Freitag, 15. Februar 2019

Labyrinth

Autoren: Waters, Wright, Gilmour, Mason
Dauer: 1:10
First release: The Early Years; 1969 Dramatis/ation, 11. November 2016 




Im Rahmen des Box-Sets "The Early Years 1965-1972" wurde 2016 "endlich" eine umfassende Werkesammlung der frühen Pink Floyd Jahre veröffentlicht.
In der Sektion "1969 Dramatis/ation" (mit 2 CD und je 1 DVD bzw. BR), die 2017 dann alleinstehend veröffentlicht wurde, wurde erstmals die Show "The Man & The Journey", mit der Pink Floyd 1969 tourten, offiziell herausgegeben.
Bei der Veröffentlichung handelt es sich um die Live-Aufnahme vom Concertgebouw in Amsterdam (NL) am 17. September 1969. Diese zirkulierte in mehr oder weniger gleicher Qualität bereits seit Jahrzehnten in Bootleg-Kreisen.

Eines der zahlreichen Bootleg-Cover der letzten 30 Jahre

Das hier offiziell betitelte "Labyrinth" hiess auf den erwähnten Bootlegs noch "Daybreak (reprise)" und stellte das Ende des "The Man"-Teils dar. Danach gab es eine Pause und der "The Journey"-Teil begann. Es gibt keine Studio-Version.

Labyrinth besteht lediglich aus Uhrenticken! Im Kontext des Konzert sollte "The Man" den Zyklus des arbeitenden Mannes darstellen (Sonnenaufgang, Arbeit, Freizeit, Sex, Schlaf, Albtraum, Sonnenaufgang, etc.), was ja von Uhren recht einfach und verständlich dargestellt werden kann ;-)
Das Uhrenticken erinnert einen Pink Floyd-Fan natürlich unweigerlich an "Time" von "The Dark Side of the Moon" und dessen Intro basiert höchstwahrscheinlich auch auf der Idee der "The Man & The Journey"-Tour.
Grundsätzlich ist auch die Idee der "Zirkularität", also: Tag beginnt, arbeiten, schlafen, Tag beginnt...., etc.) hier erstmals bei Pink Floyd zu sehen. Die Suite "The Man" beginnt UND endet mit einem Sonnenaufgang. Eine Idee, die später ab "The Dark Side of the Moon" beinahe alle Alben von Pink Floyd charakterisierte. Man denke nur an den Herzschlag von TDSOTM, SOYCD auf WYWH, Pigs on the Wing auf Animals oder "...we came in." von The Wall.
Auch die Idee zu den Schritten bei "On the run" auf TDSOTM Album dürften von diesen Konzerterfahrungen stammen, aber das ist eine andere Geschichte.

Ausschnitt aus dem Original-Konzert-Programm (Grafik: Nick Mason)


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