booklet-design von "The Division Bell" |
Dauer: 4:17
First release: The Division Bell, 30. März 1994
Der Song wurde von Gilmour, Wright, Mason mit Guy Pratt und Jon Carin eingespielt und Michael Kamen übernahm die Orchester-Arrangements.
Der Songtitel entspringt einem Zeitungsartikel des Evening Standard (siehe Foto), welcher zum Fall der Berliner Mauer 1989 veröffentlicht wurde und Gilmour zu diesem Lied inspirierte und in welchem er sich auch kritisch über die Öffnung zum Kapitalismus äußert. Er selbst dazu in einem Interview für Guitar World im September 1994:
"There was a wonderful moment of optimism when the Wall came down – the release of Eastern Europe from the non-democratic side of the socialist system. But what they have now doesn't seem to be much better. Again, I'm fairly pessimistic about it all. I sort of wish and live in hope, but I tend to think that history moves at a much slower pace than we think it does. I feel that real change takes a long, long time."
Der Text verweist allerdings auch auf eine persönliche Ebene, wo es um Enttäuschung und Verlassen werden geht. Auch hier könnten einige Passagen auf den damaligen Streit mit Waters hinweisen, der ja zum Fall der Berliner Mauer "The Wall" 1990 in großem Rahmen inszenierte. Dies wurde von Gilmour allerdings immer dementiert. Ebenso könnte sich dieser Teil des Textes auch auf die Trennung von seiner langjährigen Ehe mit Ginger beziehen.
Der Song wurde auf der PULSE-Tour ab und zu gespielt und im Juni 1995 auf dem Live-Album "PULSE" veröffentlicht (allerdings nicht auf dem parallel erschienen Film und ebenso nicht in der erweiterten DVD-Fassung von 2005).
Der Song ist auch auf einem Bootleg namens "A great day" (5:03) zu finden, welches zum Tour-Start am 30. März 1994 in Miami aufgenommen wurde.
David Gilmour spielte den Song etwas umarrangiert bei seinem Auftritt von Robert Wyatt's "Meltdown Festival" am 21. Juni 2001 und während seiner 2006er "On an Island"-Tour ein einziges Mal live und zwar in Danzig, im Rahmen einer Jubiläumsveranstaltung der polnischen "Solidarnosz"-Bewegung, welches die Bedeutung des Liedtextes unterstreicht. Der Song wurde im Rahmen des Konzertes des 26. August 2006 das erste und einzige Mal live mit Orchester aufgeführt und für das Album "Live in Gdansk" aufgenommen. Auf diesem ist es auf CD und DVD (in 5.1 mix) in einer etwas längeren Version 2008 veröffentlicht worden.
2022 wurde der Song als "A Great day for freedom 2022" als B-Seite der Ukraine-Solidaritätssingle "Hey Hey Rise Up" neu überarbeitet. Es wurden für jene Aufnahme andere Vocals verwendet (teilweise neu eingesungen, teilweise aus Alternative-Takes. Einige Keyboards wurden von David Gilmour neu eingespielt. Insgesamt ist die Version weniger schwülstig und das Orchester eher im Hintergrund. Auch ein Video wurde veröffentlicht, welche teilweise die Video-Aufnahmen des Konzert-Rehearsals von 1994 zeigen.
Weitere Veröffentlichungen:
1995 Pink Floyd - PULSE CD & LP: live 19. Oktober 1994, London (4:31)
2002 David Gilmour in Concert DVD: live 21. Juni 2001, London (4:18)
2007 Pink Floyd - Oh By The Way CD Box: Mini vinyl replica; remastered 2007
2008 David Gilmour - Live in Gdansk CD&DVD: live 26. August 2006, Gdansk (5:57)
2011 Pink Floyd - Discovery CD Box: new packaging; remastered 2011
2014 Pink Floyd - TDB20 Box: 2LP; 2011-remastered CD-Version; BluRay 5.1 mix 2014 & HD Stereo mix 2014
2019 Pink Floyd - The Later Years 1987-2019 live Pulse Rehearsals; Version 1 & Version 2
Complimenti!!!
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