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Montag, 2. Januar 2017

The girl in the yellow dress

AutorGilmour/Samson
Dauer: 5:25 
First releaseDavid Gilmour - Rattle that lock,  15. September 2015



"The Girl in the yellow dress" ist.... ungewöhnlich.
Musikalisch eher in der Jazz-Piano-Bar Ecke angesiedelt, entfernt sich der Song stilistisch komplett von allem was man mit Pink Floyd oder David Gilmour eigentlich in Verbindung setzt.
2015 aber teilte David mit, dass sein 4. Soloalbum "Rattle that lock" unter anderem auch ein Befreiungsschlag gegen floydianische Stilmittel sei. Jegliche Kritiken an dieser seiner stilistischen Neuorientierung prallten an ihm ab. Tatsächlich ist David Gilmour bereits 2002 mit "Sonnet 18", Shakespear-Vertonung als Bonustrack auf David Gilmour In Concert, ungewöhnliche Wege gegangen. Auch finden sich auf Rattle That Lock die Songs Faces of Stone und Dancing right in front of me, die ebenfalls stilistisch in eher "gediegenere" Gefilde gehen.


Johnny Dewe Mathews Bild
The Girl in the yellow dress wurde von Gilmour bereits ca. 2005 mit anderer Besetzung eingespielt, aber für das 4. Soloalbum dann mit Rado - alias Bob - alias Robert - alias Radovan Klose (5. Floyd Member 1965-1967), Robert Wyatt und Jools Holland aufgenommen.
Alle drei waren bereits auf Gilmour's "On an Island" Album 2006 zu hören.

Während die Musik von David Gilmour ist, wurde der Text von Polly Samson geschrieben. Inspiriert von einem Gemälde von Johnny Deze Mathews, handelt der Song von einer Femme Fatale in gelbem Abendkleid, die die Köpfe vieler männlicher Besucher einer Jazz-Kneipe verdreht.

Der Song wurde in der Live-Setlist der Tour 2015-2016 beinahe immer (Ausnahmen sind 25.28.29. September 2016 in London und 10.04.16 in NY) gespielt, wobei Gilmour bei diesem Song die Band vorstellte. Live funktionierte der Song allerdings nicht und von vielen Fans wurde der Song eher als "Showstopper" empfunden, da er wohl eher in eine - eben - Jazzkneipe passen würde als in ein 3-stündiges Open-Air-Konzert mit Sorrow oder Run Like Hell


Videoausschnitt
Der Song lag David Gilmour so sehr am Herzen, dass er sogar ein animiertes Video von Danny Madden in Auftrag gab, welches als online-video vorgestellt wurde und wie ein Kurzfilm funktioniert und auch live auf der Bühne zu sehen war. Gilmour wurde durch Madden's Animationsfilm "Confusion through Sand", der auch Grundlage zum Video von In any tongue war, inspiriert.
Ebenso kann man auf der Deluxe-Edition des Albums auch das Making-Of des Videos sehen, sowie einen alternativen Mix: die Orchestral-Version anhören.
Live variierte der Song in der Länge je nach Solo-Einlagen der Musiker. Ein Beispiel davon findet sich im Bonusmaterial von David Gilmour-Live at Pompeii, allerdings die Live-version von Polen mit Orchesterbegleitung.

Weitere Veröffentlichungen: 
Das Album wurde als LP, CD, CD-DVD oder CD-BluRay Deluxe Edition, sowie zum Download angeboten. Die DVD und BluRay enthalten auch das Dolby 5.1 Mix.

2015 David Gilmour - Rattle That Lock (2disc dvd/bluray edition), Video Version (4:58) 
2015 David Gilmour - Rattle That Lock (2disc dvd/bluray edition), Orchestral Version (4:08)
2017 David Gilmour - Live at Pompeii 2016 live in Wroclaw, Polen Juni 2016; Bluray (7:08)

Sonntag, 8. November 2015

Barn Jams Part Two

AutorGilmour
Dauer: Barn Jam 1  4:35
            Barn Jam 2  2:53
            Barn Jam 3  3:51
            Barn Jam 4  4:17
First releaseDavid Gilmour - Rattle That Lock (2disc dvd/bluray edition), 18. September 2015


It's the Barn

2015 veröffentlichte Gilmour weitere 4 Jams aus den Barn Sessions auf der 2-disc Edition seines Soloalbums Rattle that lock. Damit hat Gilmour insgesamt 8 Jams der Barn Sessions veröffentlicht, wenn man Island Jam 2007 dazuzählt, der bei derselben Gelegenheit aufgenommen wurde. Diese hier vorgestellten Aufnahmen sind auf DVD und Bluray erhältlich. 

Wie alle Aufnahmen aus diesen Sessions sind auch diese rigoros instrumental gehalten und werden von Gilmour's Kernband der Tour 2006 eingespielt: David Gilmour, Rick Wright, Guy Pratt und Steve DiStanislao

Bei allen Jams scheint David Gilmour als alleiniger Autor auf. Besonders berührend ist die Tatsache, dass es die letzten Aufnahmen von Richard Wright vor seinem Tod sind.



Jam Session at the Barn Februar 2007

Barn Jam 1 ist im Grunde ein Boogie, dessen Gitarrenriff von Gilmour vorgegeben wird und auf dem der Rest der Band dahinimprovisiert. 
Barn Jam 2 hingegen kommt eher funk-poppig daher und passt - nicht zuletzt wegen dem Rhythmus - wohl am ehesten zum neuen Solo-Album von Gilmour.
Barn Jam 3 beginnt als typischer Blues, ist aber wohl jene Jam-Session, die am ausgearbeitetsten ist und könnte mit Text versehen ein fertiges Lied sein. Auch ein tolles Gitarrensolo veredelt diesen Jam.
Barn Jam 4 beinhaltet einen kurzen Dialog zwischen Gilmour und Wright. Auch hier folgt der bluesige Jam eher einer klassischen Songstruktur. ein tolles Slidegitarren-Solo von Gilmour ist hier zu hören!


Rattle That Lock Deluxe Edition 2015

Somit wurde Island Jam 2007 auf Remember That NightBarn Jam 121, 166 und 192 auf Live in Gdansk und Barn Jam 1, 2, 3, 4 auf Rattle That Lock veröffentlicht.
Es ist nicht bekannt wieviele Stücke noch unveröffentlicht sind, aber Gilmour könnte wahrscheinlich locker ein Album mit diesen Sessions füllen. 




Freitag, 20. November 2015

Beauty

AutorGilmour
Dauer: 4:28 
First releaseDavid Gilmour - Rattle that lock,  15. September 2015


Gilmour's Beauty 2015

Beauty ist das dritte Instrumental auf Rattle that lock. Ebenso auf David Gilmour (1978) und On an Island waren 7 gesungene und 3 instrumentale Lieder vertreten. Auch hier spielt Gilmour bis auf die Drums und Percussions (Steve DiStanislao, Danny Cummings), sowie das Piano (Roger Eno) alle Instrumente selber.

Dieses Stück besteht hauptsächlich aus zwei Hälften.
Die erste Hälfte des Stücks bedient sich massiv an Cluster One und könnte beinahe als abgespeckte Alternativversion des Openers von The Division Bell durchgehen. Ebenso wurde dem Ganzen eine ordentliche Portion Wineglasses (Shine on you crazy diamond part 1) hinzugefügt um gewohnte Pink Floyd "Trademarks" zu verwenden. 
Innencover "Rattle that lock"

Die zweite Hälfte hingegen beginnt mit einem Gitarrenriff, der etwas an den Gilmour-Stil der 80er erinnert. Das ganze wird mit einem sehr simplen Rhythmus unterlegt.... und... ja da war's dann. Im Nachhinein entsteht der Eindruck, dass der Song eher ein bisschen ziellos dahinmäandert. 
Auf jeden Fall hat Gilmour auch hier Geschmack für eine eingängige Melodie bewiesen.

Der Song wurde bis heute nicht live gespielt.


Sonntag, 29. November 2015

Dancing right in front of me

AutorGilmour
Dauer: 6:11 
First releaseDavid Gilmour - Rattle that lock,  15. September 2015


Pressefoto 2015
Gilmour selbst bezeichnet seine Fähigkeit Texte zu schreiben als stark limitiert. Während er während der Waters-Pink-Floyd-Ära primär Waters die Texte schreiben ließ (Ausnahmen sind lediglich The Narrow Way Part 3 und Childhood's End), bediente er sich auch auf seinen Solo-Alben und den Post-Waters-PF-Alben bei zahlreichen Text-Schreibern. 
von Pete Townsend, Elektra Stuart, Roy Harper und last but not least Polly Samson, die wohl zu seiner Haupt-Texterin avancierte.
Auf David Gilmour schrieb Gilmour 3 Texte zu So far away, No way, I can't breathe anymore.
Auf About Face schrieb er immerhin 7 Songtexte zu Until we sleep, Murder, Blue light, Out of the blue, You know I'm right, Cruise und Near the end.
Auf On an Island stammte lediglich der Text zu Where we start aus seiner Feder, während auf Rattle that lock 2 Liedtexte (Faces of Stone und eben Dancing right in front of me) von ihm kreiert wurden.


Dass diese Selbstkritik von Gilmour nicht unbedingt gerechtfertigt ist, zeigt zum Beispiel eine Strophe aus Dancing right in front of me:

In watchful dependence a satellite spins
Cautiously circling the space that I'm in
It's bouncing me signals - distorted by time
And I'm stuck here waiting for the stars to align



Textlich befasst sich das Lied mit der Aufgabe Eltern zu sein. Gilmour sinniert über mögliche Fehler seinerseits und ermuntert seine Kinder die Chance, die ihnen das Leben gibt und die eigenen Ressourcen zu nutzen.

Gilmour ist also durchaus fähig gute Texte zu schreiben, allerdings scheint er dabei nicht der Schnellste zu sein. Es liegt also wohl eher an der Quantität als an der Qualität. Hinzu kommt wahrscheinlich auch die Tatsache, dass es ihm gefällt mit seiner Frau Polly Samson im Team zu arbeiten und ihr somit gerne diese Aufgabe überlässt.
Vinyl-Edition 2015
Musikalisch bewegt sich Dancing right in front of me von Gilmours typischen Soundspektren weg und fügt sich zusammen mit Faces of Stone und The Girl in the yellow dress in eine Trilogie von Songs des neuen Albums ein, welche eine Art "Neuorientierung" David Gilmours durchscheinen lassen. In den letzten Jahren hatte er vermehrt mit jazzigen und klassischen Elementen gespielt und fügt sie in seinem neuen Album gekonnt ein.

Dancing... folgt einer Art "Penny Lane"-Beatlesken Rhythmik und würde sich gut auf einem Alan Parsons Project Album machen. Hier wird Gilmour von Steve DiStanislao und Andy Newmark an den Drums, sowie Yaron Stavi am Double Bass begleitet. Für die Orchestrierung zeigt sich auch hier wieder Zbigniew Preisner verantwortlich.
Der wunderschön jazzige Klavier-Mittelteil dürfte somit von David Gilmour selbst eingespielt worden sein. Wie immer wird der Song von einem schönen Gilmour-Solo gekrönt.

Das Lied wurde auf der 2016er Tour lediglich 2x vorgetragen. Einmal in Breslau (Polen) mit Orchester sowie ein weiteres mal in Belgien.

Weitere Veröffentlichungen:
2017 David Gilmour - Live at Pompeii 2016 live in Wroclaw, Polen Juni 2016 mit Orchester. Bluray (6:18)

Sonntag, 1. November 2015

A boat lies waiting

Gilmour & Wright ca. 1970
AutorGilmour Text: Samson
Dauer: 4:35
First releaseDavid Gilmour - Rattle that lock,  15. September 2015


Gilmour & Wright ca. 2007














Nach dem Tod von Richard Wright am 15. September 2008 änderten sich David Gilmour's Pläne grundlegend. Hauptsächlich wurde die Fertigstellung des Solo-Albums "Rattle That Lock" durch das Hommage-Album an Rick Wright namens "Pink Floyd - The Endless River" unterbrochen. 
Der Verlust des musikalischen Wegbegleiters Wright wiegt aber so schwer, dass auch auf dem letztendlich heuer erschienen Solo-Album ebenfalls eine eindeutige Huldigung an den ehemaligen Floyd-Keyboarder und Freund enthalten ist.

A Boat Lies Waiting nimmt textlich Bezug auf Wright's Passion des Segelns und des Meeres. Wrights Vorliebe für das Meer und die Seefahrt prägten nicht nur dessen Songwriting ("Wet Dream"), jedoch auch seinen Rauswurf aus Pink Floyd, als er sich während der Aufnahmesessions zu The Wall weigerte seinen Bootsurlaub zu unterbrechen. 
Obwohl der Text von Polly Samson stammt, scheint er in sehr klarer Weise den Schmerz und die Ausweglosigkeit von Gilmour's Trauer zu widerspiegeln. 
Gekonnt nutzt Samson die Symbolik der Bootsfahrt um die Trauer darzustellen. Unweigerlich kommt einem das Cover des Albums "The Endless River" in den Sinn.



The Endless River Cover
Something I never knew
In silence I'd hear you
And a boat lies waiting
Still your clouds all flaming
That old time easy feeling

What I lost was an ocean
Now I'm drifting through without you
In this sad barcarolle

What I lost was an ocean
And I'm rolling right behind you
In this sad barcarolle

                             It rocks you like a cradle
                              It rocks you to the core
                              You'll sleep like a baby
                          As it knocks at Death's door


A propos "The Endless River": Musikalisch und produktionstechnisch scheint der Track beinahe wie ein Überbleibsel aus den "The Endless River" Tracks. Die Produktion ist eben sehr "Ambient"lästig, was der Verträumtheit und Traurigkeit des Liedes jedoch keinen Abbruch tut. Besonders in der ersten Hälfte des Liedes werden Parallelen zum 2014er Pink Floyd Album offensichtlich.

Musikalisch erinnert der Klavierakkord sehr stark an Wright's Harmonien, auch wenn die Komposition von Gilmour stammt (dies fiel schon bei "Anisina" auf). Gilmour berichtet die Aufnahme stamme ursprünglich sogar aus einer Home-Session, die etwa 20 Jahre zurückliegt. Man hört sogar im Hintergrund einmal eines seiner Kinder quäken, welches heute bereits erwachsen ist. Der Gesang, der erst nach ca 2 1/2 Minuten einsetzt, wurde mit Harmonien von Crosby & Nash (bereits auf dem 2006er Album On an Island vertreten) verfeinert. Zuvor hört man aber die Originalstimme von Wright sagen "It's like going to the sea, there is nothing". 



Live 2015

Gilmour performte den Song live auf jeder seiner Live-Daten 2015 und dies besonders passend in einer Art "Huldigungs-Sequenz" indem er die Songs Wish you were here, A Boat lies waiting und The Blue hintereinander spielte. Während des Songs sah man David Gilmour erstmals ohne Gitarre oder sonstige Instrumente auf der Bühne stehen und singen. Die Live-Version von Pompeii wurde 2017 veröffentlicht.

Weitere Veröffentlichungen: 

Das Album wurde als LP, CD, CD-DVD oder CD-BluRay Deluxe Edition, sowie zum Download angeboten. Die DVD und BluRay enthalten auch das Dolby 5.1 Mix
2017 David Gilmour - Live at Pompeii 2016 LP, CD&Bluray (4:55)

Samstag, 12. April 2025

The Piper's Call

AutorenMusik: Gilmour; Text: Samson
Dauer: 5:15
First releaseDavid Gilmour - Luck and Strange, 09. September 2024

Die erste Single-Auskoppelung des bisher letzten David Gilmour Soloalbums von 2024 stellte schon gleich klar, dass das neue Werk Gilmour's anders ist und klingt, als "Rattle That Lock" aus dem Jahr 2015.

In den 9 Jahren dazwischen, hatte Gilmour lediglich die Single "Yes, I have ghosts" mit Romany Gilmour veröffentlicht. "The Piper's Call" erinnert zu Beginn auch an dieses nette akustische Kleinod, entwickelt sich im Laufe des Songs aber zu einem tollen rockigen Song, bei dem Gilmour seine rockigere Seite rausholt und einen grungigen Gitarrensound präsentiert. Steve Gadd an den Drums trägt seinen Teil dazu bei. Romany Gilmour liefert hier Backing Vocals und spielt Harfe. Der Text stammt wie beinahe alle vom neuen Album von Polly Samson und auch hier ist ein Sprung in Qualität der Lyrics bemerkbar, die zumindest teilweise von dieser "Rosamunde Pilcher - Romantik" verschont bleiben, die Samson's Texte auf Rattle That Lock oder On an Island ausmachte.

Der Song ist mit Sicherheit ein Highlight des Albums "Luck and Strange". Neben "Dark and Velvet Nights" ist es das einzige etwas flottere Lied auf dem Album, das ansonsten sehr gediegen wirkt.

Die "Innovation" des jungen Produzenten Charlie Watts hält sich m.M.n. in Grenzen.

Es gibt ein offizielles Studio-Video und ein tolles Live-Video von "The Piper's Call", welches an verschiedenen Live-Locations aufgenommen wurde und online veröffentlicht wurde. Wohl ein Vorbote für das Live-Album, das Gilmour grade abmischt. Syd's "Piper at the gates of dawn" hat mit diesem hier nichts zu tun. 


Weitere Veröffentlichungen: 

2024 - The Piper's Call Live Around The World (online-Video)

Samstag, 2. Juni 2018

In any tongue

AutorGilmour/Samson
Dauer: 6:47
First releaseDavid Gilmour - Rattle that lock,  15. September 2015

In any Tongue live 2015-2016

David Gilmour bezieht Stellung zum Krieg. Eher selten äussert sich Gilmour zu sozialen oder Kriegsthemen, de facto hat er das auf About Face mit "Cruise" und auf A Momentary Lapse of Reason mit "Dogs of war" und "On the turning away" gemacht. 
Wie auf den meisten Gilmour-Kompositionen seit The Division Bell hat hier auch seine Frau Polly Samson als Texterin mitgewirkt.

Ausschnitt aus "Confusion through sand"
"In any tongue" ist war eines der Highlights des letzten Solo-Albums und auch der Tour von David Gilmour und war nach dem Titelsong und "The Girl in the Yellow Dress" das 3.

Animationsvideo, das Gilmour von seinem Album auskoppeln ließ. Leider wurde das Video nicht in der Deluxe Edition von Rattle That Lock integriert. Allerdings findet sich ein Making of des Videos von "The Girl in the Yellow Dress" auf der Bonus-Disc, welches erklärt, dass David Gilmour sehr von Danny Madden und dessen Zeichentrickfilm "Confusion through Sand", der ein Kriegszenario in Afghanistan zeigt, beeindruckt war und ihn deshalb für das "Yellow Dress" Video engagierte. Letztendlich verwendete er dessen Afghanistan Film als Video zu "In any tongue".

Musikalisch und vom Aufbau erinnert das Lied stark an Comfortably numb. Auch hier gibt es nach dem ersten Refrain ein kurzes und nach dem zweiten ein finales langes Gitarrensolo. Für das Lied hat auch der Pole Zbigniew Preissner, der bereits auf On an Island mitwirkte die Orchester-Arrangements geschrieben. Der melancholische Refrain ist sehr hoch gesungen und wurde live auf Tour 2015-2016 vom Backgroundsänger Bryan Chambers interpretiert. Diese Live-Version wurde auf "David Gilmour Live at Pompeii" veröffentlicht. 

Bryan Chambers singt In any tongue














Weitere Veröffentlichungen: 
Das Album wurde als LP, CD, CD-DVD oder CD-BluRay Deluxe Edition, sowie zum Download angeboten. Die DVD und BluRay enthalten auch das Dolby 5.1 Mix
2017 David Gilmour - Live at Pompeii 2016 LP, CD&Bluray 5.1 Mix (7:47)

2017 David Gilmour - Live at Pompeii 2016 live in Wroclaw, Polen Juni 2016 mit Orchester. Bluray (7:56)

Sonntag, 25. Oktober 2015

5 A.M. / And then...

AutorGilmour
Dauer: 5 A.M. 3:04 
            And then... 4:27
First releaseDavid Gilmour - Rattle that lock,  15. September 2015
Cover 2015

Am 15. September 2015 ist nach 9 Jahren das langerwartete 4. Soloalbum von David Gilmour Rattle that lock erschienen. Das Album wurde auf 10 Live-Daten in Europa vorgestellt, auch wenn es nicht in seiner Gesamtheit gespielt wurde. 
Von den beiden Instrumentaltracks, die hier beschrieben werden, wurde lediglich der erste als Konzertopener gespielt, obwohl sie zusammenzugehören scheinen. Die beiden Instrumentals geben dem Album einen thematischen wie einen musikalischen Rahmen. Laut Gilmour handelt das gesamte Album in einer Art "Konzeptthematik" davon, welche Gedanken einem Mensch während dem Verlauf eines Tages durch den Kopf gehen. 

Sinngemäß beginnt das Album mit 5 AM, das mit morgendlichem Vogelgezwitscher und harmonischen Streicherelementen beginnt. In Begleitung einer akustischen Gitarre zaubert David Gilmour wieder einmal eine sehr eingängige Ohrwurmmelodie aus seiner Gitarre, die einem sofort im Ohr haften bleibt. Was man Gilmour hier vorwerfen könnte, ist die Tatsache, dass er seit dem erfolgreichen Intro des Albums Wish you were here  bei jedem folgenden Album (bei dem Waters nicht dabei war und mit Ausnahme von About Face)  versucht hat mit Signs of life, Cluster One, oder Castellorizon das Erfolgskonzept von 1975 zu wiederholen. Allerdings ist es ihm auf diesem Album letztendlich doch sehr gut gelungen! 

Gilmour spielt auf der Nummer alle Instrumente (Gitarre, Bass, Keyboard) selbst, bis auf das Orchesterarrangement, das wieder von Zbigniew Preisner übernommen wurde. Dieser war auch auf On an island für die Orchesterarrangements zuständig. 

Der Titel des Stückes kommt dem Song 5:01 AM (The Pros and Cons of Hitchhiking, Part 10) von Roger Waters somit um 1 Minute zuvor, was sicherlich wieder für Gesprächsstoff in Fankreisen sorgen wird.
Promo für die Tour 2015

And Then... hingegen beendet das Album mit derselben Melodie des Intros (wieder fällt einem das Album Wish you were here ein), diesmal aber in weniger "Ambient"-Form und mit einer einfachen Rhythmik unterlegt. Diese stammt von Andy Newmark (The Wall Tour 80-81; The Final Cut) an den Drums und Danny Cummings an den Percussionen. Der Song beginnt mit der E-Gitarre und endet mit einem akustischen Gitarrensolo, das stark an die Live-Version von High Hopes der letzten Jahre erinnert.
Der Song endet thematisch passend am abendlichen Lagerfeuer und man hört atmosphärisch das Holz knistern. 

Generell scheint das "Tages-Konzept" des Album etwas weit hergeholt und mit dem Verweis auf das Buch "Paradise Lost" zusätzlich verwirrend. Allerdings sind diese beiden Instrumentals der wohl überzeugendste Beitrag zum Konzept.

Zum Schluss erlaube ich mir noch einen Verweis auf den Song At the end of the day von Mason+Fenn u machen. Dabei handelt es sich um den vorletzten Track des Albums Mason+Fenn: Profiles von 1985 und erscheint thematisch und musikalisch eine ähnliche Idee zu verfolgen.

5AM wurde als Konzert-Intro bei jedem Konzert der Tour verwendet.
2017 veröffentlichte Gilmour das Live-Album Live at Pompeii wobei 5AM 2x vertreten ist. die 2. Version von Wroclaw, Polen ist nur als Video erhältlich.

Weitere Veröffentlichungen: 
Das Album wurde als LP, CD, CD-DVD oder CD-BluRay Deluxe Edition, sowie zum Download angeboten. Die DVD und BluRay enthalten auch das Dolby 5.1 Mix
2017 David Gilmour - Live at Pompeii 2016 LP, CD&Bluray (3:13)
2017 David Gilmour - Live at Pompeii 2016 Bluray (3:01)