Freitag, 6. März 2015

The bravery of being out of range

Autor: Waters
Dauer: 4:43
First releaseRoger Waters - Amused to Death, 7. September 1992


Single-Cover
Hab ich doch glatt The Bravery of Being out of Range übersehen!
Dieser Song stammt aus dem Konzept-Album Amused to death und setzt sich in einer - für Waters typischen - zynischen Art und Weise mit der medialen Ausschlachtung des Krieges und mit der Tatsache auseinander, dass man durch Luft- und Drohnenangriffe in absoluter Sicherheit seinen eigenen Mut beweisen kann. Roger Waters, dessen Kriegsgegner"tum" ja sein gesamtes Schaffen durchzieht, kritisiert aufs Schärfste die Art der USA auf Distanz Krieg zu führen. Es handelte sich damals um den Golfkrieg Nummer 1 von Bush Senior (Irak-Kuwait). 


I looked over Jordan and what did I see
Saw a U.S. Marine in a pile of debris


Der Text könnte zum Teil sogar auf die heutige Zeit Bezug nehmen, wo junge Erwachsene Computerspiele mit dem reellen Krieg verwechseln...


I saw the front line boys popping their pills

Sick of the mess they find

On their desert stage

And the bravery of being out of range

Es geht aber auch um die Abstumpfung der Bevölkerung aufgrund der medialen Berichterstattung:


Hey bartender over here

Two more shots

And two more beers

Sir turn up the TV sound
The war has started on the ground
Just love those laser guided bombs
They're really great
For righting wrongs
You hit the target
And win the game
From bars 3,000 miles away
3,000 miles away
We play the game
With the bravery of being out of range
                                                We zap and maim
                                                With the bravery of being out of range


Musikalisch orientiert sich der Song nach einem typischen Floydschen Rock-Stampfer der letzten Alben, wie z. B. Not now, John oder Run like hell und bringt somit kaum Neues. Auch die beteiligten Studiomusiker tauchen im Restkatalog des Pink Floyd Universums nirgends sonst auf. Lediglich der keyboardspielende Produzent Patrick Leonard ist ein Begriff. Der Song wurde als 3. Single zum Album Amused to Death in einigen Ländern veröffentlicht. 
doch auch auf der 2. Single "Three Wishes" erschien der Song als B-Seite neben "What God Wants, Part 1". 
Live Album der Tour 2000-2002

Live wurde der Song auf der In the flesh - Tour 2000 - 2002 gespielt und auf dem gleichnamigen Live- Album und Video veröffentlicht.

2015 erschien der Track im Rahmen einer Neuveröffentlichung des Albums am 24.07.2015 in remasterter und gemixter Form im Stereo und 5.1 Mix. Dabei wurde der Song deutlich überarbeitet, indem das Intro geändert wurde, die Gitarren anders gewichtet wurden und Roger Waters den Text stellenweise angeblich neu eingesungen hat. 
Auf der Us+Them-Tour 2018 packte Roger Waters den Song als Zugabe aus. Während des Lockdowns 2020 veröffentlichte er online eine neue Studio-Version mit der aktuellen Tour-Band, komplett mit neuer Strophe und umarrangiert. Der Song wird nun langsamer gespielt, ist weniger rockig, dafür im folk-soul Stil. Auf der 2022 "This is not a drill" Tour wurde Der Song in die Setlist aufgenommen. 

Weitere Veröffentlichungen:
1992 Roger Waters - Three Wishes CD-maxi
1992 Roger Waters - The Bravery of being out of range CD-maxi, (4:53)
2002 Roger Waters - In the flesh live 2CD live März-Juni 2000 USA (5:05)
2002 Roger Waters - In the flesh live DVD live 27. Juni 2000 Portland, Oregon, USA
2006 Roger Waters - In the Flesh live 2CD&DVD re-edition
2010 Roger Waters - The Roger Waters Collection Box (Amused to Death & In the Flesh)
2015 Roger Waters - Amused to Death CD/Bluray & 2LP Remixed (5.1 / Stereo) & Remastered 2015 

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