Donnerstag, 31. Juli 2014

The Ballad of Jean Charles de Menezes (Another brick in the Atlantic Wall Part III)

Roger Waters beim 12-12-12 Concert for Sandy Relief
Autor: Waters
Dauer: 1:54
First releaseVarious Artists - 12-12-12 Concert for Sandy Relief, 22. Januar 2013

"The Ballad of Jean Charles de Menezes" entstand während der Tour "Roger Waters The Wall Live 2011". Wer sich mehrere Daten der Tour ansah konnte mit etwas Glück die Entwicklung des Songs nachvollziehen. 
Ursprünglich wurde während der The Wall Show "Another Brick in the Wall part 2" mit einem weiteren Gitarrensolo und ein Keyboardsolo (von Roger Waters' Sohn Harry Waters gespielt) erweitert. Dies war schon bei der The Wall Tour 1980-81 der Fall und hatte auch logistische Gründe: Der Aufbau der Mauer, die nämlich während der Show errichtet wurde, dauerte länger als die 1. Hälfte der Show und somit musste die Musik verlängert werden (zu diesem Zweck wurde auch das Instrumental "The last few bricks" live eingebaut).


The Wall Live 2011 mit J.C. de Menezes

Auf der 2010-2013 Tour wurde am Ende des Songs auf der Mauer ein Spezialeffekt projiziert, bei welchem eine U-Bahn in eine Station einfährt, gleich danach hört man einige Schüsse. Der Sinn dieser Szene blieb den Besuchern der Show allerdings schwer verständlich. Aus diesem Grund beschloss Roger Waters als Erklärung einen Text dafür zu schreiben, der dazu passt. Doch wie soll man in eine Show, die aus einem 30jährigem Konzeptalbum mit engem Erzählstrang besteht, welches von A-Z aufgeführt wird, einen neuen Song einbauen? Roger Waters strich kurzerhand das Keyboardsolo und für einige Tour-Daten konnte man statt dessen eine akustische Instrumentalpassage hören, deren Akkordfolge sich an jene von "Another Brick in the Wall part 2" anlehnte (etwa München 2011). Einige Termine später wurde dann der Text eingefügt. 


  "All in all it's just another brick in the wall


All in all you're just another brick in the wall

Jean Charles de Menezes


Just another blunder
Just another lousy call
Just another clap of thunder
And apologies ring hollow
From the guilty in Whitehall
And there's no hint of sorrow
Just the whitewash on the wall
Just one man dead
And nothing is gained
Nothing at all
And Jean Charles de Menezes remains
Just another brick in the wall"



J.C. de Menezes war ein 27jähriger Brasilianer, der am 22. Juli 2005 von der Londoner Polizei in einer U-Bahnstation unschuldig erschossen wurde. Er wurde fälschlicherweise mit einem Terroristen verwechselt. Dies ereignete sich nur ca. 3 Wochen nach den Bombenanschlägen in London, denen über 50 Menschen zum Opfer fielen. Es wurden angeblich 11 Schüsse auf ihn abgefeuert, welche auch während der Show, bei Einfahrt der U-Bahn zu hören sind. Waters lud die Angehörigen von De Menezes zu einer der The Wall Shows in Brasilien ein.

Obwohl der Song im Tourprogramm 2012 als "The Ballad of Jean Charles de Menezes" vorgestellt wird, erschien er auf dem Benefiz-Sampler "12-12-12: A Concert for Sandy Relief" unter anderem Titel als Part III von "Another Brick in the Atlantic Wall parts I-III", welches übrigens aus "The happiest days of our lives", "ABITW2" und eben "TBOJCDM" besteht. Offiziell wurde der Song somit nur in einer Live-Version veröffentlicht. Die Aufnahme stammt vom 12. Dezember 2012 in New York, wo bei einem All-Star Konzert Geld für die Opfer des Hurrikans Katharina gesammelt wurden, der 2 Monate zuvor New York lahmlegte. Hier traten unter anderen auch Eddie Vedder (mit Roger Waters), Bruce Springsteen, Paul McCartney und die Rolling Stones auf. 

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Am 19. November 2015 veröffentlichte Roger Waters schlussendlich seinen Film Roger Waters - The Wall der eine Mischung verschiedener Konzertaufnahmen der Tour enthält und mit einer Art "Road-Movie" vermengt ist, in welchem Roger Waters mit Familie und Freunden auf den Spuren seiner Vorväter ist. Hier wurde der Song unter dem Namen The Ballad of Jean Charles de Menezes veröffentlicht. 

Weitere Veröffentlichungen: 

17. September 2013 Various Artists - 12-12-12 Concert for Sandy Relief: live 12.12.12 New York DVD
2015 Roger Waters - The Wall A soundtrack to the film 2CD, 3LP (2:55)
2015 Roger Waters - Th Wall A film by Roger Waters and Sean Evans DVD, BluRay, 2 BluRay

Sonntag, 27. Juli 2014

The Ballad of Bill Hubbard

Grabstein in Arras Memorial Cemetery (Pas de Calais)
Autor: Waters
Dauer: 4:19
First releaseRoger Waters - Amused to Death, 7. September 1992


Dieser (Instrumental)Track von Amused to Death bildet gleichzeitig einen Rahmen, der das Konzeptalbum umschließt. Während der Song als "The Ballad of Bill Hubbard" das Album
Alf Razzell Kriegsveteran WW1
einleitet, wird der zweite Teil des Tracks am Ende des Albums nicht extra betitelt, da lediglich Coda des Titeltracks. Dennoch beinhaltet dieser Teil den Abschluss der Erzählung.  Zusammen dauern die beiden Teile ca. 6 Minuten.

Es handelt sich um die Erzählung des Kriegsveteranen Alf Razzell, der sehr eindrucksvoll schildert, wie er versucht hat seinen Kameraden Bill Hubbard, der schwer verletzt war, zu retten, ihn letztendlich aber sterbend zurücklassen musste. Die Erinnerung an diese schwere Entscheidung im Jahr 1917 scheint Razzell bis ins hohe Alter nicht in Ruhe gelassen zu haben. 

Das Album führte folgende Widmung:


"Dedicated to Private William Hubbard (1888-1917), Eighth Battalion of the Royal Fusiliers, City of London Regiment."


Roger Waters & Jeff Beck Live 2002
Getragen wird der Song also von der Erzählstimme von Alf Razzell, die Waters aus einem Fernsehinterview bezogen hat und wie immer gekonnt in das Album eingebaut hat. Das Grillenzirpen zu Beginn und Ende des Albums zieht sich übrigens durch das gesamte Album.
Jeff Beck liefert ein schönes Gitarrensolo, während die Atmosphäre wieder mal stark an das Intro des Albums "Wish you were here" erinnert.  

Live wurde der Song zwar nie gespielt, aber der Song "Amused to Death" wurde samt Coda - oder eben "The Ballad of Bill Hubbard (part 2)" - auf der In the Flesh Tour 1999-2000 und 2002 gespielt. Dabei wurde Alf Razzell's Interview auf die Großleinwand projiziert.


Amused to Death 180gr Vinyl Edition

Weitere Veröffentlichungen: 
2010 Roger Waters - The Roger Waters Collection Box (Amused to Death & In the Flesh)
??2014?? Roger Waters - Amused to Death: remastered and repackaged SACD& 2LP??

Samstag, 26. Juli 2014

Baby Lemonade

LP-Cover Barrett 1970 (Grafik: Syd Barrett)
Autor: Barrett
Dauer: 4:10  (Take 1, recorded 26 February 1970)
First release:  Syd Barrett - Barrett,  14. November 1970


Das zweite der beiden Syd Barrett Solo-Alben "Barrett" ist generell leichter zugänglich und harmonischer als sein Vorgänger. Das liegt wohl auch an der Produktion der beiden Bandkollegen aus Pink Floyd David Gilmour und Richard Wright. Diese haben auf den Aufnahmen auch zahlreiche Instrumente eingespielt. Syd Barrett war zu jener Zeit bereits psychisch in sehr schlechter Verfassung.

Wie beim Vorgängeralbum stammt dieser Song aus den Aufnahmesessions zu Beginn des Jahres 1970. Am 26. Februar wurden Baby Lemonade und Maisie aufgenommen. Von Baby Lemonade wurde bereits die erste Aufnahme als gut befunden. Als Ton-Ingenieur fungierte damals auch Alan Parsons, der sich daran erinnert, dass die Aufnahmesessions in etwa so aussahen, dass Barrett mit seiner Gitarre irgendetwas einspielte und sang und Gilmour und Wright dann etwas daraus machten, das als strukturierter Song durchgehen konnte.
Cover "An Introduction to Syd Barrett" 2010

Aus diesem Grund ist auf der Albumversion auch vor Beginn ein E-Gitarrenriff zu hören, das Gilmour im Nachhinein als Intro hinzugefügt hat. Gespielt wurde es zwar von Barrett, war aber ursprünglich nicht als Teil von Baby Lemonade gedacht. Ansonsten wurde die Aufnahme auch mit zahlreichen "overdubs" von Gilmour und Wright versehen. Besonders Richard Wright's Keyboard-Spiel ist unverkennbar herauszuhören. Außerdem wurde als Studio-Drummer Jerry Shirley engagiert.

Textlich ist der Song schwierig zu interpretieren. Es ist nicht klar, ob die dada-istische Natur des Inhaltes eine Wahl des Künstlers ist, oder Ausdruck seiner psychischen Fragmentierung ist. Obwohl das Lied relativ poppig ist, lässt der Text eine tiefe Traurigkeit erkennen und scheint sich mit sozialer Isolation zu beschäftigen.


"In the sad town
cold iron hands clap
the party of clowns outside
rain falls in gray far away
please, please, Baby Lemonade..."


 Eine traurige Stadt also, wo kalte Roboterhände zu den Parties der Clowns klatschen und grauer Regen fällt... Die dritte Strophe des Songs benutzt plötzlich die "Ich"-Form  und Barrett beklagt sich über seine soziale Isolierung "You're nice to me like ice" oder "Come around, make it soon, so alone".
The Radio One Sessions CD 2004

Kurioserweise wurde der Song bereits 2 Tage vor der Studioaufnahme am 24.02.1970 in John Peel's Radiosendung live vorgestellt. Hier handelte es sich um eine abgespeckte 2:34 Minuten Version. Es spielten hier Gilmour und Shirley mit. 2004 wurde die EP nochmals als CD "The Radio One Sessions" und dazu eine weitere Radioshow von 1971 gepackt, die aber nie gesendet wurde. Die Aufnahme ist sehr schlecht. Dies sind die beiden einzigen bekannten Live-Aufnahmen des Songs. Ansonsten wurde das Lied auf allen Syd Barrett-Compilations verwendet. In der 1993 veröffentlichten "Crazy Diamond" Box wurden auch Alternative Studioversionen verwendet. Auch für diesen Song wurde der Take 1 nochmal ohne Overdubs, Intro veröffentlicht. Außerdem erschien eine 4-track EP auf pinkem Vinyl gleichzeitig, auf der der Song auch veröffentlicht wurde. Harvest Records veröffentlichte den 2001 remaster des Songs auch auf deren 3-CD Compilation "A Breath of fresh air" 2007.



Weitere Veröffentlichungen: 
Alternatives "Barrett" Cover 1993
1974 Syd Barrett 2LP (re-issue of The Madcap Laughs & Barrett)
1987 The Peel Sessions EP; live John Peel Show, 24. Februar 1970 (2:34)
1993 Crazy Diamond Box remastered 1993; take 1 (3:46)
2001 Wouldn't you miss me - The Best of Syd Barrett; remastered 2001
2004 The Radio One Sessions CD; live John Peel Show 24. Februar 1970; Bob Harris Show 24. Februar 1971 (2:24)
2007 A Breath of fresh Air 3CD; remastered 2001
2010 An Introduction to Syd Barrett; remastered 2010 
2010 Barrett; remastered 2010
2014 Barrett; vinyl re-issue remastered 2010.

Sonntag, 20. Juli 2014

The Attack

Autor: Waters
Dauer: 2:56
First releaseVarious Artists - When the Wind Blows Soundtrack, 16. Mai 1986


Alternatives CD-Cover
Alternatives CD-Cover












Auch dieser Titel entstammt dem Soundtrack von "When the wind blows" und ist ein relativ kurzes Instrumental. Das besondere hier ist, dass es sich mitunter um den angsteinflößendsten Track aus Roger Waters Schaffen handelt. Es beginnt mit der Radio-Mitteilung, es stünde ein militärischer Angriff in wenigen Minuten bevor. Darauf folgt ein Keyboardsound, der an alte psychedelische Pink Floyd Zeiten erinnert, dann setzt ein stampfender Rhythmus ein, der mit Jay Stapleys (bereits The Wall Tour 1981) prägnantem Gitarrensound begleitet wird. Nach zwei Minuten dann die typische "Waters-Explosion" gefolgt von einer harmonischen und lieblichen Melodie, die wiederum an den "German-Style"-Teil von "Arabs with knives and West German skies" erinnert. Jay Stapley war Mitglied der "Bleeding Heart Band" und begleitete Waters auch auf dessen "The Pros and Cons of Hitch Hiking" und "Radio KAOS" Alben und Touren.


Roger Waters live 1984


Jay Stapley by Gerald Scarfe; Tourprogramm 1984
















Weitere Veröffentlichungen: 
1988 Raymond Briggs' When The Wind Blows auf VHS  
seit 2005 Raymond Briggs' When The Wind Blows  auf verschiedenen DVD Editionen. 
Der Film ist auch in deutscher Sprache erschienen.

Samstag, 19. Juli 2014

Atom Heart Mother

LP-Cover "Lulubelle III"

Autoren: Waters, Wright, Mason, Gilmour, Geesin
Dauer: 23:41
First release: Atom Heart Mother, 10. Oktober 1970


Über den Titelsong des Albums "Atom Heart Mother" wurde sogar ein ganzes Buch geschrieben! Autor ist Ron Geesin, Co-Autor der sogenannten Atom Heart Mother - "Suite". 
Geesin hatte bereits mit Roger Waters gemeinsam an einem Filmsoundtrack zum Kunst-Dokumentarfilm "The Body" gearbeitet und dafür das Album "Music from The Body" aufgenommen, auf dem auch Waters erste Solo-Stücke enthalten sind. 
Ron Geesin's Buch über
Atom Heart Mother

Der Instrumentaltrack setzt sich aus mehreren Fragmenten zusammen, die während der sehr aktiven Live-Periode von Pink Floyd in den Jahren 1968-1969 entstanden sind. Live nannten sie dieses experimentelle Stück "The Amazing Pudding". 
Als es darum ging das Stück für die nächste Platte aufzunehmen entstanden Schwierigkeiten den mäandernden Einzelteilen einen roten Faden zu verleihen und Waters kam auf die Idee Ron Geesin hinzuzuziehen, dessen experimentelle Avantgarde-Musik ihm und auch Nick Mason sehr gefiel. Dieser schrieb Arrangements für Blasorchester und Chor und verlieh dem Ganzen ein Gesicht. Er nannte das Stück "Epic".  

Den endgültigen Namen des Stücks "Atom Heart Mother" hat die Band aus einem Zeitungsartikel entnommen. Darin wurde von der erfolgreichen Implantation eines atombetriebenen Herzschrittmachers bei einer Kindesmutter berichtet. Das Stück ist, wie auch das zweite Instrumentalstück "Alan's Psychedelic Breakfast" in mehrere Parts unterteilt:

1. Father's shout – 5:25 min
2. Breast milky – 4:47 min
3. Mother fore – 5:16 min
4. Funky dung -  2:20 min
5. Mind your throats please - 1:57 min
6. Remergence - 3:54 min

Father's shout klingt sehr nach Westernsoundtrack und beginnt mit Bläsern, die sich aus Pferdewiehern und Motorradgeräuschen herausschälen und langsam mit der Band verschmelzen. In der zweiten Hälfte ist auch ein wunderschönes Duett zwischen Violoncello und Rick Wrights Orgel enthalten, sowie ein schönes Slide-Guitar Solo von David Gilmour


Ron Geesin mit Roger Waters im Studio 1970
Breast milky beginnt mit einem Keyboardteppich und hat etwas mantra-artiges. Es ist der große Moment des "John Aldiss Chores", der von Geesin betraut wurde seine Komposition zu singen. Geesin war überfordert mit so vielen verschiedenen Musikern zu arbeiten und bat John Aldiss die Umsetzung in die Hand zu nehmen.Er beginnt mit einer Solo-Stimme und die restlichen Stimmen werden im Laufe der fast 5 Minuten immer lauter. Nach einiger Zeit setzen Mason und Waters mit der Rhythmussektion ein. 

Mother fore beginnt mit einer tollen funkigen Bass-Linie von Roger Waters, die bereits in den Zabriskie-Point Sessions für den "Unknown Song" verwendet wurde. Ein markantes Gilmour-Solo legt sich über den Rhythmus und die Wright-Orgel komplettiert den typischen Floyd-Sound. Dieser Teil erinnert etwas an den Mittelteil von "Echoes", dem Longtrack der im Jahr darauf folgenden LP "Meddle". Im zweiten Teil singt wieder der Chor, diesmal aber einen Text in Phantasiesprache der beängstigend wirkt. Der Teil mündet wieder in die Ausgangsmelodie mit Bläsern und Chor. 
Back-Cover der LP "Atom Heart Mother"

Funky dung ist eine Collage an Soundeffekten und Samples der Bläseraufnahmen, die deutlich die Handschrift Ron Geesin's erkennen lassen, irgendwann fährt ein Zug vorbei.... Dieser Teil kam live vom Band.
Mind your throats please beginnt ebenfalls mit "Echoes"-Keyboardsounds, dann werden wieder die Aufnahmen der Bläser ein- und ausgeblendet. Spätestens hier wird die Suite redundant.
Remergence ist die Reprise der Eingangsmelodie mit Wiederholung des Violoncello-Solos und eines dreistimmigen Gilmour-Solos. 


Gilmour und Geesin 2008 Cadogan Hall
Für die Chronik: Laut Ron Geesin hatte er die einzelnen Parts anders eingeteilt. Abgesehen davon schien die Zusammenarbeit zwischen Pink Floyd und Geesin zu einigen Unstimmigkeiten zwischen den beiden geführt zu haben, die bis heute nicht geklärt sind. Das Werk wird heute von Pink Floyd eher als "peinlich" und "misslungen" bezeichnet. Trotzdem hat David Gilmour sich 2008 bereiterklärt bei einer Aufführung von Atom Heart Mother in der Londoner "Cadogan Hall" als Gastmusiker Ron Geesin und der Cover Band "Mun Floyd" zur Seite zu stehen.


Die erste bekannte Live-Aufführung von Atom Heart Mother fand am 17.01.1970 in Hull ohne Titel statt. Die Suite wurde manchmal mit Orchester aufgeführt, meist aber nur mit dem Band-Line-Up. Die Performances variierten in ihrer Länge von 15 Minuten bis zu 30 Minuten. Obwohl keine offiziellen Live-Aufnahmen von Pink Floyd erhältlich sind, zirkulieren zahlreiche Bootlegs mit der optimalen Aufnahme für BBC-Radio (live 16.07.70 Paris Theatre, London), oder beim Bath Festival of Blues & Progressive Music (live 27.06.70). Obwohl das Album erst im Oktober erschien, waren bei diesen Auftritten  bereits auch Orchester und Chor am Werke. Die letzte Live-Performance fand am 20.01.1972 in Brighton statt, dort jedoch nur als "Lückenbüßer", da aufgrund von technischen Schwierigkeiten "Dark Side of the Moon" nicht komplett aufgeführt werden konnte und man improvisieren musste. 

2016 wurden im Rahmen der The Early Years 1965-1972 Box insgesamt 13 video und audio live und Studioaufnahmen der Suite veröffentlicht!
Weitere Veröffentlichungen: 
Oh by the way - Box-Set

1994 Pink Floyd - Atom Heart Mother CD: remastered & repackaged 1994
2007 Pink Floyd - Oh By The Way CD Box: Mini vinyl replica; remastered 2007
2011 Pink Floyd - Discovery CD Box: new packaging; remastered 2011
2016 Pink Floyd - The Early Years 1967-1972 Cre/ation 2CD; live 21. November 1970 in Montreux (18:01)
2016 Pink Floyd - The Early Years 1965-1972 Box Set:

live 21. November 1970, Montreux, Swiss The Early Years 1970 Devi/ation CD1
BBC Radio Session 16 July 1970 The Early Years 1970 Devi/ation CD1
Early studio version, Band only The Early Years 1970 Devi/ation CD2
KQED „An hour with PF“ live 30.04.1970 The Early Years 1970 Devi/ation DVD/BR
Quad Mix 1970 The Early Years 1970 Devi/ation DVD/BR
live „Pop Deux“ Festival St. Tropez, 08.08.1970 The Early Years 1970 Devi/ation DVD/BR
live „Blackhill’s Garden Party“, Hyde Park London, 18.07.1970 The Early Years 1970 Devi/ation DVD/BR
live extracts „Aspekte“, Hamburg 25.02.1971 The Early Years 1971 Reverber/ation DVD/BR
live outtake „Bath Festival“, Shepton Mallet, 27.06.1970 The Early Years 1967-1972 Continu/ation DVD1/BR1
live „The Amsterdam Rock Circus“, 22.05.1972 The Early Years 1967-1972 Continu/ation DVD1/BR1
live extract „Musikforum OssiacherSee“ Ossiach, 01.07.1971 The Early Years 1971 Reverber/ation DVD/BR
live extract „Musikforum OssiacherSee“ Ossiach, 01.07.1971 The Early Years 1971 Reverber/ation DVD/BR
live montage „V1 Hakone Aphrodite Open Air“ Japan 6.-7. August The Early Years 1971 Reverber/ation DVD/BR

2020 Nick Mason's Saucerful of Secrets - Live at the Roundhouse 2CD;Bluray; Vinyl (7:14)

Montag, 14. Juli 2014

At the end of the day

Autor: Fenn, Mason
Dauer: 2:35
First releaseMason+Fenn - Profiles, 29. Juli 1985


Foto der LP-Rückseite 1985

Weiterer Instrumental-Track des Albums "Profiles" von Mason+Fenn. "At the end of the day" basiert primär auf der Gitarre von Rick Fenn. Es ist eine sehr schöne harmonische Melodie. Erinnert auch ein bisschen an Pink Floyd Harmonien. Im Hintergrund hört man 80er Keyboards, die ein bisschen nach Cembalo klingen. Es ist nicht klar wer von den beiden hier Keyboard spielt, Credits dafür haben beide auf dem Plattencover bekommen.

Für Mason war die Arbeit mit Fenn eine willkommene Abwechslung:


"I've certainly enjoyed working with Rick... I think it's useful and important to change the people you work with. You get so stuck in certain patterns. You know: Roger will do this and Dave will do that and... well, you can go and make the tea, Nick!" 
(Nick Mason)

Mason + Fenn haben gemeinsam bis 1989 auch Werbespot-Jingles und Filmmusik geschrieben.
Japanische LP-Edition


CD-Cover 1994

Weitere Veröffentlichungen: 
1994 Mason+Fenn - Profiles CD 
2018 Nick Mason - Unattended Luggage, Box Set CD&LP remastered 2018