Samstag, 18. Mai 2019

Leaving Beirut

Autor: Waters
Dauer: 12:28
First releaseRoger Waters - To kill the child & Leaving Beirut, CD-single 11.Oktober 2005



Am 7. September 2004 veröffentlichte Roger Waters überraschend zwei neue Songs online zum download. Eine limitierte CD-Single für den japanischen Markt folgte am 11. Oktober 2005.
Auf der Single waren lediglich 2 neue Songs mit gewohnt politischem Inhalt. Song Nummer eins hiess "To kill the child".
Der zweite Song auf diesem "Mini-Album" war "Leaving Beirut". Dieser war stolze 12 Minuten lang und ähnelte eher einer Kurzgeschichte mit musikalischen Breaks, als einem Lied.

Waters erzählt darin von seiner Reise als Teenager in den Libanon mit seinem Freund "Willa" (der auch im Film "Roger Waters - The Wall" zu sehen ist). Waters stellt das Bild eines gastfreundlichen und hilfsbereiten Volkes jenem des fanatisch-moslemischen Araber entgegen. Das Ganze wird immer wieder mit (damals) aktual-politischen Tiraden gegen Bush Junior und Tony Blair in typisch Water'scher Manier unterbrochen.
Eingespielt wurde der Song von Roger Waters höchstpersönlich an Gesang, Gitarre, Keyboards und Bass! Unterstützt lediglich von der damaligen "Bleeding Heart Band" und Tourmusikern Andy Fairweather Low (Gitarre) und Graham Broad (Drums). An den Vocals auch die Tour-Sängerinnen Katie Kissoon, Carol Kenyon und PP Arnold
Produziert wurde das Ganze von Nick Griffiths mit Roger Waters. Die Produktion ist typisch für Waters' Millenium-Output. Von "In the Flesh Live" bis "Hello (I love you)" litt die Waters-Produktion unter sehr sterilen, glasklaren und trockenen Sounds, die leider die athmosphärische Wärme vermissen ließen, die dank Nigel Godrich's Input seit Waters' The Wall Tour wieder zurückgekehrt ist.

Tatsächlich wurde der Song von 2006 - 2008 auf der Dark Side of the Moon - Tour gespielt.


Ausschnitt des Live-Konzerts 2007

Die Live-Version unterschied sich grundsätzlich von der Studio-Version, da die "Spoken Words" - Passagen durch diverse Solo-Performances (Sax-Solo, Gitarren-Solo, Vocal-Solo) ersetzt wurden. Stattdessen wurden die gesprochenen Elemente der "Kurzgeschichte" in Comic-Style auf die Bühnenleinwand projiziert.

Der Song wurde ansonsten in keiner Form wiederveröffentlicht, obwohl die Live-Version auf diversen Youtube-Videos zu finden ist.





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