Mit dem Einsatz der Drums gesellt sich auch ein Synthie-Sound dazu, der an die Sounds des Pink Floyd Albums "Wish you were here" von 1975 angelehnt ist. Ebenso einige Electric-Piano Klänge wie in "The show must go on" vom 1979er Album "The Wall" sind herauszuhören.
Mel Collins steuert ein passendes Saxophonsolo bei, danach ein Gitarrensolo in typischem Snowy White-Klang (er war damals auch Tour-Gitarrist von Pink Floyd).


Fazit: Ein angenehmes Instrumental von einem Album, das leider viel zu wenig Aufmerksamkeit erhalten hat. 

Weitere Veröffentlichungen: 
1993 Richard Wright - Wet Dream: CD (USA)
2008 Richard Wright - Wet Dream: CD (Australia)



Samstag, 4. Juli 2020

Me or him

Autor: Waters
Dauer: 5:24
First releaseRadio KAOS LP, CD 15. Juni 1987

Grundsätzlich eine starke Nummer dieses Solo-Albums von Roger Waters. Leider leidet das Lied unter einer ziemlich 80er Jahre-lastigen Produktion von Ian Ritchie und The King Roger Waters himself. Der Pan-Flöten-Synthie ist heutzutage schwer zu ertragen.

Abgesehen davon handelt es sich aber um ein solides Lied, in welchem Billy (rollstuhlgebundener Hauptdarsteller des Radio KAOS Konzept-Albums) dem Radio-DJ Jim Ladd erklärt warum er seinen Bruder Benny in den Minen von Wales zurückgelassen hat.
Konzeptuell geht es in diesem Album ja um die Atom-Angst (Billy könnte mit seinen Fähigkeiten das Pentagon hacken), die Emigration der Engländer in die USA ("Going to live in LA"), sowie um die Aufstände der Minen-Arbeiter gegen die Politik von Margareth Thatcher.
Besonders ein wirklich stattgefundener Protest wird im Lied thematisiert:
Ein Taxi-Fahrer brachte nämlich einen Minenarbeiter zu seinem Arbeitsplatz. Zur gleichen Zeit warfen zwei Minenarbeiter einen Betonblock von einer Brücke auf die Fahrbahn. Der Taxi-Fahrer war sofort tot. Laut Waters' Geschichte warfen Billy oder Benny den Betonblock, einer kam ins Gefängnis, einer nach LA. ("father, it was either me or him")

Daher die Zeilen:




"Forgive me Father

Mobile One Two to Central. 
For I have sinned 

We have a multiple on the A465 between Cwmbran and Cylgoch. 
Father it was either me or him.
Father can we turn back the clock?

Ambulance, over. 
I never meant to drop the concrete block."




"Me or Him" ist also zentraler Song des Konzept-Albums von Roger Waters. Es hat alle typischen Waters-Elemente von "working class"-Sympathien, über Migration und Krieg bis Politik. Ausserdem "musique concrete"-Elemente wie die Stimmen des Radio-Kommentators oder die verschiedenen Not-Funk-Einspielungen. In diesem Song wird erklärt warum Billy von Molly (Billy's und Benny's Mutter) von Wales zum Onkel in LA geschickt hat. 

Live wurde der Song während der Radio KAOS Tour 1987 vorgetragen. 

Weitere Veröffentlichungen:
2010 Roger Waters - The Roger Waters Collection Box CD

Freitag, 19. Juni 2020

Matilda Mother

Autor: Barrett
Dauer: 3:21
First release:  The Piper at the Gates of Dawn,  05. August 1967  



Matilda Mother ist eine der Pop-Perlen des Pink Floyd Debuts "The Piper at the Gates of Dawn" und vereint genial Barrett's Kinderlied-Poesie (im ursprünglichen Text sogar mit Originalpassagen aus einem Werk von Hillaire Belloc) mit den psychedelischen Elementen, die ihre frühen Live-Auftritte ausmachten. Auch der Album-Titel "The Piper at the Gates of Dawn" ist einem Kapitel von "The Wind in the Willows" entommen.

Die Verwaltungsgesellschaft des Erbes des famosen Schriftstellers Belloc jedoch verhinderte, dass Pink Floyd den originalen Text in ihrer Musik verwenden durften. Deshalb textete Syd Barrett das Lied stellenweise um.
Die originale Version, nun also "alternative" Version betitelt, erblickte erstmals 2007 auf der 40th anniversary Edition des Debut-Albums das Licht. 
2010 erschien diese Version dann um fast eine Minute länger auf der Compilation "An Introduction to Syd Barrett". Diese Minute enthielt ein psychedelisches Jam am Ende des Songs. Im Rahmen der "The Early Years Box" 2016, wurde derselbe 2010-Mix, neben 2 Live-Versionen, wieder veröffentlicht.
 Den Gesang teilensich Autor Syd Barrett und Rick Wright. Das Lied erzählt von einem Jungen, der sich von seiner Mutter Kindermärchen erzählen lässt um die Dunkelheit zu vertreiben. Das Lied strotzt nur so vor Emotionen und nostalgischen Kindheitserinnerungen und hat eigentlich einen sehr traurigen Nachgeschmack...
Matilda Mother wurde übrigens immer ohne "H" geschrieben, ausser auf der Veröffentlichung "Masters of Rock" von 1974, wo der Song als "Mathilda Mother" betitelt wird.


Weitere Veröffentlichungen: 
1971 Pink Floyd - The Best of Pink Floyd LP.
1974 Pink Floyd - A Nice Pair 2LP: re-edition des Studio-Albums (mit ASOS)
1974 PinkFloyd- Masters of Rock LP.
1992 Pink Floyd - The Piper at the Gates of Dawn CD: remastered & repackaged 1994
1997 Pink Floyd - The Piper at the Gates of Dawn 30th anniversary edition; mono 
2007 Pink Floyd - Oh By The Way CD Box: Mini vinyl replica(TPATGOD); remastered 2007
2007 Pink Floyd - The Piper at the Gates of Dawn 40th anniversary edition; mono & stereo remastered 2007; alternative version (3:09)
2010 Syd Barrett - An introduction to Syd Barrett; remastered 2010; alternative version (3:59).
2011 Pink Floyd - Discovery CD Box: new packaging (TPATGOD); remastered 2011
2016 Pink Floyd - The Early Years 1965-1972; 1965-1967 Cambridge Station alternative version 
2016 Pink Floyd - The Early Years 1965-1972; 1965-1967 Cambridge Station; live 10.09.1967, Stockholm (5:34)
2016 Pink Floyd - The Early Years 1965-1972; 1965-1967 Cambridge Station; live 24.09.1967, BBC Radio Session (3:20)
2016 Pink Floyd - The Early Years 1965-1972; 1967-1972 Crea/tion; alternative version 

Freitag, 29. Mai 2020

Marooned

Autoren: Gilmour; Wright
Dauer: 5:28
First release: The Division Bell, 30. März 1994
CD-Booklet Grafik 1994

Marooned ist das erfolgreichste Instrumental von Pink Floyd. Nicht das Bekannteste. Diese Rolle steht wohl One of these days zu, welches für zahlreiche Fernsehsendungen als Intro-Musik herhielt.
Marooned allerdings ergatterte bei den 37. Grammy Awards 1995 den begehrten Preis für Best Rock Instrumental Performance.

Das Stück ist Produkt einer der 1993er Jam-Sessions der drei Rest-Pink Floyd Rick Wright, David Gilmour und Nick Mason, von den beiden Ersteren geschrieben.
Es ist ein typischer Pink Floyd Sound im 70er Stil und sicher einer der Gründe warum das 1994er Album The Division Bell oft mit dem 1975er Album Wish You Were Here verglichen wird. 

Marooned wurde von Pink Floyd auf deren 1994er Tour allerdings nur in Norwegen 2x gespielt um auf das Wal-Sterben aufmerksam zu machen, das damals in den skandinavischen Ländern ein Thema war. Diese Live-Version ist als Bonus-Video auf der 2005 erschienen PULSE-Dvd erschienen. 
Sonst wurde Marooned nur ein einziges Mal von David Gilmour auf dem "Strat Pack Konzert" 2004 in London mit der "Hausband" gespielt.

Ausserdem trafen Pink Floyd ein paar recht kuriose Entscheidungen, was Wiederveröffentlichungen des Songs betrifft:
- 2001 wurde der Song auf dem Best Of Album "Echoes" in stark gekürzter Form von ca. 2 Minuten veröffentlicht und beinhaltete eigentlich somit nur das Intro des Instrumentals.... im Nachhinein betrachtet eigentlich eine ziemlich sinnlose Aktion diesen Track in dieser Form überhaupt in das Album aufzunehmen...
- 2014 wurde ein neues Video von Aubrey Powell (Ex-Hipgnosis) für das 20jährige Jubiläum des The Division Bell Albums veröffentlicht und als Extra auf eine Bluray gepackt, die ausserhalb der Jubiläumsbox auch als Einzel-Bluray/DVD erhältlich war. Das Video spielte teils in einer Raumkapsel und teils in Pribyat (Tschernobyl) in den verlassenen und verstrahlten Gebäuden. Auch hier erschliesst sich nicht wirklich der Sinn dieser Veröffentlichung, ist aber eine nette Beigabe.
Murales aus Pribyat, das im Video gezeigt wird.

- 2019 wurde die oben erwähnte Jam-Session von 1993 namens "Marooned Jam" dann im Rahmen der "The Later Years 1987-2019 Box" und dem Highlight Album der Box veröffentlicht. Auch hier einen nette Zugabe, die aber nicht wirklich Neues birgt.

Weitere Veröffentlichungen: 
2001 Pink Floyd - Echoes The Best of... 2CD: edited version 2001 (2:03)
2004 David Gilmour - The Strat Pack Live In Concert DVD: live autumn 2004, London 
2005 Pink Floyd - PULSE DVD: Bootlegging the Bootleggers live 1994, Norway (5:56)
2007 Pink Floyd - Oh By The Way CD Box: Mini vinyl replica; remastered 2007
2011 Pink Floyd - Discovery CD Box: new packaging; remastered 2011
2014 Pink Floyd - TDB20 Box: 2LP; 2011-remastered CD-Version; BluRay 5.1 mix 2014 & HD Stereo mix 2014; Official Video Version (5:26)
2019 Pink Floyd - The Later Years 1987-2019 Marooned Jam (3:19) & official video. Bluray/DVD
2019 Pink Floyd - Highlights from The Later Years 1987-2019 Marooned Jam (3:19) cd & 2lp

Samstag, 9. Mai 2020

Malta

Autor: Fenn, Mason
Dauer: 6:00
First releaseMason+Fenn - Profiles, 29. Juli 1985


Malta ist der Opener des Albums "Profiles" von Mason+Fenn, einer Zusammenarbeit, die eigentlich entstand um mal frische (musikalische) Luft zu schnappen und primär Werbe-Jingles produzierte.
Mason+Fenn veröffentlichten gemeinsam insgesamt 2 Alben. Das zweite ist der Soundtrack zum B-Movie "The White of the Eye" und wurde erst 2018 im Rahmen des Box-Sets "Unattended Luggage" einem breiten Publikum zugänglich gemacht.

Aber zurück zu "Malta", das - laut Nick Mason - gar nichts mit dem Inselstaat zu tun hat.
Es handelt sich um ein Instrumental (wie der Grossteil des Albums). 
Der Song kommt in einem typischen 80er Gewand daher, ist aber relativ gut gealtert. Das Intro wird von einem Synth-Riff dominiert, zu welchem Mason mit einem "Power-Ballad"-Beat einsetzt. 
Nach etwa 2 Minuten verdoppelt sich der Beat und Gitarre und "swirlige" Keyboard-Sounds mit Fake-Trompeten setzen ein um gegen Ende wieder in den langsameren Beat zu verfallen. Dabei spielt Rick Fenn gegen Ende eine Gitarrenmelodie, die später im Album (ich glaube bei "At the end of the day") wieder aufgenommen wird.

Der Remaster von 2018 hat deutlich an Sound-Tiefe zugenommen!

Weitere Veröffentlichungen: 
1994 Mason+Fenn - Profiles CD 
2018 Nick Mason - Unattended Luggage, Box Set CD&LP remastered 2018