Sonntag, 28. Oktober 2018

Island Jam

AutorGilmour

<- First release: Island Jam 2005: 
David Gilmour - "Smile / Island Jam", cd-single 2006
Dauer: 6:33
First release: Island Jam 2007: David Gilmour - Remember That Night, DVD 
Dauer: 5:20 ->

Island Jam entstand während der Sessions zu "On an Island", David Gilmour's Solo-Album von 2006. Aus diesem Grund basiert dieser instrumentale Blues auch auf der selben Akkordfolge wie der Song "On an Island". Der Blues erinnert auf jeden Fall an jene Blues-Jams, die Pink Floyd bereits in den frühen 70ern manchmal als Zugabe spielten.

Island Jam 2005:
Diese Version entstand 2005 und wurde von David Gilmour gemeinsam mit Guy Pratt (bass), Paul "Wix" Wickens (Hammond organ) und Ged Lynch (drums) eingespielt. 
Sie landete 2006 als B-Seite auf der Single "Smile". Die Aufnahme wird eigeblendet, während die Band am Spielen ist und endet nach 6,33 Minuten ohne fade-out aber mit immer leiser werdendem Hammond- und Gitarre-Spiel. Von dieser Aufnahme gibt es ein merkwürdiges Online-Video, bei welchem ein Strich-Männchen namens Wire Man (jenes des "On an Island" Album-Designs) immer wieder über den Bildschirm wandert.

Island Jam 2007:
Letzter Auftritt von Rick Wright 2007
Diese Version entstand im Januar 2007 im Barn von David Gilmour, jenem Schuppen, in welchem auch die sogenannten "Barn Jams" aufgenommen wurden. Die Aufnahmen stammen von der Kern-Besetzung der "On an Island"-Tour-Band: David Gilmour, Guy Pratt, Rick Wright und Steve DiStanislao. Diese Version ist ca. eine Minute kürzer (ausgeblendet) und erdiger gespielt. 
Sie wurde 2007 auf der DVD "Remember That Night" unter den Bonus-Tracks als Studio-Session-Video veröffentlicht.
Live wurde der Island Jam nur ein einziges Mal gespielt und zwar bei der Kino-Premiere des oben genannten Films im Steptember 2007. Dieser Live-Jam beinhaltete auch ein  Sax-Solo von Dick Parry und dauerte ca. 10 Minuten. Dies war der letzte Konzertauftritt im Leben von Richard Wright.

Freitag, 26. Oktober 2018

Israel

Autor: Fenn, Peyronel
Dauer: 3:32
First releaseMason+Fenn - Profiles, 29. Juli 1985


Innenhülle von Profiles 1985

Israel ist der einzige Song des Albums Profiles, auf welchem Nick Mason nicht als Co-Autor angegeben ist. Das Album von Gitarrist Rick Fenn und Drummer Nick Mason unter dem Namen Mason+Fenn war 1985 der Beginn der Produktion einer Serie von Soundtracks, wie z.B. "White of the eye". 
Das Lied eröffnet Seite 2 dieses großteils instrumentalen Albums. Nur "Lie for a Lie" und "Israel" wurden gesungen. Während ersterer Song von Dave Gilmour und Maggie Reilly interpretiert wird, wagt sich hier Danny Peyronel selbst an den Gesang. Er schrieb auch den Text. Peyronel war Sänger der Band UFO und arbeitete auch mit Größen wie Meat Loaf.


Kassettencover 1985
Musikalisch ist der Song ein typischer 80s Pop-Song im Stil von David Bowie, Peter Murphy oder den Misfits. Der Text befasst sich mit der Geschichte Israels und thematisiert indirekt den Konflikt zwischen Arabern und Israel. Dennoch ist das Lied inhaltlich vor einem komplett anderen Hintergrund geschrieben, als Roger Waters' Lieder wie "Towers of Faith" oder dessen Engangement für die Palästinenser heutzutage.

Weitere Veröffentlichungen: 
1994 Mason+Fenn - Profiles CD 
2018 Nick Mason - Unattended Luggage Box Set, remastered CD & LP


Samstag, 13. Oktober 2018

Is this the life we really want?

Autor: Waters
Dauer: 5:55
First release: Is this the life we really want? LP, CD 2. Juni 2017

Album Cover by Sean Evans

Der Titelsong des 2017er Solo-Albums von Roger Waters "Is this the life we really want?" beginnt mit einem Sample von Donald Trump, das kurz nach dessen Wahl zum Amerikanischen Präsidenten aufgenommen wurde. Man hört einige Sekunden Trumps Stimme, bis der "Fernseher" von einem angewiderten Roger Waters abgedreht wird.
Dann beginnt der wohl modernste Track des neuen Waters Albums und wohl der einzige, der musikalisch versucht etwas Neues zu wagen. Während der Rest des Albums bewusst mit PinkFloyd-Nostalgie spielt, bringt der Song bewusst die Hand des Radiohead-Produzenten Nigel Godrich, sowie die des Drummers Joey Waronker ins Spiel. Letzterer begleitet Roger Waters auch auf seiner derzeitigen Us+Them-Tour 2018. 
Der Rhythmus ist sehr tight und verleitet Waters irgendwo in der Mitte des Songs zu einer "rap-ähnlichen" Performance.

The Trump-Pig
Textlich beschäftigt sich das Lied mit der zentralen Fragestellung, ob wir uns der Verrohung der Welt (politisch, klimatisch, human) weiterhin passiv zusehen wollen, oder ob wir uns wehren wollen. Waters stellt auch verbittert fest, dass wir ja wohl in einer Demokratie leben und uns unsere Staatschefs somit selber aussuchen. 
Im Rahmen einer - für Waters typischen - Aufzählung vergleicht er das menschliche Verhalten mit dem der Ameisen und in bekannt zynischer Manier stellt er fest, dass das Ganze wohl durchaus "normal" ist. Der Song endet abrupt und geht direkt in "Bird in a gale" über.

Der Song wurde auf der "This is not a drill" Tour gespielt.